Hallo zusammen...
so richtig weiß ich gar nicht, was ich mir davon erwarte das hier zu schreiben. Die ein oder andere Meinung vielleicht, wahrscheinlich will ichs aber einfach nur mal los werden.
Ich stecke in einer Beziehung die in letzter Zeit ziemlich krieselt.
Die grundsätzliche Situation ist so, dass meine Freundin mit ihren beiden Kindern (nicht von mir) und ich nicht zusammen wohnen, sie das aber gerne hätte. Sogar Kinderwunsch und Verlobung stehen / standen für sie auf der Liste.
Wir wohnen ein Stück weit auseinander. Keine Welten, aber es gibt ein paar Stolpersteine zu denen ich gleich noch komme. Ansich kann ich ihre Position sehr gut nachvollziehen, ich würde selber gerne etwas an unserer Lage ändern, nur bleibt die Verantwortung dafür komplett an mir hängen. Sie ist nicht bereit, mir dabei in irgendeiner Weiße entgegenzukommen und fordert gleichzeitig immer wieder Dinge, die ich nicht leisten kann.
Zum besseren Verständnis: Sie ist im Moment arbeitslos, wohnt ca. 35 Kilometer entfernt, eines der Kinder ist schulpflichtig das andere wird dieses Jahr eingeschult werden. Das sie damit nicht im Geld schwimmt, dürfte klar sein. Sie kommt auch regelmäßig in finanzielle Schwierigkeiten, wobei ich ihr so gut es geht helfe.
Nun ist es aber so, dass ich auch nicht gerade Millionär bin. Ich hab einen Job in dem ich nicht wirklich viel verdiene, andererseits bin ich heilfroh überhaupt Arbeit zu haben und das auch noch quasi vor der eigenen Haustür. Man wird nicht gerade bombardiert mit Jobangeboten in jedem beliebigen Ort.
Bevor ich sie kennengelernt hatte, hatte ich ca. seit einem Jahr diesen Arbeitsplatz. Mein Auto begann den Geist aufzugeben, ständig war irgendetwas kaputt. Also entschied ich mich mit dem geregelten Einkommen ein Neues zu kaufen und dafür einen Kredit aufzunehmen, den ich derzeit noch abzahle.
Ich habe also monatliche Raten zu zahlen, um die ich nicht herum komme. Nochmal: Sie war zu dem Zeitpunkt noch überhaupt kein Thema, da ich sie noch nicht mal kannte. Trotzdem macht sie mir das immer wieder zum Vorwurf, indem sie fragt, ob ich da nicht mal hätte dran denken können.
Nein, hätte ich nicht, denn kein Mensch der Welt hätte mir sagen können ob da demnächst eine Frau auftauchen würde oder nicht.
Meine Eltern haben ein einigermaßen großes Haus, so dass ich dort eine Wohnung haben kann, ohne obendrein noch eine komplette Miete stemmen zu müssen. Darum hatte ich die Raten so gewählt, dass ich sie möglichst schnell abbezahlt habe und schnellstmöglich wieder mein volles Gehalt für andere Sachen zur Verfügung habe. Bis es aber soweit ist, bleiben mir nach Abzug aller festen Ausgaben monatlich 450 Euro zum Leben.
Diese Situation kennt sie ganz genau, möchte nun aber immer wieder von mir, dass ich trotzdem in ihren Ort ziehe und mir dort eine Wohnung nehme. Japp, nicht etwa zu ihr soll ich ziehen, sondern in eine eigene Wohung. Zusammen wohnen wäre schon deshalb schwierig, weil ihr dann das Geld gekürzt und mit meinem verrechnet werden würde. Dabei reicht es bei ihr so schon hinten und vorne nicht.
Würde ich das machen, würde das bedeuten, dass ich von meinen restlichen 450 Euro an die 200 monatlich mit dem Auto für den Weg zur Arbeit verfahren würde und dann noch 250 für Warmmiete + aller zusätzlichen Ausgaben wie Essen, Strom, Internet etc. zur verfügung hätte. Ich denke man muss kein Mathegenie sein um zu erkennen, dass das unmöglich ist. Das reicht hinten und vorne nicht und würde mich früher oder später in die Verschuldung treiben. Dann hätte ich nicht nur Raten an der Backe, sondern auch noch Mietschulden, Mahnungen, Gerichtsvollzieher. Dass sie nebenbei eben auch selber immer wieder auf finanzielle Hilfe von mir angewiesen ist, kommt noch oben drauf. Das könnte sie dann auch komplett knicken.
