Ich denke, geht man mal ganz emotionslos und ohne Parolen an die Sache, dann er hat er nicht ganz unrecht. Kommt immer auf die Perspektive an.
Aus der egoistischen Perspektive, wie auch aus der Perspektive der Verhältnismäßigkeit von Arbeit und Lohn, ist nicht er der Blöde, sondern die sind blöd, die für exakt dasselbe Geld 40h in der Woche malochen.
Um mal mein eigenes Beispiel aus nem anderen Thread zu bemühen, was zwar nicht repräsentativ, aber heutzutage auch nicht selten ist:
Von etwas mehr als 1.000 € netto bleibt für den Normalbürger nicht mehr übrig als ihm der Regelsatz bei Hartz-IV einbringen würde.
Jetzt kommen die Leute oft mit den Argumenten man kann doch nicht immer zu Hause rumhocken und man möchte doch auch mal was Sinnvolles tun. Eigentlich richtig, aber was soll man den mit o.g. Verdienst Sinnvolles anstellen in seiner Freizeit? Was soll man sich da gönnen? Was soll man sich (als Belohnung für die Arbeit) leisten? Viel bleibt nicht. Essen gehen, kostenintensive Hobbys, Urlaub, Teilhabe am sozialen Leben, das alles fällt flach.
Ich möchte hier nicht Partei ergreifen, kann zu Hause rumgammeln und die dauerhafte Beanspruchung von Sozialleistungen nicht gutheißen, aber gleichzeitig mache ich es niemandem zum Vorwurf, wenn er Gedankengänge hegt wie der TE es tut. Jeder hat seine Verpflichtungen dem Sozialstaat und der Gesellschaft gegenüber, aber alles hat auch seine Grenzen.