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Hass

  • Starter*in Starter*in glasshalf
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G

glasshalf

Gast
Guten Morgen.

Was kann man gegen Aggressivität unternehmen?
Ich wäre gerne, wie mein Kollege so schön sagt, "eine coole Sau", die auch innerlich so gelassen ist, wie sie sich nach außen hin immer gibt. Die Wahrheit aber ist... ich bin voller Hass und Verbitterung. Und schaffe es noch, mich selbst mit den friedfertigsten Menschen aus völlig nichtigen Gründen zu streiten. Dabei schlafe ich z.B. ordentlich, höre entspannende Musik und schlucke Johanniskraut in rauen Mengen - alles ohne Erfolg. Inzwischen schlägt mir diese Unruhe sogar körperlich noch auf den Magen.
Gibt es einen Weg, um endlich ruhiger werden zu können?
 

Hallo glasshalf,

schau mal hier: Hass. Hier findest du vielleicht was du suchst.

naja die Pille gegen Aggressionen wurde noch nicht erfunden und ich befürchte ne einfache Antwort oder auch Methode um mit deinen Schattenemotionen klar zu kommen wirst du nirgendwo finden.
Wer hasst ist natürlich alles andere als tough sondern eher schwach gegenüber seinen Affekten, sozusagen ein Sklave einer zu starken Emotion....das steigert oft den Hass gegenüber sich selbst den manche dann autoaggressiv ausleben oder nach außen hin aggressiv.

Eine "coole Sau" zu sein halte ich gar nicht mal für erstrebenswert...zumal kein Mensch auf diesem Planeten das ständig hinkriegt..außer in Hollywoodfilmen Clint Eastwood oder John Travolta (Pulp Fiktion) oder Batman und sonstige Helden.
Es reicht an sich genügend selbstbewusst zu sein um im Alltag und in gängigen kleineren Krisensituationen gut klar zu kommen. Daran trainiere ich durch Jobs etc, Verantwortungstraining etc. seit meiner Jugend und dieses Training macht sich auch irgendwann bezahlt durch nen coolen Job an der Uni und in Hollywood 😉
Von nix kommt aber nix..ist ein Stück harte Arbeit..täglich 14 Stunden lang.
Gutes Training waren meine Reitjobs..insgesamt ist der Umgang mit Pferden generell ein guter Selbstvertrauenspusher...vgl. hier die weitere Bestätigung durch jemand den ich bei meiner Arbeit auch persönlich kennen lernen konnte:
http://archiv.magnus.de/buntes/arti...chauspielerische-inspiration-beim-reiten.html
Auch aggressive Menschen holt ein ein Pferd ruckzuck auf den Boden der Tatsachen...die Natur in allen ihren Formen duldet Übermaß an negativen Emotionen nicht und dämpft ganz gut runter, macht schmiegsamer und kooperativ..sonst klappt ohnehin gar nix im Leben.
Das heißt jetzt nicht dass du die Garantie hast wenn du reiten lernst und das auch gut (oder exzellent wie Chr. Bale) du auch automatisch Hollywoodstar wirst...aber die Chancen erhöhen sich zumindest im Leben erfolgreich zu sein.
Generell sind an sich nur die coole Säue, die es schnallen dass Leistung zählt...und Wille voran zu kommen und man sich nicht so schnell durch ungezähmten Hass oder Verbitterung unter kriegen läßt sondern sie wie ein durchgehendes Pferd behandelt..sie ohne Angst und entspannt und sanft aber konsequent einfängt und an den Zügel, sprich unter Kontrolle bekommt.

Aggressionen kann man an sich relativ einfach abbauen durch eine gesunde Lebensweise, viel Bewegung, Sport, viel mit Freunden unterwegs haben, Spass haben, engere Beziehungen führen. Sex ist ein perfekter Aggressionshemmer..das wissen sogar die Bonobos/Zwergschimpansen die bei Aggressionsschüben lieber poppen.
http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/forschung-und-technik-sex-fuer-den-frieden_aid_168490.html
Männer und Frauen ab einem gewissen Alter haben das körperliche Bedürfnis nach Sex, tut man es nicht entsteht Frust und durch Frust auch öfters mal Frust-Aggressionen. Was natürlich jetzt nicht heißt dass du losgehen und Frauen vergewaltigen solltest...es heißt lediglich: führe eine feste Beziehung und kümmer dich um die Bedürfnisse eines festen Partners damit du ebenfalls kriegst was du brauchst....also eine Sache der friedlichen Gegenseitigkeit.
Mit einer unguten Ausstrahlung und Hassgedanken oder Verbitterung wirkt man natürlich nach außen hin nicht so gut...schreckt seine Mitmenschen ab...daher wäre es schon wichtig, dass du zuvor an dir arbeitest und für mehr geistige, körperliche und seelische Ausgeglichenheit sorgst. Deine Körperhaltung zeichnet innere Unruhe ab und wie es innerlich in dir aussieht und sogenannte "coole Säue" verraten sich sehr schnell durch ihre Sprache, Gestik, Mimik etc. ob es authentisch/glaubhaft ist oder eher nicht.