Ich hab ihr das unzählige Male vorgerechnet, aber es geht einfach nicht in ihren Kopf. Es wird gemeckert und gemotzt und gestritten. Aber die Fakten mal zu akzeptieren und an einem Strang zu ziehen ist nicht drin. Es muss eben auf Teufel komm raus unbedingt und ausschließlich an der "Lösung" festgehalten werden, die nicht machbar ist.
Mein Vorschlag, dass wir uns hier vor Ort was suchen, ist natürlich undenkbar, denn sie müsste ja "alles aufgeben" und die Kinder mitnehmen usw. und weil sie ja vor 7 Jahren schon mal wegen ihrem Ex umgezogen ist. Dass ich so aber nicht finanziell voll in der - sorry - Scheiße sitzen würde und das es so vielleicht überhaupt machbar wäre (auch wenns deshalb noch lange nicht leicht wäre), spielt dabei keine Rolle. Es gibt kein Entgegenkommen. Null.
Ich soll mich kümmern. Sie sitzt daheim und fordert. Ich soll umziehen (ohne zu wissen wie ichs bezahlen soll). Ich soll täglich zur Arbeit pendeln (ohne zu wissen wie ich den Tank voll bekommen soll.) Ich soll meinen Arbeitsplatz aufgeben und mir am besten einen anderen Job suchen. (In ihrem Ort gibt es kein einziges Angebot in meinem Beruf. Von mehr Gehalt ganz zu schweigen.)
Und weil das alles nicht reicht, will sie auch noch ein Kind. Das ist dann das was ich höre, wenn frage, was sie denn für das alles tun würde. Sie "opfert sich und riskiert ihre Gesundheit", damit ich ein Kind bekommen kann. Das Kind würde dann bei ihr leben, während ich in meinem Wohnklo mit Küche nicht weiß, wie ich den Kühlschrank vollbekomme.
Und deswegen bin ich tatsächlich so dreist und sage, wenn, dann in einer gemeinsamen Wohnung und halbwegs abgesichert. Es geht nicht um Reichtum. Es geht auch nicht um Luxus. Aber man muss über die Runden kommen und nicht schon ein Problem haben, wenn die Kaffeemaschine kaputt geht, wie das bei ihr gerade ist. (Oh, dazu könnt ich auch was schreiben, was kein Mensch glauben würde.)
Aber wer hätte das gedacht nach all dem kompletten Ignorieren der finanziellen Seite: "Ein Kind kostet ja nix und hat nichts mit Geld zu tun, sondern nur mit Liebe"
Tja, blöd. Ich wollte heute Morgen mein Essen beim Bäcker mit Liebe bezahlen. Hat nicht geklappt.
Ach so - und hatte ich erwähnt, dass mein Chef wegen eines ziemlichen Auftragsknicks letztes Jahr noch einiges mit dem Lohn hinterher hängt. 2.500 Euro Lohn fehlen mir auf dem Konto. Zweitausendfünfhundert. Weiß sie alles, spielt aber keine Rolle und wird selbstverständlich nicht berücksichtigt.
Was zum Henker stimmt nicht mit jemandem, der einfach nicht kapiert, wie die knallharten Fakten sind und diese immer und immer wieder ignoriert? Was muss einem fehlen, um nicht in dem Kopf zu bekommen, dass man keine Dinge machen kann, die man nicht bezahlen kann?
Da wird manipuliert und schlechtes Gewissen gemacht und geschimpft und gebockt. Es ist, als würde man mit einem sechsjährigen Kind reden, das seinen Willen durchboxen will. Irgendwann wird das extrem anstrengend. Oder besser, es ist es schon.
Und es frustriert ohne Ende gegen eine Wand zu reden, immer wieder dasselbe erklären zu müssen, immerwieder dieselbe Rechnung rechnen zu müssen und doch jedesmal wieder nicht verstanden zu werden. Jedesmal wird als einzige Schlussfolgerung gezogen, dass mir an dem allen ja gar nix liegen würde und das ich nur nicht will.
