Heftiger Durchfall durch Panik beim Hund?

Sowas habe ich echt noch nicht erlebt:
Über mir wird eine Wohnung renoviert incl. Fußbodenerneuerung (alte Fliesen raus). Höllenlärm, als kämen die Typen durch die Decke. Krass.
Klar, dass auch der Hund da nicht begeistert ist.
Aber dass er vor Angst Bett und Treppenhaus vollscheißt und fast zusammenklappt??
Weder davor noch heute hat er Durchfall, es muss also von dieser Situation kommen.
Wer hat sowas auch schon erlebt? Ich bin geschockt.

Ja..durch Panik kann solch ein Durchfall entstehen.

Versuche den Hund zu schonen.

Danke für die Antwort, hatte schon Sorge, aber heute ist wieder alles gut.

ja, kenne ich auch. Die Angst lässt die Kontrolle über sämtliche Ausgänge verlieren.

Ja, das kann in solchen Situationen vorkommen.

Wie geht es deinem Hund jetzt? Konntest du ihn mittlerweile beruhigen?
Ist der Lärm vorbei?

Meine Hündin ist ein Typ, der beschützt werden möchte. Drum gehe ICH zuerst aus der Haustüre, danach erst sie. Ich schaue, ob draussen keine Feinde lauern.

So ähnlich ist es zB zu Silvester.
Draussen knallt es, ich bleib gelassen.
Um ihr zu demonstrieren, was abgeht, gehe ich mit ihr zu dem Zeitpunkt des grössten Lärms vor die Türe.
Dies hat folgenden Sinn:
Es knallt ohne Ende. der Lärm ist im Haus. Also besteht prinzipiell eine Gefahr im Haus, in ihrem Reich.

Draussen ist es aber noch lauter.

Indem ich also mit ihr heraus gehe und danach zurück kehre, erfährt sie, das das Haus sie schützt dass der Lärm innerhalb geringer ist, also von draussen kommen muss.

Ich hab eine Hobbywerkstatt, in der oft Metall umgeformt wird, was einen Höllenlärm verursacht.
Die Hündin hat mit der Zeit mitbekommen, dass man sogar unter dem Schweißtisch liegen und pennen kann, wenn ich mit dem Hammer Nieten einschlage. Ich schick sie zwar raus, aber sie kommt wieder.

Dasselbe habe ich mit einem alten Schäferhund erlebt, der nichts anderes zu tun hatte, als sich neben mich unter eine Auto auf der Bühne zu legen, wenn ich einen Auspuff geschweisst habe und Funken in sein Fell fielen. Ich musst ihn sogar weg schicken.

Also ist Lärm grundsätzlich ein Ding, das von Hunden ausgeblendet werden kann, wenn sie wissen, wodurch er entsteht.
Es kann sich um lauten oder leiseren Lärm handeln, entscheidend ist die Quelle.
Drum könne es sein, wenn Du den Hund mit nach oben auf die Baustelle nimmst, dass er sich das anhört und froh ist, die leisere Variante in seinem Schlafkörbchen eins tiefer zu erdulden.

Bodenschatz meinte:

Meine Hündin ist ein Typ, der beschützt werden möchte. Drum gehe ICH zuerst aus der Haustüre, danach erst sie. Ich schaue, ob draussen keine Feinde lauern.

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Hach ist das putzig 😍

Ich habe mal irgendwo gesehen, gehört, gelesen das man die Geräuschquelle schimpfen soll.
Bei dem Beispiel ging es, glaub ich, um einen Staubsauger vor dem der Hund Angst hatte. In wie weit das wirklich funktioniert kann ich nicht beurteilen. Ich kann mir aber gut vorstellen was dahinter steckt.
Ein Hund fängt auch an zu knurren oder bellen wenn Gefahr droht. Also ist Lautstärke das Anzeichen für eine Bedrohung. Wenn der Hund die Geräuschquelle nicht kennt, diese dazu noch sehr laut ist nimmt er es als Bedrohung war. Bei geringerer Lautstärke würde er sie anbellen um zu zeigen das er auch hier ist und dagegen halten kann. Da Baugeräusche aber sehr extrem sind, heißt es Bedrohung. Und zwar von etwas das noch viel viel größer und gefährlicher sein muss als er.

Ich schließe mich @Bodenschatz an und würde deinem Hund zeigen was den Lärm erzeugt und den auch schimpfen damit er weiß. Alles gut, ich weiß jetzt das es kein anderes Tier/ Eindringling ist und mein Herrchen/ Frauchen hat davor auch keine Angst.

Thx, ist alles wieder gut, ihr hattet recht, dankeschön.