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Ich bin total am Boden zerstört

Got2Be91

Neues Mitglied
Hallo Hilferuf.de Forum
Vorerst danke ich allen Lesern hier, sich die Zeit zu nehmen um meinen Text zu lesen. Es könnte ein langer Text werden aber ich hoffe, ihr lest alles durch, sodass ihr mir helfen könnt.

Ich habe einige, sehr starke Probleme, dich mich und meine Familie angehen.
Vorerst möchte ich ein wenig über mich erzählen, damit ihr meine Probleme hoffentlich ein wenig besser versteht.
Ich bin 19 Jahre alt und besuche die 12. Klasse eines Gymnasiums. Außerdem habe ich eine Freundin, die 50 km weiter weg wohnt.
Ich arbeite seit dem ich 13 Jahre alt bin. Wieso? Um für mich zu sorgen. Zurzeit arbeite ich beim Hiendl als Aushilfskraft.


Meine Familie besteht aus meinem Vater, meiner Mutter und 2 jüngeren Schwestern ( 12, 16 )
Beide Elternteile + ganze Verwandtschaft sind aus Russland.
Seit meinem 13. Lebensjahr gibt es Zoff mit meinem Vater und mit meiner Mutter. Hauptsächlich mit meinem Vater.
Ich hasse ihn zutiefst. Ich würde ihn am liebsten jeden einzelnen Knochen brechen und ihn klar machen, unter welchen schlimmen Schmerzen ich wegen ihm gelitten habe.
Er ist gewalttätig und sehr aggressiv.
Meine Mutter ist sozusagen eine verzweifelte Frau, die nicht weiter weiß wenn mein Vater mal seine Faust erhebt. So ist das in einer russischen Ehe. Der Vater hat das Sagen und dem müssen alle gehorchen.

Wie gesagt, mit 13 fing alles an. Es gab immer öfters Streit mit meinem Vater. Auch früher gab es Streit. Er schlug mich früher mit 8 jungen Kinderjahren auch noch feste mit dem Gürtel oder Stöcken auf den Rücken. Wieso? Weil ich etwas kaputt gemacht habe oder Blödsinn gemacht hab. Das ist ja mit 8 Jahren schwer zu beurteilen. Und danach begutachtete er immer seine „Machenschaften“, die er mir auf dem Rücken hinterlassen hat. Er forderte mich also dazu auf, meinen Oberkörper frei zu machen um meine Verletzungen anzusehen.

