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Hilfe, Gruppenarbeiten machen mich fertig

Yuna89

Mitglied
Hi zusammen,

ich studiere noch nicht lange, seit diesem Wintersemester. Trotzdem ist es so, dass gleich in den ersten zwei Wochen drei Gruppenarbeiten verlangt wurden, zusätzlich zu dem vollen Stundenplan (jeden Tag, teilweise bis 17:00) und ich pendel noch 3 Stunden pro Tag. Nun ist es so, dass ich eigentlich lieber alleine arbeite. Ich bin in einer Gruppenarbeit einfach unmotiviert, weil ich meine Ideen und wie ich es sonst machen würde, nicht verwirklichen kann (man muss sich ja letztendlich der Mehrheit fügen usw.). Ich verstehe mich ganz ok mit meinen Gruppenmitgliedern. Aber was mich unheimlich nervt ist, dass für jede gruppenarbeit (wir werden übrigens eingeteilt und dürfen uns die gruppen nicht selbst aussuchen, das heißt man arbeitet jedesmal mit anderen Leuten zusammen) eine Whatsapp-Gruppe gegründet wird. Zusätzlich wird verlangt, dass man in Facebook angemeldet ist, was ich dann auch getan habe, weil ich mich nicht ausgrenzen wollte. Aber diese ständige Erreichbarkeit, auch abends um 20:00 und später (wo ich schon 12 Stunden unterwegs war) das macht mich echt fertig. Ich würde am liebsten aus den Gruppen austreten und nur noch über Facebook erreichbar sein, bzw. in dringenden Fällen können mich die Leute auch anrufen. Aber ich habe eben auch noch ein paar Stunden am tag, die ich einfach mal für mich haben möchte. Ich schaffe das sonst alles nicht mehr.

Wie geht ihr mit so Situationen um, generell mit Gruppenarbeiten? Wie kommt man gut in der Gruppe zurecht?
 
Bei mir wird das Internet nur aktiviert, wenn ich surfen oder WhatsApp Nachrichten lesen will, sonst bleibt das aus.
Die oftmals sinnlosen Diskussionen die bei solchen Gruppenarbeiten entstehen können, kann man so in Ruhe an einem Stück lesen und das Handy rappelt nicht durchgehend. Da würde ich bekloppt werden. 😀
Bei Facebook musste ich mich noch nie anmelden. Generell sollten die Aufgabenbereiche schon klar verteilt sein, dann muss man auch nicht so viel diskutieren.

Gruppenarbeiten an sich sind aber eine gute Sache, eine der wenigen Dinge an der Hochschule die dich mal wirklich aufs "echte Leben" vorbereiten. Auch im Job musst du später mit den unterschiedlichsten Charakteren zusammenarbeiten und Kompromisse schließen. Außerdem kannst du so auch an deinem Durchsetzungsvermögen bzw. deiner Überzeugungskraft arbeiten.
 
Da ich schon 27 bin und bereits einige Jahre gearbeitet habe, kann ich natürlich auch in Gruppe arbeiten. Aber wie du schon schreibst, es sind oft sinnlose Dikussionen und Panikmache, wenn dann am nächsten Tag das Referat / die Abgabe ist. Das nervt mich einfach. Vielleicht liegts auch am Alter. immerhin sind viele 5-7 Jahre jünger als ich.
 
Ja der Altersunterschied ist immer so eine Sache, mit meinen 26 fühle ich mich mittlerweile auch wie ein Opa da. 😀
Die kleinen Kinderchen um die 20 können schon nervtötend sein, da muss man dann gegebenenfalls mal auf den Tisch hauen und die Zügel an sich reißen, damit die Sache in geordneten Bahnen läuft.😉
 
Weißt du was die Abkürzung TEAM bedeutet? Toll Ein Anderer Machts.
Den Spruch gibt es nicht umsonst.

