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Geldgierige Mutter

Fallen Soul

Mitglied
Erstmal ein kleiner Überblick:

Mein Vater:

Kriegt ALG 1 (ca. 750 €), ist ausgebildeter Elektriker, kann aber gesundheitlich schon lange nicht mehr als gelernter Elektriker arbeiten und hat bis vor nicht allzu langer Zeit Vollzeit als "Mann für alles (Versandhelfer, Reinigungskraft)" gearbeitet, bis es psychisch nicht mehr klappte.
Er verlor seinen Vater , meinem Grossvater, an den Alkohol weil dieser zum Trinker wurde als seine Mutter (meine Grossmutter) ihn verließ.
Gestorben ist er genau an dem Tag, an dem mein Vater seine Ausbildung erfolgreich beendet hat.
Das Erbe wurde dann aufgeteilt, seine Mutter ist dann "abgehauen" und hat woanders mit 55 noch eine Tochter bekommen, meine Halbtante.
Von dieser weß ich nur aus einen Brief an meinen Vater, den ich mal zufällig fand.
Direkter Kontakt bestand und besteht nicht, wobei die Mutter meines Vaters inzwischen gestorben ist.

Meine Mutter:

Hat ursprünglich fünf Geschwister gehabt (zwei Schwestern, zwei Brüder und einen Halbbruder), ihr Vater starb vor ihrer Geburt und so wuchs sie mit meiner alleinerziehenden Grossmutter auf.
Sie hat mehrere Ausbildungen angefangen aber nie beendet, und hat über die Jahre hinweg in verschiedenen Bereichen als Aushilfe gearbeitet, diese Aushilfsjobs aber nie lange behalten weil ihr irgendwas immer nicht gefiel an den Jobs.
Vorwiegend lebte sie also von den Einkommen meines Vaters, Kindergeld usw. und zwischendrin immer wieder auch von Sozialhilfe.
Sie ist psychisch krank, hat sich jedoch nie ernsthaft Therapieren lassen, und jammert überall bei jedem über ihr ach so schreckliches Leben und dass drei ihrere fünf Kinder weg sind.
Sich fragen, ob sie nicht da zumindest eine Teilschuld trägt (was sie tut) tut sie sich natürlich nicht.
Mit Geld konnte sie noch nie richtig umgehen und gibt auch dafür anderen ständig die Schuld.
Aktuell ist sie in einer Bedarfsgemeinschaft mit meinem Vater und bezieht Hartz-4 und ist seit kurzem zusammen mit meinem Vater in der Privatinsolvenz.

Mein ältester Bruder:

Beging 2007 Selbstmord, weil er keinen Ausweg mehr für sich sah, war auch psychisch krank, Borderliner, wurde gemobbt in der Schule, erleidete auch Misshandlungen usw.

Mein zweitältester Bruder:

Hat eine Ausbildung beendet, wurde nach der Ausbildung nicht übernommen, findet seither auch keinen neuen Job und bezieht in einer eigenen Bedarfsgemeinschaft (da über 25) Hartz-4 und lebt in derselben Wohnung wie unsere Eltern.

Mein zweitjüngster Bruder:

Hat eine Ausbildung mit einser-Schnitt abgeschlossen, arbeitet in seinen erlernten Beruf, betreibt ein Fernstudium und wohnt in Essen, hat mit unseren Eltern seit 2009 keinen Kontakt mehr und erst seit kurzen wieder Kontakt zu mir, seitdem ich nicht mehr in derselben Wohnung wie unserer Eltern lebe.
Da meine Eltern bis vor kurzem Kettenraucher waren (dafür war komischerweise ja immer Geld da), und auch in den Schwangerschaften keine Rücksicht nahm auf das ungeborene Leben war mein zweitjüngster immer extrem empfindlich und hatte dutzende schwere Allergien mit schwerem Asthmal.
Einmal wäre er sogar erstickt, weil er einen extrem schweren Asthmaanfall hatte während meine Eltern weiter rauchten und wo ich letztlich den Notruf anrief.
Er überlebte nur knapp, trotzdem wurde in der viel zu kleinen Wohnung (sieben Personen auf 65 m²) weiter geraucht bei jeder Gelegenheit und der Balkon nicht dafür verwendet wurde weil das Klima ja nie passte dafür.
Auch er leidet unter einer Essstörung und Borderline, so wie ich.