Auch in den späteren Jahren gab es immer wieder Streit wegen Kleinigkeiten. Natürlich werde ich mich nicht als perfektes Kind bezeichnen, aber ich kenne meinen Vater schon 19 Jahre lang und werde wohl wissen, wie er im Hirn tickt. Jeder macht mal Blödsinn. Blos mein Blödsinn, den ich mit 13 oder 14 gemacht habe, wurde mit Schlägen bestraft. Aber daran erinnere ich mich kaum mehr, denn es war so oft der Fall, in dem er mich schlug. Ich hab alles mit riesigen Tränenflüssen beseitigt und das ganze verdrängt. Ich hatte und habe immer noch keine Person, bei der ich mich aussprechen konnte. Alles, was passiert, wird innerlich in mir verdrängt. Mit 16 hatte ich zum ersten Mal eine Freundin – die große Liebe. Die Beziehung verlief recht gut, wurde jedoch öfters von meinen Eltern „gestört“. Mein Vater, so wie er ist, bezeichnete gegenüber mir meine Freundin als Schlampe oder sonst was. Da gabs auch immer wieder Streitigkeiten mit mir und meinem Vater, er hat mir immer damit gedroht, er würde bei meiner Freundin anrufen und ihr mal sein Handwerk zeigen. Kam aber Gott sei Dank nicht vor. Ich habe nie erwähnt, dass ich Russe bin. Dafür schäme ich mich. Ich schäme mich für das Verhalten meiner Eltern. Es ist einfach so schlimm, dass ich meine Freundin GENAU 5 (!) Mal zu mir nach Hause genommen habe. Es ist anzumerken, dass ich 2 Jahre lang mir ihr zusammen war. Es ist kaum zu glauben, aber sie meinten, ich wäre mit 16 Jahren zu jung um eine Freundin zu haben und sie zu küssen. Er hat natürlich immer gedacht, dass ich nur auf Sex aus bin, was natürlich nicht wahr war. Sie haben mich nie in Ruhe gelassen. Wenn ich mal in Ruhe mit meiner Freundin telefoniert habe und meine Eltern wieder mal mich ärgern wollten, stürmen sie in mein Zimmer rein und motzen mich lautstark an, sodass die Person es am anderen Ende der Leitung hört. Dies betrifft nicht nur die Gespräche mit meiner Freundin sondern auch andere Personen, wie meine Kumpels und mein Chef (!). Also wenn das nicht peinlich ist. Ich habe es meinen Eltern aus den Augen ablesen können, dass sie strikt dagegen waren, dass ich eine Freundin habe. Es kommt auch sehr selten vor, dass ich Freunde von mir nach Hause genommen habe. Aus dem Grund, weil ich mich schäme. Ich kann es nicht so genau beschreiben, aber glaubt mir, es ist wirklich schlimm. Mein Vater hat angefangen, mich zu beleidigen. Er nannte mich Mistgeburt, A******* oder drückte sich sonst mit Schimpfwörter auf Russisch aus, die ich nie verstanden habe. Er meinte ständig, dass er mich am liebsten umgebracht hätte, als ich auf die Welt gekommen bin. Er hat mir auch oft gedroht, dass er mich rausschmeisst. Den ganzen Tag lang wird nur überwiegend geschrien. Ich hatte also das Gefühl, als wäre ich ein Nichts in der Familie. Ein Kind, dass zwangsweise hier lebt. Sie waren immer irgendwie strikt dagegen, dass ich was mit meinen Kumpels oder mit meiner Freundin unternehme. Und ich sag euch was : Ich hab recht wenig was mit meinen Freunden gemacht.
