Hallo zusammen,
ich weiß gerade nicht mehr weiter. Ich bin kurz vor meinem Abschluss in Physik, aber die Diplomarbeit macht mich gerade nur noch fertig. Jedes Mal wenn ich mich dran setze etwas zu schreiben, blockiere ich vollkommen und denke nur noch daran, dass ich das alles überhaupt nicht kann, dass ich das alles überhaupt nicht verstehe und ich unfähig bin, etc. Ich mache mich dann regelrecht selbst fertig. Durch das Studium bin ich gut gekommen, ich habe alle Prüfungen im ersten Anlauf bestanden, aber irgendwie ist nichts davon hängen geblieben. Die einfachsten Zusammenhänge kriege ich nicht mehr auf die Reihe. Ich weiß nicht ob es an der Depression liegt, oder ob ich mir die ganzen Dinge tatsächlich nicht merken konnte. Deswegen denke ich, ich hätte meinen Abschluss gar nicht verdient. In Gesprächen mit Kollegen bin ich sehr zurückhaltend, aus Angst, etwas dummes zu sagen. Das führt dazu, dass ich sehr still geworden bin, eigentlich allen Menschen gegenüber. Ich traue mich nicht, Fragen zu stellen, weil sie dumm sein könnten, oder weil ich das doch eigentlich wissen müsste. Ich schaffe es einfach nicht, mich mit anderen zu unterhalten und finde mich deswegen furchtbar langsweilig, weiß aber auch nicht, wie ich das ändern kann.
Aber nun zum eigentlichen Problem, ich überlege mich umzuorientieren, und das so kurz vor dem Abschluss, aber ich weiß nicht in welche Richtung. Langsam kommen mir Zweifel, ob ich überhaupt dazu fähig bin, arbeiten zu gehen. Ich habe Depressionen und große Ängste besonders im sozialen Bereich. Aber ich könnte mir eine Ausbildung vorstellen, bei der ich Gärtnern oder mit Holz arbeiten kann, beides Dinge, die mir zumindest ab und zu Spaß machen und für die ich auch ein gewisses Talent besitze. Habe ich überhaupt Chancen einen Ausbildungsplatz zu kriegen? Ich habe 2005 angefangen zu studieren, das Studium hat sich leider durch meine Depression und andere Gründe sehr in die Länge gezogen. Ich finde es im Moment eben sehr schwierig eine Entscheidung zu treffen. Vor allem da das Ausbildungsjahr ja nächste Woche schon anfängt, würde ich ja frühestens in einem Jahr damit anfangen können. Aber meine Therapeutin hielte es nur für sinnvoll, die Diplomarbeit zu unterbrechen, wenn ich stattdessen etwas mache, was mich voran bringt, also kein FSJ oder einfach nur jobben gehen. Eine Alternative wären ein paar Praktika zur Orientierung. Ich sehe mich halt erstmal einfach nicht in einem Beruf, den man normalerweise als Physiker ausübt, wobei das ja sowieso sehr breit gefächert ist. Es ist halt aus dem Studium so wenig hängen geblieben und im Moment kann ich mir fast nichts merken, so schlecht ist mein Gedächtnis. Es sind einfach so viele Baustellen, und ich weiß nicht wo ich anfangen soll. Es wäre ja auch so viel Zeit und Geld vergeudet, wenn ich mein Studium jetzt nicht abschließe, aber vielleicht kann ich auch erstmal nur eine Pause machen und es dann später, wenn es mir wieder besser geht, zu Ende machen. Mir hat es ja auch mal sowas wie Spaß gemacht und ich konnte mich für Dinge begeistern, aber das ist alles weg. Jetzt quäle ich mich jeden Tag in die Abteilung und habe nur noch Angst, das ist doch kein Dauerzustand, ich gehe daran kaputt und es wird und wird nicht besser.
Sorry, dass das alles so durcheinander ist, ich habe einfach mal meine Gedanken aufgeschrieben und die sind nunmal so. Ich hoffe sehr, dass mir hier irgendjemand helfen kann, ich weiß gerade echt nicht, was ich machen soll. Hat vielleicht schon jemand ähnliche Erfahrungen gesammelt?