Die Dreifaltigkeit: Körper-Geist/Psyche und Seele und apropos Seele: Seelenhygiene ist wichtig...sprich mit Vertrauten über alles reden..gehört auch zu einem gesunden Lebensstil.

Ursachenforschung in Bezug auf die innere Unruhe und Aggression wäre ganz gut..ggf in einer Verhaltenstherapie wenn du per Ausschlussverfahren direkt normale Alltagsmängel (wie zu wenig Bewegung, lascher Lebensstil, Drogenmissbrauch, zu wenig Sozialkontakte, fehlende Seelen/Psychohygiene etc.) ausschliessen kannst und der Verdacht schwer wiegender Probleme (z.B anpassungsstörung, unverarbeitetes Trauma etc.) eventuell nahe liegt.

Meistens ist es aber oft im Vorfeld eine ungesunde und unausgeglichene Lebensweise....daraus entstehen dann wenn ungünstige Verhaltensweisen zu lange praktiziert werden psychische Störungen und Erkrankungen und natürlich auch körperliche Erkrankungen..Magengeschwüre und sowas.

Fangen wir mal an mit ein wenig Analyse:
Wie sieht dein Tagesablauf aus?
Wie oft bewegst du dich, machst du regelmäßig Sport?
Kindheitstrauma?
Ärger beim Job oder in der Schule?..(je nach Alter, wie alt bist du eigentlich?)
Hast du ne Idee was genau die Ursachen für den Hass und die Verbitterung sein könnten?

Dann pack mal aus (hier zur Erstübung oder anderswo, in Therapie oder bei Freunden oder sonstigen Vertrauten) und mach mal ne Runde Seelenhygiene/Psychohygiene...das wäre ein wichtiger Schritt (neben mehreren anderen Schritten) in Sachen Aggressionsabbau.

Tyra

betr. Johanniskraut...vorsicht, könnte phototoxisch sein..sprich bei Sonnenwetter können Hautirritationen auftauchen.
Viel Bewegung ist an sich besser. Und viele Sozialkontakte die einem gut tun pflegen..an sich ist man dann bereits total ausgeglichen....

privates Fürsorgeprogramm:
1. Körper: genügend Sport, Bewegung, sexuelle Kontakte
2. Geist/Psyche: genügend intellektueller Input, Überkonsum von geistigem Dünnschiss in TV und Internet vermeiden, den Geist trainieren und nicht veröden lassen.
regelmäßige Psychohygiene, sprich mit Vertrauten über alles reden
3. Seele/Emotionen: Seelenhygiene = Psychohygiene..Gefühle ausdrücken, über Gefühle REDEN wer das kann der ist tough...chronische Emotionsschlucker ersticken irgendwann daran.
Gefühle auch ausleben...in Bezug auf positive sozial kompatible Gefühle versteht sich....Liebe ist wichtig, Zuwendung ist wichtig...das kriegt man alles nicht serviert sondern muss sich das erarbeiten und natürlich auch dasselbe geben können, sprich Liebe und Zuwendung geben können..dazu muss man sich selbst lieben und achten und seine Mitmenschen gleichermaßen.
Aber auch seine Schattenseite beachten: also die sogenannten negativen Gefühle wie Hass oder Trauer, Verbitterung etc. raus lassen...aus vernünftige Art versteht sich indem man darüber redet, schreibt, malt, dichtet...nicht immer alles rein schlucken und in sich verschliessen, davon geht die Seele, die Psyche und auch oft der Magen kaputt.