Mein jüngster Bruder:

Ist der zweieige Zwilling von meinem zweitjüngsten Bruder, war und ist ebenso kränklich wie sein Zwilling, hat eine extreme Lernstörung und war deswegen auf einer Förderschule, hat letztlich eine Ausbildung absolviert und auch bestanden und wurde nach der Ausbildung nicht übernommen.
Daher lebt er im Moment von ALG 1, wobei er dieses noch drei Monate bezieht und dann, soweit er nichts findet, in ALG 2 fällt.

Meine Person:

Ich habe Missbrauch erlebt, musste als Kind mich schon erwachsen verhalten, auf meine beiden jüngeren Geschwister aufpassen und meine Jugend und Kindheit war die reinste Hölle.
Auch ich wurde gemobbt, habe mich jahrelang selbst verletzt, habe einen Suizidversuch hinter mir, hatte schon als Kind Selbstmordgedanken und empfand da schon extremen Selbsthass.
Kurz nach dem Suizid meines Bruders fing ich eine Ausbildung an, die ich auch erfolgreich mit einem Einser-Schnitt
abschloss und dort habe ich auch gearbeitet.
Während der Ausbildung wohnte ich noch bei meinen Eltern und sie behielten von mir das Kindergeld, bezahlte meinen Mietanteil usw. aber aus meiner Ausbildungsvergütung und kaufte davon auch Essen usw. für mich, weswegen ich mich frage, wozu das Kindergeld verwendet wurde.
Nachdem ich mich einmal erfolglos versucht habe umzubringen und nach mehreren stationären Aufenthalten komme ich nun zumindest insoweit mit mir selbst besser klar, dass ich mich schon seit gut acht Monaten nicht mehr selbst verletzt habe und nun nicht mehr den ganzen Tag mich nach dem Tod sehne.

Inzwischen wohne ich glücklicherweise in einer eigenen Wohnung, welche ich mit Hilfe meines einen Onkels mütterlicherseits fand und wo er auch eine Mietbürgschaft für abgab, was ja die meisten Vermieter von Studenten verlangen, und was meine Eltern ja nicht geben konnten wegen der Privatinsolvenz.
Ich bin also Informatikstudentin in Krefeld und lebe vom Bafög und einem Nebenjob, wie viele Mitstudenten von mir auch.
Da laut meiner Mutter ja eh nie Geld für uns Kinder da war habe ich Sparsamkeit schon von klein auf gelernt und komme somit mit dem mir zur Verfügung stehenden Geld auch klar, sogar so gut, dass ich jeden Monat was zurück legen kann, zum Beispiel für die halbjährlichen Semestergebühren.
Ich kaufe nur das was ich auch wirklich brauche und achte auch da auf Angebote.
Ein Haushaltsbuch führe ich auch, weil ich einen kleinen Kontrollzwang habe und man obendrein so auch sehr gut den Überblick bewahren kann.
Als einzigen Luxus gönne ich mir ab und dann als Hauptmahlzeit mal ein Essen in der Mensa, wobei auch dies besonders für Studenten einigermaßen günstig ist.
Seitdem ich nicht mehr zu Hause wohne habe ich über den schon erwähnten Onkel wieder Kontakt zu meinem zweitjüngsten Bruder, da dieser den Kontakt nur mit unserem Onkel gepflegt hat und wobei dieser ihm versprechen musste, alles für sich zu behalten was sie besprachen, auch das sie Kontakt haben, damit unsere Mutter nichts weiter von ihm, also meinen zweitjüngsten Bruder, erfahren konnte.
Er mag unsere Mutter genausowenig wie ich inzwischen und seit ich eine eigene Wohnung habe steht der Kontakt wieder zwischen uns.