Ein Beispiel: 1. Ferientag, ich möchte zu meinem Kumpel fahren.
Mein Vater: „ Ja wieso haust du denn schon wieder ab?! Immer möchtest du von zu Hause
weg!!“
Jedoch widerspricht sich das ganze, da der sehnlichste Traum meines Vaters ist, dass ich endlich aus diesem Hause ausziehe. Er hat mir auch schon öfters die Tür nach draußen gezeigt, damit ich endlich gehe.
Es ist auch anzumerken, dass ich kein Taschengeld bekam, ich musste alles selber bezahlen, ausgenommen Essen und Klamotten. Ich konnte mir selten etwas leisten. Ich musste immer die Buskosten für meine Fahrt zu meiner damaligen Freundin zahlen ( 3,50 € ). Ich will jetzt nicht rummeckern, dass ich alles zahlen musste, aber es kommt noch. Mit 16 Jahren fing ich an, mich in einem Fitnessstudio anzumelden um ein wenig Muskeln aufzubauen ( bin sehr schlank) und mir Selbstvertrauen aufzubauen und von meinen Problemen der Familie abzulenken. Außerdem diente es auch, um meinen Hass auf meinen Vater rauszulassen.
Nunja, einmal hat er versucht mit mir zu reden. Schön und gut, ich hab mich zusammengerissen und versuchte mit ihm zu reden. Ich argumentierte so : „ Wird endlich normal und schrei nicht immer rum und droh mir nicht ständig mit einem Rauswurf“.
Er flippt sofort aus, packt mich an den Haaren, hält mich fest und schlägt mit der anderen Hand mir 5 mal mit der flachen Hand ins Gesicht. Daraufhin sagte er, ich wäre total nutzlos für ihn und ein Nichts. Ich nahm meinen Mut zusammen und antwortete darauf ehrlich : „ Um dich wird ich nie weinen „
Er packt mich ein zweites Mal und schlägt mich 2 mal mit der Faust ins Gesicht. Oft habe ich ihm gedroht, ich werde was dagegen unternehmen, jedoch habe ich mich nie getraut. Einen kleinen Teil der Geschichte kannte meine Freundin, ich war echt froh, dass sie so sehr zu mir gehalten hat. Jedoch konnte ich nicht offen mit ihr darüber reden weil mir das ganze recht peinlich ist. Das war echt schlimm. In manchen Situationen habe ich oft an Selbstmord gedacht, da ich es kaum mehr ertragen hab. Ihr könnt euch bestimmt vorstellen wie ich psychisch und physisch total am Ende bin. Ich lass all meine Probleme in mir herein und kann es nie richtig rauslassen, weil es keine Möglichkeit gab. Einmal waren meine Großeltern zu Besuch. Wir saßen alle in der Küche, es gab aber nichts zu essen sondern nur Kaffee. Ich hatte einen riesen Hunger und machte mir 2 Pizza-Baguettes, die ich in den Ofen schob. Meine Eltern flippten sofort aus und machten mich vor meinen Großeltern echt zur Sau. Sie erzählen Dinge, die überhaupt nicht wahr sind. Sie stellen mich als ein Riesengroßes A******* da. Das ganze ging dann 5 Minuten lang weiter, bis ich es nicht mehr ausgehalten hab und anfing zu weinen und weggerannt bin.
Mit 17 wurde dann immer noch alles angespannter. Es gab immer mehr Streit. Bis ich dann mal 18 wurde. Dieser „tolle“ Geburtstag. Ihr könnt euch vorstellen, wie motiviert ich dann am Lernen bin. Meine ganzen schulischen Leistungen leiden unter den Problemen. Letzten Sommer hat sich folgendes abgespielt:

Ich bin in der Küche und bin gerade dabei, mir ein Brot mit Butter zu schmieren. Ich sparte diesmal nicht mit der Butter, weil ich gerne zunehmen möchte. Meine Eltern ca 2 Meter weiter weg von mir. Mein Vater beobachtet mich und brüllt mich an, wieso ich so viel Butter auf die Brotscheibe draufschmiere ( wir haben genug Butter ). Ich sagte daraufhin, dass ich das so gerne möchte, weil ich so dünn bin. Er steht auf, packt mich und schlägt mich.

Andere Geschichte: Meine Mutter meckert rum, dass ich nichts im Haushalt helfe ( total falsch ). So nett wie ich bin, stand ich auf und half ihr. Auf dem Küchentisch stand noch eine Pfanne mit einem Rest öl, der entsteht, wenn man Hackfleisch in der Pfanne brät. Ich räumte die Pfanne weg, schüttete das Öl in den Abfalleimer. Meine Mutter fängt dann das Schreien an und meinte, sie wollte das noch Essen. Ich sagte daraufhin, dass ich es nicht wusste etc. Mein Vater kommt inzwischen angerannt und fängt an mich zu schlagen. Dieses Mal ging es zu weit. Ich wollte mich nicht mehr schlagen lassen. Ich hab mich zusammengerissen und wehrte mich. Leider hab ich ihn nicht erwischt, jedoch konnte ich ihn zurückhalten, dass er mich noch weiter zu Pfannkuchen verarbeitete. Bis dann Schluss war, hat er mich aus dem Haus rausgeschmissen. Ich packte meine Sachen, ging zur Polizei und erstattete sofort Anzeige. Ich erzählte den Beamten alles unter vielen Tränen. In Begleitung der Polizei ging ich dann noch mal nach Hause um meine Sachen zu holen und ging zu einer Freundin, bei der ich dann 1 ganze Woche lebte. In dieser Zeit war ich in allen Ämtern um mich zu erkundigen, wie es mit dem Ausziehen funktionierte. Ich wollte um jeden Preis ausziehen und hatte auch schon die entsprechenden Anträge ausgefüllt. Nach einer Woche bin ich vormittags noch mal nach Hause und hab noch mehr Zeug geholt. Bis dann meine Mutter kam und mit mir das Reden angefangen hat. Schließlich packte ich leider die Entscheidung doch wieder zu Hause einzuziehen. Ein paar Wochen war dann Stille im Hause, bis dann wieder alles von vorne beginnt. Jedoch hat er jetzt ein wenig mehr Respekt vor mir. Er überlegt sich es also noch mal ganz genau, bevor er mich schlägt. Jedoch bleibt die tägliche Diffamierung erhalten. Er meint, ich wäre ein Faulpelz, ein Nichts, ein A****.
Ich traue mich gar nicht mehr, mit ihnen an einem Tisch zu essen, weil ich es nicht kann. Ich hasse jedes einzelne Familienmitglied so sehr. Der Tag an dem ich ausziehe wird wahrscheinlich von meinen Eltern ausgiebig gefeiert. Ich habe das Gefühl, dass ich Luft bin. Ich werde nur angesprochen, wenn sie was von mir wollen. Ich habe das Gefühl, dass ich 19 Jahre meines Lebens verschwendet habe. Ich habe es aufgegeben, mit meinen Eltern über meine Probleme zu reden, da immer wieder nur Streit herauskommt. Wenn ich mal meine persönliche Meinung sage und argumentiere, was meinem Vater nicht passt, fängt er sofort das Brüllen an. Und da kann man ja erst recht nicht zusammen über die Probleme reden. Auch wenn über die Probleme geredet werden könnte, würde es nicht anhalten, da wäre ich mir sicher. Ich fühle mich total benachteiligt. Wenn ich z.b. das Auto brauch und es nicht in Gebrauch ist, frage ich natürlich nach. Kommt nicht oft vor, aber ich möchte ab und zu mal auch zu meinen Kumpels fahren und nicht immer auf den Bus angewiesen sein. Denn ich habe kein Geld, obwohl ich arbeite. Ich muss mich teilweise selbst mit Lebensmittel selbst versorgen. Nunja, dann meint mein Vater: „ Ich hab grad erst getankt, wieso brauchst du es schon wieder. Sprit ist teuer und wir haben nicht viel Geld“
Ich: „ Hier hast 15 Euro für den Sprit, darf ich jetzt fahren?“
Er: „ Nein“ Und argumentiert noch mit anderen, total UNNÖTIGEN Dingen.
Wenn ich z.b. das Auto benötige und zu meiner Mutter hingehe und sie frage, dann kommt sie IMMER mit dem Argument:
Du machst nichts im Hause( Gar nicht wahr! ) und du bist ein Faulpelz. Immer sollen wir dir was geben!

Dies sagt sie auch wenn ich was anderes benötige.
Gut, das ist jetzt Nebensache. Es geht mir hauptsächlich um meine Situation. Ich fühle mich auf deutsch gesagt SCHEISSE. Wenn ich mal verheiratet bin und mich Verwandten fragen, was mein glücklichster Tag im Leben wäre, dann werde ich mit „ Der Tag an dem ich ausgezogen bin“ antworten. Ich hasse zutiefst meinen Vater, ihr könnt es euch gar nicht vorstellen. Er macht mir das Leben wirklich zur Hölle. Manchmal denke ich echt, dass ein Leben ohne mich besser wäre. Einfach ein Messer nehmen und mich Abstechen. Ich könnte mir nicht mal im Traum vorstellen, dass dies meine Eltern belastet.

Leute, bitte helft mir!
Ich möchte dagegen was unternehmen!
Ausziehen ist schlecht da ich noch Gymnasiast bin und KEIN Geld für eine Wohnung hab=(
Was würdet ihr tun?
 
Hallo Got2Be91, habe mir die Zeit genommen und deinen langen Beitrag gelesen. Bin selber Mutter eines 23 jährigen Sohnes. Kann dir im Moment keinen Rat bzw. Antwort geben, da ich so etwas nicht tolerieren kann. Muß das erst mal sacken lassen. Erster spontaner Gedanke " AUSZIEHEN ". Es gibt doch immer Hilfe.
Bis später Moppel1
 
