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Geschwister oder ist es doch vorbei?

  • Starter*in Starter*in Gelöscht 131464
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G

Gelöscht 131464

Gast
Hallo ihr Lieben.

Ich muss es mir einfach mal von der Seele reden…
Meine Schwester hat seit paar Monaten einen neuen Freund. Das ist ja auch schön und sie soll ja glücklich sein.
Aber gefühlt vergisst sie darüber ihre Familie.
Wir wollten eigentlich zusammen Silvester verbringen.
Als ich nochmal nachfragte bekam ich nur die Antwort, dass sie Silvester mit ihrem Freund verbringt.

  • Ich verstehe, dass sie Zeit miteinander verbringen möchten aber sie hätte ja fragen können „können wir mit ihm feiern?“
Ich wurde aber einfach vergessen und versetzt.

Jetzt an Weihnachten hat sie unseren Eltern und auch mir nicht mal eine Nachricht mit „Frohe Weihnachten“ geschrieben.
(Meine Eltern haben ihr geschrieben und keine Antwort erhalten)

Doch das traurige finde ich:

Meine Oma ist verstorben (vor knapp 2 Montagen) und mein Opa kam ins Heim. Sie hat ihn bislang nicht angerufen oder besucht. Ich finde als Familie sollte man in solch einer schweren Situation füreinander da sein…aber auch das ist sie nicht.

Ich habe ihr schon meine Meinung geschrieben, aber da bekam ich zu lesen „melde dich, wenn du wieder normal bist“.

Ich bin gespannt wo es noch hinführt…
Wäre sie eine Freundin, wäre die Freundschaft vorbei.

Liebe Grüße

Bratapfel5
 
Wirklich erst seit ein paar Monaten? Oder euch erst da von ihm erzählt?
Wie waren ihre bisherigen Beziehungen?
Wie alt ist sie bzw. Ihr Freund?
Wie viel Altersunterschied liegen zwischen euch?
Wie war vorher die Bindung zwischen euch und ihr?
Ist sie im Beruf oder Ausbildung? Hast du ihn schon kennengelernt?
 
Hallo Bratapfel5

Du sprichst hier aus deiner Perspektive, du bist enttäuscht und verletzt, fühlst dich zurück gesetzt, nicht genügend gesehen und die Familie zu wenig gewertschätzt.

Was könnte deine Schwester aus ihrer Sicht dazu erzählen?

Eine Schwester zu sein, beinhaltet nicht die Verpflichtung, den Bruder mit in ihrer eigenen Vorstellung von einem Silvesterfest mit einzubeziehen.

Den Freund hat sie noch nicht lange. Möglicherweise möchte sie auch nicht, dass du dich fühlst wie das fünfte Rad am Wagen und sie möchte gerne betonen, wie und mit wem sie in einen neuen Lebensabschnitt (ihrem Freund) startet.

Trauer verarbeitet auch jeder anders. Hinzu kommt, wie man zu den Angehörigen gestanden hat, wie das Verhältnis war. Manchmal ist nämlich nichts wie es scheint. Es kann für einige sogar eine Erlösung sein.

Was könnte sie meinen mit dem Satz "melde du dich, wenn du wieder normal bist.."?
 
Hallo Bratapfel,
zuerst mal kann ich dir leider auch nicht helfen, aber vielleicht hilft es dir ja zu wissen, dass es mir genauso geht. Meine Schwester hat sich seit einigen Jahren auch komplett verändert, seit sie Kinder hat.

Früher hatten wir, obwohl wir 600 km auseinander gewohnt haben, sehr engen Kontakt. Haben fast jeden Abend geschrieben, und wenn wir uns besucht haben, immer viel Zeit zusammen verbracht. Und immer wenn mich etwas beschäftigt hatte, konnte ich ihr einfach immer so schreiben. Doch vor ein paar Jahren hat sich das immer mehr geändert. Sie schreibt kaum noch, und wenn ich es tue, ist sie immer nur sehr kurz angebunden. Seit einem halben Jahr wohne ich wieder in der Heimat und bin dementsprechend auch viel öfter bei meinen Eltern zu Besuch - und wenn sie dann mal vorbei kommt, redet sie meistens nur mit meinen Eltern und tut so als ob ich nicht da wäre.

Der Gipfel war letztes Sylvester, als ich bei ihr eingeladen war. Auch eingeladen waren die Schwester meines Schwagers, und seine Cousine inkl. Mann und Kinder. Dort hatte sie auch praktisch nicht mit mir geredet, selbst dann nicht am Ende, als die anderen Gäste alle weg waren. Da war ich natürlich sauer.

Ich will jetzt nicht egoistisch klingen und ich bin mir völlig im Klaren, dass Kindererziehung und ein Hausumbau eine enorme Stressbelastung sind, und sich die Prioritäten einfach verschieben. Aber schön ist so ein Verhalten trotzdem nicht.

Wer weiß, vielleicht wird es in Deinem Fall ja wieder. Deine Schwester sieht im Moment womöglich alles durch die rosarote Brille, und irgendwann könnte sie wieder mehr Zeit mit der Familie verbringen, wenn der Freund eben "zur Normalität geworden ist". Lässt sich aber schlecht abschätzen. Bei meiner Schwester war es im Jugendalter auch ein paar Jahre so, dass wir eine Zeit lang kaum etwas miteinander zu tun haben, obwohl wir unter einem Dach wohnten und vorher sehr eng waren. Jenseits der 20 kam es aber dann wieder. Vielleicht kann es bei dir ja auch so kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo ihr Lieben.

Ich muss es mir einfach mal von der Seele reden…
Meine Schwester hat seit paar Monaten einen neuen Freund. Das ist ja auch schön und sie soll ja glücklich sein.
Aber gefühlt vergisst sie darüber ihre Familie.
Wir wollten eigentlich zusammen Silvester verbringen.
Als ich nochmal nachfragte bekam ich nur die Antwort, dass sie Silvester mit ihrem Freund verbringt.

  • Ich verstehe, dass sie Zeit miteinander verbringen möchten aber sie hätte ja fragen können „können wir mit ihm feiern?“
Ich wurde aber einfach vergessen und versetzt.

Jetzt an Weihnachten hat sie unseren Eltern und auch mir nicht mal eine Nachricht mit „Frohe Weihnachten“ geschrieben.
(Meine Eltern haben ihr geschrieben und keine Antwort erhalten)

Doch das traurige finde ich:

Meine Oma ist verstorben (vor knapp 2 Montagen) und mein Opa kam ins Heim. Sie hat ihn bislang nicht angerufen oder besucht. Ich finde als Familie sollte man in solch einer schweren Situation füreinander da sein…aber auch das ist sie nicht.

Ich habe ihr schon meine Meinung geschrieben, aber da bekam ich zu lesen „melde dich, wenn du wieder normal bist“.

Ich bin gespannt wo es noch hinführt…
Wäre sie eine Freundin, wäre die Freundschaft vorbei.

Liebe Grüße

Bratapfel5

Wie hast du ihr die Meinung geschrieben? Ihre Priorität ist anders mit dem Freund und wie sie feiert, ist ihre Sache.

Ihre Reaktion spricht Bände.
 

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