Jetzt komme ich mal zu meinen eigentlichen Anliegen, alles vorhergehende habe ich geschrieben, damit ihr das alles besser verstehen könnt.
Also , warum bezeichne ich meine Mutter als geldgierig?
Nun, weil sie es eben ist, mein zweitjüngster Bruder und ich wurden von ihr immer ausgenommen, auch in der Ausbildung, obwohl das Kindergeld für meine Mutter gelassen wurde bezahlten wir die eigenen Hauptkosten ja immer selbst, trotzdem mussten wir so oder so auch noch den Rest abgeben, weil unsere Mutter nicht mit Geld umgehen konnte und kann.
Haben wir dies nicht getan, so waren wir beide immer die schamrotzenden Bastarde, die die eigene Mutter fallen ließen und im Stich ließen, nur weil wir ihre Shoppingexzesse nicht mehr finanzieren wollten.
Dazu muss gesag werden, dass dies nur bei uns beiden der Fall war, unsere beiden anderen Brüder gaben nur ihr Kindergeld an unsere Mutter und durften alles andere behalten und mussten davon weder Essen noch sonst was kaufen, was wir beide ja mussten.
Als sich mein zweitjüngster Bruder "aus den Staub machte" und regelrecht floh war die Hölle los, von wegen das er ein schmarotzender Bastard sei und wie er es wagen könnte, in eine eigene Wohnung zu ziehen, dass er ja nun kein Geld mehr in die Familienkasse brächte (ist ja auch logisch wenn er alleine lebt) und er ja noch die Heizkosten tragen müsse, die er in der aktuellen Periode verursacht hatte, dass sie ja nun wenigier Geld hätte usw.
Als ich dann für meinen Bruder einstand und ihn verteidigte, dass es ja nun logisch sei, dass er sein Geld für seine Wohnung und sich bräuchte usw. wurde ich noch angebrüllt und danach wurde eine Woche lang gar nicht mit mir geredet.

Noch dabei zu sagen ist, dass die beiden, die ihre "Goldjungen" waren, weder sehr viel mehr noch sehr viel weniger als mein zweitjüngster Bruder und ich verdienten.

Und das "Leihen" des Geldes war auch kein Leihen, das Geld sahen wir auch leider nie wieder, weil wir mit der eigenen Mutter ja keinen schriftlichen Leihvertrag aufgesetzt haben.

Wie dem sei, jetzt sind meine beiden Eltern in der Privatinsolvenz, angeblich um ihre Schulden los zu werden.
Aus rein finanzieller Sicht kommen die mit dem vorhanden Geld jedoch immer noch nicht klar.
Rauchen "müssen" sie immer noch als ob sie Industrieschlote wären und immer noch die teuren aus den kleinen Päckchen, statt sie z.B. selbst zu drehen.
Ich selbst habe seit kurzem auch keinen Kontakt mehr, weil meine Mutter immer wieder ihre alte Masche abspielte, in der sie mich als böse Tochter darstellt weil ich ja kein Geld gab und wieder mal die Vorwürfe kamen, und dass ich das Letzte sei.

Auf meine Anmerkung hin, dass sie eh keine Schulden machen dürfen (nicht mehr) und ich das Geld höchstens leihen würde mit einem schriftlichen "Vertrag" tickte sie am Telefon aus und ich legte letztlich auf.
Wiederbekommen hätte ich das Geld ja eh nie, so wie immer bei ihr.

Zumal ich wegen einer angeborenen Sehbehinderung (das könnte ebenfalls durch das "verantwortungsvolle" Rauchverhalten bei meiner Mutter während der Schwangerschaft ausgelöst worden sein) jetzt nach zehn Jahren mal eine neue Brille bräuchte, da die letzte Augenuntersuchung eine Werteveränderung ergeben hat und ich deswegen ständig Kopfschmerzen haben könnte und so das Geld selbst brauche.
Trotzdem hat sie wohl schon wieder häufiger versucht mich wegen Geld anzubetteln weil häufiger mein Telefon klingelte und dabei ihre Nummer sichtbar war, ich aber nicht abnahm.

Die Frau konnte und kann nicht mit Geld umgehen, sie wirft es zum Fenster raus , ist am Monatsanfang am fünften direkt wieder pleite und bettelt sich dann durch, gibt das Geld natürlich nicht zurück, verhält sich sogar regelrecht asozial wenn man es zurück will , jammert wie eine Weltmeisterin rum und gibt anderen ständig die Schuld für alles statt mal an sich zu arbeiten und hält ihr Leben für eine Katastrophe.