Viele Grüße
Ninque
ich weiß gerade nicht mehr weiter. Ich bin kurz vor meinem Abschluss in Physik, aber die Diplomarbeit macht mich gerade nur noch fertig. Jedes Mal wenn ich mich dran setze etwas zu schreiben, blockiere ich vollkommen und denke nur noch daran, dass ich das alles überhaupt nicht kann, dass ich das alles überhaupt nicht verstehe und ich unfähig bin, etc. Ich mache mich dann regelrecht selbst fertig. Durch das Studium bin ich gut gekommen, ich habe alle Prüfungen im ersten Anlauf bestanden, aber irgendwie ist nichts davon hängen geblieben. Die einfachsten Zusammenhänge kriege ich nicht mehr auf die Reihe. Ich weiß nicht ob es an der Depression liegt, oder ob ich mir die ganzen Dinge tatsächlich nicht merken konnte. Deswegen denke ich, ich hätte meinen Abschluss gar nicht verdient. In Gesprächen mit Kollegen bin ich sehr zurückhaltend, aus Angst, etwas dummes zu sagen. Das führt dazu, dass ich sehr still geworden bin, eigentlich allen Menschen gegenüber. Ich traue mich nicht, Fragen zu stellen, weil sie dumm sein könnten, oder weil ich das doch eigentlich wissen müsste. Ich schaffe es einfach nicht, mich mit anderen zu unterhalten und finde mich deswegen furchtbar langsweilig, weiß aber auch nicht, wie ich das ändern kann.
Aber nun zum eigentlichen Problem, ich überlege mich umzuorientieren, und das so kurz vor dem Abschluss, aber ich weiß nicht in welche Richtung. Langsam kommen mir Zweifel, ob ich überhaupt dazu fähig bin, arbeiten zu gehen. Ich habe Depressionen und große Ängste besonders im sozialen Bereich. Aber ich könnte mir eine Ausbildung vorstellen, bei der ich Gärtnern oder mit Holz arbeiten kann, beides Dinge, die mir zumindest ab und zu Spaß machen und für die ich auch ein gewisses Talent besitze. Habe ich überhaupt Chancen einen Ausbildungsplatz zu kriegen? Ich habe 2005 angefangen zu studieren, das Studium hat sich leider durch meine Depression und andere Gründe sehr in die Länge gezogen. Ich finde es im Moment eben sehr schwierig eine Entscheidung zu treffen. Vor allem da das Ausbildungsjahr ja nächste Woche schon anfängt, würde ich ja frühestens in einem Jahr damit anfangen können. Aber meine Therapeutin hielte es nur für sinnvoll, die Diplomarbeit zu unterbrechen, wenn ich stattdessen etwas mache, was mich voran bringt, also kein FSJ oder einfach nur jobben gehen. Eine Alternative wären ein paar Praktika zur Orientierung. Ich sehe mich halt erstmal einfach nicht in einem Beruf, den man normalerweise als Physiker ausübt, wobei das ja sowieso sehr breit gefächert ist. Es ist halt aus dem Studium so wenig hängen geblieben und im Moment kann ich mir fast nichts merken, so schlecht ist mein Gedächtnis. Es sind einfach so viele Baustellen, und ich weiß nicht wo ich anfangen soll. Es wäre ja auch so viel Zeit und Geld vergeudet, wenn ich mein Studium jetzt nicht abschließe, aber vielleicht kann ich auch erstmal nur eine Pause machen und es dann später, wenn es mir wieder besser geht, zu Ende machen. Mir hat es ja auch mal sowas wie Spaß gemacht und ich konnte mich für Dinge begeistern, aber das ist alles weg. Jetzt quäle ich mich jeden Tag in die Abteilung und habe nur noch Angst, das ist doch kein Dauerzustand, ich gehe daran kaputt und es wird und wird nicht besser.
Sorry, dass das alles so durcheinander ist, ich habe einfach mal meine Gedanken aufgeschrieben und die sind nunmal so. Ich hoffe sehr, dass mir hier irgendjemand helfen kann, ich weiß gerade echt nicht, was ich machen soll. Hat vielleicht schon jemand ähnliche Erfahrungen gesammelt?
Viele Grüße
Ninque