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Liesa92
Gast
Hallo,
ich habe ein großes Problem: Wie der Titel schon verrät, bin ich Brillenträgerin. Wie viele andere Brillenträger auch habe ich mir dann mit 15 Kontaklinsen gekauft, teils aus sportlichen Gründen, aber auch um zu sehen, ob ich ohne Brille denn besser aussähe - da ich eben ein ziemlich unauffälliges Mauerblümchen war und bin. Ich hatte irgendwie darauf gehofft, ohne Brille hübsch zu sein.
Die meisten Menschen sehen ja ohne Brille besser aus, und mit Brille wird man bei vielen (nicht bei allen, aber bei vielen) gleich schon abgeschrieben (beziehungstechnisch).
Die Enttäuschung war riesengroß, als ich dann in den Spiegel blickte: Ohne meine Brille sah ich nicht mehr nur langweilig und unscheinbar aus... ich war hässlich! Meine Augen wirkten klein und asymmetrisch, mein Gesicht massiger und breiter, meine Nase größer, meine Augenringe wurden deutlich. Das empfand nicht nur ich so, auch von meinen Mitmenschen kamen Kommentare, die mich direkt oder indirekt darauf hinwiesen, dass mein Gesicht, sowie Gott es schuf, mit Brille immer noch besser dran war als ohne.
Es war, als ob die Brille so etwas wie eine Maske der Unauffälligkeit war, die ich jahrelang über mein eher hässliches Gesicht gestülpt hatte. Eine Maske, die von all meinen Makeln ablenkte, sie versteckte.
Mittlerweile versuche ich, mich damit anzufreunden, dass mein natürliches Gesicht nicht hübsch genug ist, um ohne Brille auskommen zu können, aber es fällt mir wahnsinnig schwer das zu akzeptieren. Ich habe jetzt die Wahl zwischen unauffällig und hässlich - klar, ich sollte die Unauffälligkeit wählen, aber irgendwie mag Brillen nicht... ich finde Brillen einfach nicht schön, finde sie unnatürlich.
Kennt jemand dieses Gefühl? Wie habt ihr es geschafft, es zu akzeptieren, dass ihr mit Gestell auf der Nase eben besser ausseht als in Natura?
Und ist eine Brille wirklich so eine No Go, dass man gleich nicht mehr attraktiv ist, außer wenn man überirdisch schön ist und warum?
Liebe Grüße und danke für Antworten! Liesa
ich habe ein großes Problem: Wie der Titel schon verrät, bin ich Brillenträgerin. Wie viele andere Brillenträger auch habe ich mir dann mit 15 Kontaklinsen gekauft, teils aus sportlichen Gründen, aber auch um zu sehen, ob ich ohne Brille denn besser aussähe - da ich eben ein ziemlich unauffälliges Mauerblümchen war und bin. Ich hatte irgendwie darauf gehofft, ohne Brille hübsch zu sein.
Die meisten Menschen sehen ja ohne Brille besser aus, und mit Brille wird man bei vielen (nicht bei allen, aber bei vielen) gleich schon abgeschrieben (beziehungstechnisch).
Die Enttäuschung war riesengroß, als ich dann in den Spiegel blickte: Ohne meine Brille sah ich nicht mehr nur langweilig und unscheinbar aus... ich war hässlich! Meine Augen wirkten klein und asymmetrisch, mein Gesicht massiger und breiter, meine Nase größer, meine Augenringe wurden deutlich. Das empfand nicht nur ich so, auch von meinen Mitmenschen kamen Kommentare, die mich direkt oder indirekt darauf hinwiesen, dass mein Gesicht, sowie Gott es schuf, mit Brille immer noch besser dran war als ohne.
Es war, als ob die Brille so etwas wie eine Maske der Unauffälligkeit war, die ich jahrelang über mein eher hässliches Gesicht gestülpt hatte. Eine Maske, die von all meinen Makeln ablenkte, sie versteckte.
Mittlerweile versuche ich, mich damit anzufreunden, dass mein natürliches Gesicht nicht hübsch genug ist, um ohne Brille auskommen zu können, aber es fällt mir wahnsinnig schwer das zu akzeptieren. Ich habe jetzt die Wahl zwischen unauffällig und hässlich - klar, ich sollte die Unauffälligkeit wählen, aber irgendwie mag Brillen nicht... ich finde Brillen einfach nicht schön, finde sie unnatürlich.
Kennt jemand dieses Gefühl? Wie habt ihr es geschafft, es zu akzeptieren, dass ihr mit Gestell auf der Nase eben besser ausseht als in Natura?
Und ist eine Brille wirklich so eine No Go, dass man gleich nicht mehr attraktiv ist, außer wenn man überirdisch schön ist und warum?
Liebe Grüße und danke für Antworten! Liesa