Lieber Unbekannter,

habe deinen langen Bericht gelesen und mir kamen die Tränen. Ich konnte so gut deine Verzweiflung nachfühlen und deine Wut und deinen Schmerz. Dein Vater darf dich nicht so behandeln, und er darf dich schon gar nicht schlagen, ganz egal, wie viel "Blödsinn" du als Kind gemacht hast. Und selbst dann, wenn du wirklich ein "Faulpelz" wärst (der du nicht bist). dein Vater darf dich nicht so quälen, er ist verdammt noch mal dein Vater, aber anscheinend ist ihm alles egal. Und ich kann sehr gut verstehen, dass du ihn hasst. Nur, das hilft dir nicht weiter. Du bist in einer schlimmen Situation, aber es hilft dir nicht, dich selbst zu bemitleiden oder zu klagen (auch wenn du wirklich Grund dazu hast.) Das einzige, was du dir überlegen solltest, ist, ob du leben oder sterben willst. Vielleicht klingt das etwas dramatisch, aber so, wie du deine Familie schilderst, ist sie für dich dein Untergang. Wenn du leben willst, musst du da raus, irgendwie weg von deinem Vater, auch wenn es dir peinlich und auch wenn es kompliziert ist. Du musst weg von diesem Vater, der dich fertig macht und deine Seele quält und dir die Luft zum Atmen nimmt...Gibt es wirklich niemanden in der Umgebung, der dir dabei helfen könnte? Wenn nicht, ruf beim Jugendamt an oder wende dich an die Kirche - egal, ob du gläubig bist oder nicht. Du brauchst jetzt jemanden von außen, der dir hilft. Oder gibt es verwandte, zu denen du gehen könntest, vielleicht deine Großeltern, denen du dich anvertrauen könntest? Jedenfalls musst du dir unbedingt Hilfe holen, auch wenn es immer unangenehm ist, eigene Probleme zuzugeben. und jeder ungern seine Familie anschwärzt. Aber wie gesagt: bei dir geht es um Leben oder Tod. Und bitte entscheide dich für dein leben. Und, wenn du schon an selbstmord denkst, ist es wirklich dringend. Ich habe meinen Vater früh verloren und meine Familie ist auseinander gebrochen, als ich 15 war. das war alles auch sehr schlimm, aber immerhin wurde ich nicht körperlich bedroht damals. damals konnte ich mir nicht mehr vorstellen, dass es in meinem leben noch einmal besser werden würde, aber es wurde besser und mir sind nachher noch so viele schöne Dinge passiert! Darum: bitte bitte gib jetzt nicht auf! Du bist jung und klug, kannst dich gut ausdrücken, gehst auf das Gymnasium, dir steht eigentlich so Vieles offen, wofür es sich zu kämpfen lohnt. Du hast eigentlich eine schöne Zukunft vor dir, lass es nicht zu, dass dein Vater sie dir nimmt, dass er auf deiner seele weiter herumtrampelt. Denn du bist kein Nichts, das darfst du dir von niemandem einreden lassen! Und niemand, erst recht nicht dein Vater, darf so etwas sagen. Das ist wirklich schlimm und eigentlich noch schlimmer als die Schläge. Lass es nicht mehr zu, sondern versuche irgendwie da rauszukommen. Dann wird alles besser werden, du wirst sehen.
 
Tu es--und es wird Dir SOFORT besser gehen!

Du solltest ausziehen -überleg nicht,sondern tu es!
Du solltest ihn anzeigen (dafür reicht Dein Text!) !

Du solltest Dir einen Beratungsschein beim Amtsgericht holen (10 Eu Selbstbeteiligung) und Dir bei einer Beratungsstelle einen couragierten Opferanwalt suchen (Strafrecht/Familienrecht).

Du hast das große Glück,daß Du schon volljährig bist!

Du bist in Ausbildung,also steht Dir Unterhalt oder schülerbafög zu.
Wenn Du KEINEN Unterhalt bekommst,kannst Du beim Arbeitsamt /KG-Stelle beantragen,daß das KG an Dich übergeleitet wird.

Du solltest Dir einen Therapeuten suchen,der Dir Wege zeigt,wie Du Dein Selbstbewußtsein heilst--> nicht DU bist schuld!

NICHTS RECHTFERTIGT GEWALT GEGEN KINDER!