Das mit dem Schlaf ist ja bereits gut und auch das mit der entspannenden Musik...aber offenbar fehlt dennoch was.
Generell würde ich mal den Check machen, wo es bei dir hapert, was in deinem Leben derzeit fehlt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Huch, jetzt bin ich aber enttäuscht. Ich hätte eigentlich gedacht, dass der Medizinschrank der Vertreter des Gewaltsystems auch hierfür was parat hat. Kann man da nich bisschen Valium geben ( und das Johanniskraut verklagen ) ? Oder was härteres, wie heißt doch gleich das, was Dr. Hirschhausen so lustig in seinem Buch beschreibt ?

Glasshalf, ich bin mir ziemlich sicher, dass dein Hass und deine Verbitterung einen Grund haben. Also so gesehen, eine ganz normale Reaktion des Körpers ( zu wenig Sex ist sicher nicht die einzige Quelle menschlicher Frustration ). Also:
1. Feststellen, was die Frustration auslöst.
2. Prüfen, ob eine Lösung möglich ist.
3. Wenn die Lösung alleine nicht gelingt, Hilfe in Anspruch nehmen.
4. Wenn die Ursache nicht abgestellt werden kann : Nicht frustriert sein 🙄 😕

Grüßle

Schlumpf

P.S. : Ich wäre auch dafür, die Auswahl der möglichen Stimmungen um "hasserfüllt" zu erweitern 🙁
 
wie wärs mal mit nem Boxsack?? Und da die volle Energie rauslassen oder mit Schreien im Wald, oder auf irgendetwas drauf hämmern???

Aggressionen zu haben ist nicht schlechtes 😉 sie sind was total kraftvolles!! solange man sie eben nicht an anderen auslässt..🙂

Lg
 
aggression ist teil des lebens und gehört dazu. der umgang damit will gelernt sein. was macht man damit, wie geht man damit um? man kann es positiv nutzen oder eben auch voll destruktiv. du zählst auch noch verbitterung auf.

ich finde, es ist auch weitverbreitet, dieses ständig unzufrieden sein. ursprung für handlungen. wenn menschen zufrieden wären, würden sie nicht ständnig kompensationshandlungen machen.

ich kenn das.. und bei mir ist es ganz klar, dass ich mich mit vielem nicht versöhnt habe, nicht habe versöhnen können. dann ist klar, dass man latent ständig aggressiv und unzufrieden ist. und immer wenn ich daran denk, werde ich enorm sauer. ich finde das auch total uncool, wenn man dann cool tut. überhaupt diese coolness! überdeckt massive unsicherheiten, entfremdet. wieso hat man das nötig. sei einfach. sei du selber.

ich versuche mich zu versöhnen. mit gewissen dingen, die ich in meinem leben erlebt habe.

es geht vielen menschen so. und manche, die superunglücklcih erscheinen, sind innerlich total gespalten und zermürbt.

man hat viele alte geschichten, die man nicht verdaut hat, die dann einen weiterbelasten. geschichte, die man nur negativ interpretiert. tatsache ist, dass sich das nicht ändern wird. klar.. manche regt das zu grossen anstrengungen an ("die eltern haben dem kind immer gesagt, es sei doof und tauge zu nichts. das kind zahlt es ihnen heim, in dem es astronaut wird oder was weiss ich.. napoleon-syndrom").

man hat die freiheit, sein leben so zu gestalten, wie man es für richtig und gut hält.

man kann sich selber unglücklich machen. mir zeigt meine aggression oft an, dass ich mit einer situation nicht einverstanden bin. dann hock ich hin und geh dem nach. entweder ändere ich meine innere sicht, mein inneres verständnis, oder ich steh auf und ändere was an der situation. wenn ich frustriert bin, weil ich was nicht kann, dann steh ich auf und fange an das zu lernen.
wenn ich mich wegen was nerve, dann überleg ich mir, ob meine interpretation der sache dazu führt (was es manchmal tut). dann interpretier ich um.

man kann immer den blick darauf werfen, was man nicht hat, nicht bekommt, nicht bekommen hat, was man eigentlich hätte bekommen sollen, etc. oder man wirft den blick mal darauf, was man alles bekommen hat und ist mal dankbar dafür.

find ich aber gut, dass du dich "spürst", mal aufdeckst, wie du fühlst. ich habe auch noch genug knackpunkte, wo ich merke, da gibt es noch eine ungeklärte situation. wo ich nicht einverstanden bin. ich geh dann hin und versuch es zu klären.

manchmal klappts. das ist dann wie ein reinigendes gewitter. manchmal aber nicht. das frustet dann schon enorm.

aber hass .. macht auch krank und blind.

mich hat mal jemand angepisst, vom gröbsten. weil er mehr wollte. und ich nicht. ich habe dem dann eine stunde lang seine sicht ein wenig zurechtgerückt. ich habe auch keinen kontakt mehr zu der person. weil er noch immer glaubt, ich müsste ihm was geben. wenn er das, was er von mir bekommt, nicht schätzen nicht würdigen kann, ist das nicht mein problem. und anpissen lasse ich mich nicht!
das macht mich jetzt noch aggro.