Ich bleibe dabei: Kontakt nur noch mit meinem Onkel und meinem zweitjüngsten Bruder, sonst nur mit Nichtverwandten, nicht aus meiner Gegend stammenden Personen.
Was sagt ihr dazu? Ist meine Meinung zu meiner Mutter gerechtfertigt? Oder urteile ich zu hart?
Mein Onkel und mein zweitjüngster Bruder finden meine Reaktion genau richitig, schliesslich darf ich mich auch nicht zu sehr von meinem Studium ablenken lassen durch das Fehlverhalten meiner Mutter und ich muss auch sehen, wo ich bleibe.
Übrigens weiß ich durch gemeinsame Bekannte, dass es mal wieder da drüben Probleme mit dem Hartz-4 gibt, weil sie sich nicht an die Regeln gehalten haben, die man da nunmal einhalten muss und wohl nun noch mehr Probleme mit den Finanzen haben und schön rummeckern, dass ich das alles schuld sei, weil ich ja nichts mehr beisteuere in die Familienkasse.

Dazu kann ich nur eines sagen:
Ich bekomme ja Bafög, und dies ist zur Hälfte ein zinssloses Darlehen und zur anderen Hälfte eine Sozialleistung, und muss mich auch da an gewisse Regeln halten.
Bei solchen Angelegenheiten geht es nunmal nicht ohne Regeln.
 
Sie hat mehrere Ausbildungen angefangen aber nie beendet

diese Aushilfsjobs aber nie lange behalten weil ihr irgendwas immer nicht gefiel an den Jobs.

Vorwiegend lebte sie also von den Einkommen meines Vaters, Kindergeld usw.

unsere Mutter nicht mit Geld umgehen konnte und kann.

ihre Shoppingexzesse

Die Frau konnte und kann nicht mit Geld umgehen, sie wirft es zum Fenster raus

Bei ihr sind Hopfen und Malz verloren, das wirst du nicht mehr ändern können.
Mach lieber was aus deinem Leben und lerne aus solchen negativen Beispielen.
 
Warum suchst du nach Absolution?
Was du brauchst, ist zunächst INNERE Befreiung von den Verletzungen aus der Kindheit.
Solange deine Mutter so viel Raum in deinen Gedanken und gefühlen einnimmt, ist es vollkommen wurscht, ob du realen Kontakt mit ihr hast oder nicht.
Du bist immer noch abhängig von ihr, du suchst nach Wegen, "grünes Licht" für ein endgültiges Beenden der Beziehung zu erhalten, indem du die schwachen, unangenehmen, widerlichen Seiten deiner Mutter extrem ausleuchtest.
Das hilft aber alles nichts.
Du musst einen tatsächlichen, inneren frieden finden mit deinerKindheit und dem Verhalten deiner Mutter.
Erst dann wirst du loslassen können und es wird keine Rolle mehr spielen, wie irgendein fremder Leser dieses Verhalten bewertet.
 
Ich vermute, dass das auch bei dir eine Rolle spielt, deswegen schreibe ich es: Hass zerfrisst. Vergib deiner Mutter. Vergib deinem Vater. Innerlich. Das heißt nicht, dass du deswegen wieder Kontakt mit ihnen haben sollst. Vergib ihnen innerlich. Und lass sie zurück und lebe dein eigenes Leben.
 
Ich bin begeistert von dir, wie du aus der Situation gekommen bist ohne selbst daran zu scheitern. Du bist auf dem richtigen Weg. Man hat gegenüber den Eltern immer Schuldgefühle auf sie aufpassen zu müssen oder Geld zu leihen. Diese sind aber, so wie du auch, eigenständige Menschen. Der Kontakt mit ihnen bringt dir momentan nur Kummer..und den gilt es zu vermeiden. Der Nichtkontakt bringt natürlich auch Kummer, aber du hast kaum Einfluss auf sie.
Es wird dauern, bis bei dir Ruhe einkehrt. Ich wünsche dir viel Glück dabei!
mach was aus deinem Leben!
 
Es wird Zeit, das deine Eltern lernen Verantwortung zu übernehmen und das können sie am Besten, wenn ihnen nicht immer von irgend einer Seite aus der selbstverursachten Patsche geholfen wird.
Deine Eltern sind schon lange Volljährig und schon lange Erwachsen, lass sie jammern und klagen und kümmere dich nicht weiter darum das hält dich bloß von deinen Studium und von deinen eigenen Leben ab und dann du bist die Tochter, das Kind und bist somit nicht für das Leben deiner Eltern verantwortlich, lass sie nur schön alleine rudern denn nur so lernt man auch sein Schiff zu steuern.
 
Glückwunsch, dass du dein Leben selbst in die Hand genommen hast.
Nun musst du nur noch lernen, dass du keinerlei Verantwortung hast für deine verantwortungslosen Eltern.
 

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