Bin mit 17 geflüchtet, solche Hilfen/Rechte gab es damals nicht.

Leider konnte ich ,auch deshalb (DDR) nie Anzeige erstatten.

Bitte-- vertraue einem Helfer und --vor allem auch für Deine Schwestern (oder sind die verschont von den Körperverletzungen,dem Terror?) solltest Du SOFORT handeln!

Deine "Mutter" schützt Dich nicht (sie ist AUCH Täterin deshalb!!!) --also---bitte pfeif auf "Mitleid".

Sie hat KEIN RECHT ,Dich "zu Hause" zu halten,Dich emotional zu erpressen!

Deine "Eltern" spielen mit Deinem Leben--Deine ganze Kindheit bereits.

Die schlimmste Auswirkung wäre für Dich,wenn Du später Deinen "Vater" nachahmst!

Bitte-- paß diesbezüglich auf Dich auf ,
wähle andere Konfliktstrategien!

Man bekommt unbestritten eine Knacks in solchen "Elternhäusern"--und hat lebenslang zu tun, mit all den seelischen und körperlichen Folgen klarzukommen.

Empfehle Dir das Buch "Vergiftete Kindheit" zu lesen...und zum Mutholen "Der Pfad des göttlichen Kriegers" ..und sowieso Weltliteratur.... Man wird dadurch gelassener .

Und..es kann NIEMAND Dich dort festhalten--DU BIST FREI--begreif es endlich!
 
hallo du

ui, ganz schlimm... ich kenne es ein wenig,... mir kam der gedanke, dass dein vater noch in seinen kruden erziehungsmassnahmen feststeckt, er an dir dinge auslässt, wo du gar nichts dafür kannst. machen leider viel zu viele. ich habe irgendwann mal aufgehört mit den eltern zu "reden". denn da war nicht viel mit reden. für die war klar, die jüngeren gehorchen den älteren. nix da mit hinhocken und miteinander reden. für die war das fremd. aber total. im gegenteil, ich musste mir immer anhören, wie viele freiheiten ich im gegensatz zu ihnen hätte. aber reden konnten wir gemeinsam noch immer nicht. und dann die kommentare. die hatten so nichts mit mir zu tun, wieso dann versuchen zu reden. die sind total in ihrem film. und wir in unserem. mein vater hat versucht uns mit "strenge" zu erziehen. ist ja nichts dagegen einzuwenden, aber wenn es dann so ausartet????
einmal kam mein vater wutentbrannt raus und meinte, ich sei an allem schuld. ich war 12 oder so! die mutter war grad schwer krank. und er rotierte, wegen seinen problemen. als kind kann man das halt nicht so gut differenzieren, abwehren, wie wenn man mal erwachsen ist, den eigenen haushalt hat, die eigenen sachen erlebt hat. mittlerweile "sehe" ich es, "erkenne" ich es.. aber eben.. zu spät. obwohl, es gibt kein zu spät im leben.
von mir wurde immer erwartet, verständnis zu haben. mein vater war viel bei den ärzten, wegen seinen problemen. aber eben, ich war ja ein kind, was sollte ich davon alles checken? und erklärt haben sie eh nichts. vielleicht weil sies selber nicht gecheckt haben. der witz ist, den frust haben sie dann an uns ausgelassen. ihren stress auch. das war.. elend!


bitte hör auf mit deinen scham- und schuldgefühlen. das ist was sie uns einpflanzen. aber he, wir können für die weltgeschichte nichts dafür. und auch nicht, für die dinge, die unsere eltern erlebt haben. und auch nicht für ihre ganzen enttäuschungen, kränkungen, etc.
ich kenne viele verschiedene nationalitäten.. das ist charakterlich abhängig, wie man drauf ist, abhängig von der eigenen lebensgeschichte.