überhaupt schätze ich solche leute nicht, die ständig meinen, sie kämen zu kurz, die meinen, man müsse ihnen was geben, es ginge immer nur um sie, wieder um sie und noch immer um sie. sie hätten ein recht darauf. sie schätzen es nicht, wenn man ihnen was gibt, sie sehen es noch nicht mal. können es nicht würdigen.

liebevoller umgang... viele wünschen es, sind aber nicht fähig dazu. sie sehen das problem im anderen. nicht in sich selber begründet.

man kann und darf sich unglücklich machen. man kann aber auch mal was checken im leben! dass es kein selbstbedienungsladen ist. wo die narzissten gerne zuschlagen. wie kleine kinder, die die mutter stressen. mal zu begreifen, dass man im leben nicht einfach alles bekommt. konsum ohne ende. man konsumiert menschen, frauen, männer, dinge, alles halt. das verkackt den menschen total. aber statt mal auf distanz zu gehen, mal zu verzichten, mal 24 im wald zu hocken, motzen sie lieber rum.

ich finde solche leute total obermühsam.

wenns kinder wären, ok.. aber es sind erwachsene menschen. und dann baden sie in selbstmitleid. mir kommen jetzt wieder ein paar in den sinn, und es macht mich wieder aggro! es sind leute, die so tun, als ob sie dich mögen würden, dabei, erstens haben sie brutale angst sich zu outen, zu zeigen, wie sie tatsächlich sind, spielen ständig irgendwelche rollen, manipulieren und erzählen scheiss, dass es schon weh tut. das ödet mich an. ich such dann das weite.

es braucht mut! sich zu sein! es braucht mut, sich zu sehen. es ist eine kunst, die man lernen muss, die nicht von alleine kommt. ne gesunde selbstkritik. sich der eigenen angst stellen. sich als menschen anerkennen und sehen.

es ist halt einfacher, dem anderen die schuld zu geben, den anderen zu schubladisieren, alles auf den anderen zu projizieren.

ich kenne genug solcher haudegen. leider.

aber... man entfernt sich immer weiter von dem wo man sich eigentlich wünscht. der schlüssel liegt auch bei einem selber. und nicht immer beim anderen. wäre schön, wenn das manche mal begreifen würden!

ich kenne genug, die mich plötzlich schräg anmachen. zum teil wildfremde, die ihren stress einfach an anderen auslassen. ey, wenn die das leben überfordert, dann sollten sie nen schritt kürzer treten, und nicht die schuld den anderen zuschieben, auch mal ne gehirnkorrektur vornehmen.

es gibt menschen, die haben nie genug. man könnte meinen, sie sollten glücklich sein. sie sind es nicht. solchen menschen soll man nicht helfen. weil sie ständig die schuld beim anderen suchen. entweder sind es die doofen frauen, die doofen auslländer,, die doofen, was weiss ich. die würden sich selber nie kritisieren. oder auch mal eingestehen, dass sie unsicher sind, oder was weiss ich.

es ist keine hilfe, wenn man denen hilft. weil sie dann nicht begreifen, dass es an einem selber liegt. auch. verlorene müh!

hab das genug gemacht. und fühl mich jetzt aggro. weil wie gesagt.. diese menschen schätzen nichts! und haben auch keinen stress damit, andere zu stressen. sind ja der mittelpunkt des lebens und das recht, ihren scheiss narzissmus rauszuhängen.

ich habe ein paar mal geholfen. .. das sind dann die menschen, die dir danach einen arschtritt geben, die meinen, andere menschen auszunutzen. eigentlich sautraurige menschen das.

es nützt nichts. entweder stellt man sich selber dem leben oder nicht. und leute, die sich dem weigern.. kann ich auch nicht helfen.
 

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