PeterMüller123
Mitglied
Liebe Forumsmitglieder,
ich bin 32 Jahre alt, männlich und verheiratet. Meine Eltern leben ca. 120kmentfernt von mir.
Insbesondere seit mein Sohn geborenist (jetzt ca. ein halbes Jahr), aber auch schon davor, gab es immer wiederProbleme, wann und wie oft wir meine Eltern besuchen. Ich habe versucht, dieSchwierigkeiten ein wenig zu strukturieren:
Vermutlich werde ich nun einigesFeedback erhalten, dass ich mich als erwachsener Mann von meiner früherenHeimat lösen muss, kein „Mutter-Söhnchen“ sein darf usw. Das kann ich allesverstehen, nur kann ich meine Gefühle nicht abschalten.
Vielen Dank
Peter
ich bin 32 Jahre alt, männlich und verheiratet. Meine Eltern leben ca. 120kmentfernt von mir.
Insbesondere seit mein Sohn geborenist (jetzt ca. ein halbes Jahr), aber auch schon davor, gab es immer wiederProbleme, wann und wie oft wir meine Eltern besuchen. Ich habe versucht, dieSchwierigkeiten ein wenig zu strukturieren:
- Auch wenn ich erwachsen bin, habeich immer wieder Heimweh zu meinen Eltern bzw. dem Dorf, in dem ichaufgewachsen bin. Das ist kindisch und mir auch unangenehm zuzugeben, aber ichkann nichts dagegen tun. Wir fahren ca. alle 4 Wochen nach Hause, was ich inOrdnung finde, aber es kommt auch vor, dass es mal länger dauert, was mir immersehr schwer fällt. Das vor allem auch deshalb, weil mein Vater nicht mehr beiallerbester Gesundheit ist, und ich Angst habe, dass er nicht mehr so langelebt, oder sich sein Gesundheitszustand soweit verschlechtert, dass wir die gemeinsameZeit nicht mehr genießen können (das führe ich jetzt nicht näher aus, das wäreein eigenes Thema).
- Meine Frau fährt generell nicht sogerne weg und hat auch öfter keine Lust, über das Wochenende zu meinen Elternzu fahren. Das führt zum einen wegen Punkt 1) oben zu Unstimmigkeiten, zumanderen auch, weil meine Eltern – insbesondere seit mein Sohn geboren ist – dieVorstellung haben, dass wir uns alle 2 Wochen sehen sollten. Vor allem, wenn wirein Wochenende nichts bestimmtes vorhaben, aber trotzdem nicht nach Hause kommen,sind meine Eltern enttäuscht; ich habe ein schlechtes Gewissen und fühle michschlecht. Andererseits kann ich von meiner Frau nicht verlangen, ständig nachHause zu fahren. Mit allen 4 Wochen ist sie einverstanden, das macht sie auchgerne, aber sie will – verständlicherweise – nicht, dass unsereWochenendplanung immer von dem Nach-Hause-Fahren beeinflusst ist, und wirständig eine „Pflicht“ haben, zu meinen Eltern zu fahren. Ich kann dasverstehen; manchmal frage ich mich aber auch, ob sie nicht auf den Punkt mitdem Heimweh stärker Rücksicht nehmen sollte und ob es bei ihr evtl. einegewisse Eifersucht ist. (Noch zur Info: ihre Eltern sind ausgewandert, sodasswir ihre Seite nur 1x im Jahr sehen – sie haben aber auch ein eher schlechtesVerhältnis zueinander).
Vermutlich werde ich nun einigesFeedback erhalten, dass ich mich als erwachsener Mann von meiner früherenHeimat lösen muss, kein „Mutter-Söhnchen“ sein darf usw. Das kann ich allesverstehen, nur kann ich meine Gefühle nicht abschalten.
Vielen Dank
Peter