Ich kann dir nur von meinen Erfahrungen berichten. Es gab insgesamt 3 Leute, mit denen ich bis heute jeder Zeit wieder eine Teamarbeit machen würde.
Dann gab es aber auch 4 Leute, die mich in den Wahnsinn getrieben haben, weil ich entweder die gesamte Arbeit allein gemacht habe oder weil sie mit ihrem krankhaften Perfektionismus alles auf den Kopf gestellt haben.

Was ich nicht schwierig finde ist die Gruppenarbeit, sondern die Pendelei. 3 Stunden? 😱 Wie überlebst du das denn? Ich habe das selbst einige Zeit gemacht und würde es nie wieder machen. Einfach aus dem Grund, weil man sich kaputt macht. Ich hatte damals eine Dame in der Gruppe, die meinte sie müsse noch zusätzlich Stress machen und wollte sich trotz der Pendelei noch 4 Mal treffen. Ich bin aus Verzweiflung zum Prof gegangen, der mir aber keine Hilfe war. Letztendlich habe ich alles allein ausgearbeitet, ihr am Präsentationstag 2 Zettel in die Hand gedrückt, die sie ablesen musste.
Wir haben dann die 1 kassiert, aber den Wahnsinn habe ich mir danach nie wieder angetan.

Sieh es bitte nie gegen dich gerichtet und denke immer daran: Einstein hätte sicher nie die Relativitätstheorie entwickelt, wenn er noch mit zwei anderen zusammengearbeitet hätte 😉
 
Oh solche Menschen kenn ich auch. Einfach schrecklich sowas!
Teamarbeit schön und gut, aber irgendwann will man auch Zeit nur für sich.

Bei solch penetranten Leuten hab ich einfach immer auf stur geschalten, heißt also, dass ich z.B. sagte, dass ich meinen Teil in 3 Tagen fertig habe und sie mich bis dahin auch nicht nerven brauchen, ob ich es schon fertig habe, weil sie eh keine Antwort bekämen. Danach kann man sich gerne 1-2 zusammensetzen und über alles reden, Sachen verbessern, eine Präsentation erstellen, den Vortrag üben oder was auch immer.

Hat bis auf eine Person auch immer gut geklappt, die Dame war aber auch immer zu dreist. Wusste ganz genau, dass ich nebenbei noch Arbeite und nach der Uni vor 23 Uhr nicht Zuhause war. Sie wurde natürlich brav von den Eltern finanziert und hat mich nach der Uni bei WhatsApp und FB täglich zugespammt, wann ich ihr denn meine Sachen nun schicke obwohl ich ihr vor keiner Stunde gesagt habe, dass ich mich nach der Arbeit oder am Wochenende ransetze, halt wenn ich Zeit habe. Man war die nervig und das alles 3 Monate vor Abgabe, die wollte auch nur nerven um zu nerven. 🙄

War mir aber egal, wenn ich sag ich mach das am Wochenende, dann sollen die Leute bis dahin dann gefälligst auch warten. Immerhin teile ich meine Arbeit für Gruppenarbeiten immer so ein, dass der Rest der Grp mindestens 2 Wochen hat um meinen Teil zu kritisieren, ich denke das reicht locker.

Also kurz und knapp: Setz dir für deine Ergebnisse selber Fristen, teile diese Fristen deinen Gruppen-Kollegen mit und mach ihnen klar, dass sie dir bis dahin nett den Bunkel runter rutschen können. 😀
 
Das habe ich jetzt auch gemacht. Hab mich zumindest aus der Whatsapp-Gruppe rausgelöscht. Das mit dem Perfektionismus nervt mich am meisten. Ich mache meine Sachen gut. Aber perfekt müssen sie nicht sein. Dafür hab ich wie gesagt auch keine Zeit und Nerven. Aber wenn man so jemanden als Partner in der Gruppe hat, muss man aufpassen, sich nicht rumkommandieren zu lassen und auch darauf zu bestehen, dass jeder eben seinen Teil dazu beiträgt.
 

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