manche eltern gehen lockerer um, manche können überhaupt nicht damit umgehen. in meiner alten wohnung, war im stockwerk über mir eine italienische familie. ich kannte die ein wenig. und die schrien ihre kinder immer an. das paar schrie sich gegenseitig auch immer an. das war ihre art der kommunikation. die waren so, kannten es nicht anders, wollten es nicht anders, waren zu was anderem nicht fähig. ich war meistens deprimiert.. ja wütend! es hat mich immer an meine kindheit erinnert, daran, was aus mir wurde, daran, dass diese erwachsenen einfach unfähig sind, einfach irgendwelchen normen und was weiss ich folgen, nicht fähig sind, sich zu sein, sich mit einer situation auseinanderzusetzen. ich war mal bei denen oben an der türe klopfen, weil grad voll der schreialarm bei denen losging und ich dachte, die kinder sind jetzt alle. als sie oben die türe aufmacht, öffnet sie die türe und lächelt mich an "ja?". ich habe ihr ruhig gesagt, was ich gehört habe und was ich befürchtet habe und ich die kinder sehen will. weisst was mir die frau sagt???? das gefällt denen, die hören ja gar nicht zu (oh wunder!!!!). man muss die anschreien. die müssen das lernen, aufzuräumen und etc. ich dachte nur, das sind kinder. sone dumme kuh. ich habe das kleine mädel von denen kürzlich erst wieder gesehen. keine 5 jahre alt. und schon total bierernst. jegliche leichtigkeit, kindliche spontanität ist weg. diese eltern sind einfach doof. sie haben auch finanzielle probleme, weil nur er arbeiten geht und glaub die arbeitslage halt auch nicht so einfach aussieht. aber genau damit können die nicht umgehen. dann sollen sie auch keine kinder auf die welt setzen.

ich will damit nur sagen... einige andere erleben gewalt, kälte, militärischen drill zu hause. kein grund den fehler bei sich zu suchen, sich zu schämen. manche eltern wissen es nicht besser, können nicht anders, als die kinder so zu erziehen. die welt ist brutal. also müssen die kinder schnellstmöglich kleine hardcore-soldaten werden.
das ist ihre welt. und ja, ich emfpinde das leben auch nicht als einfach. nicht rosig, so wie es im tv gezeigt wird. arbeitsleben, etc. aber unsere eltern sind hoffnungslos überfordert, kommen nicht mehr klar, versinken in ihren psychischen und physischen problemen. wir machen denen nur einen gefallen, wenn wir uns helfen. wenn wir den karren bestmöglichst weiterziehen. insofern würd ich sagen: zieh aus! das will er ja auch. vielleicht zu früh, vielleicht mit scheiss methoden, aber im prinzip denke ich, will er das.

ich weiss nicht, wie das aussieht mit stipendien, anderen unterstützungen, wohngemeinschaften.. aber setz alles dran, mehr zu erfahren, nach möglichkeiten zu suchen.

du scheinst mir auch ziemlich fähig zu sein!

und finde ich gut, dass du ihm mal die grenze gezeigt hast. vielleicht braucht er das. dein vater kommt aus einem anderen universum. und wenn du mal deinen weg ein wenig gefasst hast, kannst du dich ev. mit ihm mal hinsetzen, damit er es dir erzählen soll, aber bis dahin zählt nur eines: dein weg, dein weg, dein weg!

ich war mal in einer grösseren stadt. da lebte ich in einer 8er-wg. da war ein mädel, die erst 16 war. die eltern geschieden und sonst noch probleme. die wohnte da um eine berufslehre zu starten. die ist auch ihren weg. ich kannte auch noch andere wgs, wo relativ junge menschen, die krassen stress zu hause hatten.. ich weiss nicht, welche möglichkeiten du in deinem umfeld hast.

erkundige dich! gib nicht auf... erkundige dich auf einer beratungsstelle. bei einem fähigen berater (will heissen, jemand, der dich ernst nimmt, wo du dich ernstgenommen fühlst).
 
Hallo Got2Be91,
auch ich sitze hier und weine um dich.
Bitte nimm Hilfe in Anspruch und baue dir dein eigenes Leben auf.
Du hast so viel durchgemacht und hast so eine Stärke,dass du das alles überlebt hast!
Glaube jetzt an ein neues und besseres Leben mit Menschen,die dich wertschätzen und lieben.Du schaffst das ganz sicher.
 

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