Boahr... sorry, aber das musste mal raus.
mfg
so richtig weiß ich gar nicht, was ich mir davon erwarte das hier zu schreiben. Die ein oder andere Meinung vielleicht, wahrscheinlich will ichs aber einfach nur mal los werden.
Ich stecke in einer Beziehung die in letzter Zeit ziemlich krieselt.
Die grundsätzliche Situation ist so, dass meine Freundin mit ihren beiden Kindern (nicht von mir) und ich nicht zusammen wohnen, sie das aber gerne hätte. Sogar Kinderwunsch und Verlobung stehen / standen für sie auf der Liste.
Wir wohnen ein Stück weit auseinander. Keine Welten, aber es gibt ein paar Stolpersteine zu denen ich gleich noch komme. Ansich kann ich ihre Position sehr gut nachvollziehen, ich würde selber gerne etwas an unserer Lage ändern, nur bleibt die Verantwortung dafür komplett an mir hängen. Sie ist nicht bereit, mir dabei in irgendeiner Weiße entgegenzukommen und fordert gleichzeitig immer wieder Dinge, die ich nicht leisten kann.
Zum besseren Verständnis: Sie ist im Moment arbeitslos, wohnt ca. 35 Kilometer entfernt, eines der Kinder ist schulpflichtig das andere wird dieses Jahr eingeschult werden. Das sie damit nicht im Geld schwimmt, dürfte klar sein. Sie kommt auch regelmäßig in finanzielle Schwierigkeiten, wobei ich ihr so gut es geht helfe.
Nun ist es aber so, dass ich auch nicht gerade Millionär bin. Ich hab einen Job in dem ich nicht wirklich viel verdiene, andererseits bin ich heilfroh überhaupt Arbeit zu haben und das auch noch quasi vor der eigenen Haustür. Man wird nicht gerade bombardiert mit Jobangeboten in jedem beliebigen Ort.
Bevor ich sie kennengelernt hatte, hatte ich ca. seit einem Jahr diesen Arbeitsplatz. Mein Auto begann den Geist aufzugeben, ständig war irgendetwas kaputt. Also entschied ich mich mit dem geregelten Einkommen ein Neues zu kaufen und dafür einen Kredit aufzunehmen, den ich derzeit noch abzahle.
Ich habe also monatliche Raten zu zahlen, um die ich nicht herum komme. Nochmal: Sie war zu dem Zeitpunkt noch überhaupt kein Thema, da ich sie noch nicht mal kannte. Trotzdem macht sie mir das immer wieder zum Vorwurf, indem sie fragt, ob ich da nicht mal hätte dran denken können.
Nein, hätte ich nicht, denn kein Mensch der Welt hätte mir sagen können ob da demnächst eine Frau auftauchen würde oder nicht.
Meine Eltern haben ein einigermaßen großes Haus, so dass ich dort eine Wohnung haben kann, ohne obendrein noch eine komplette Miete stemmen zu müssen. Darum hatte ich die Raten so gewählt, dass ich sie möglichst schnell abbezahlt habe und schnellstmöglich wieder mein volles Gehalt für andere Sachen zur Verfügung habe. Bis es aber soweit ist, bleiben mir nach Abzug aller festen Ausgaben monatlich 450 Euro zum Leben.
Diese Situation kennt sie ganz genau, möchte nun aber immer wieder von mir, dass ich trotzdem in ihren Ort ziehe und mir dort eine Wohnung nehme. Japp, nicht etwa zu ihr soll ich ziehen, sondern in eine eigene Wohung. Zusammen wohnen wäre schon deshalb schwierig, weil ihr dann das Geld gekürzt und mit meinem verrechnet werden würde. Dabei reicht es bei ihr so schon hinten und vorne nicht.
Würde ich das machen, würde das bedeuten, dass ich von meinen restlichen 450 Euro an die 200 monatlich mit dem Auto für den Weg zur Arbeit verfahren würde und dann noch 250 für Warmmiete + aller zusätzlichen Ausgaben wie Essen, Strom, Internet etc. zur verfügung hätte. Ich denke man muss kein Mathegenie sein um zu erkennen, dass das unmöglich ist. Das reicht hinten und vorne nicht und würde mich früher oder später in die Verschuldung treiben. Dann hätte ich nicht nur Raten an der Backe, sondern auch noch Mietschulden, Mahnungen, Gerichtsvollzieher. Dass sie nebenbei eben auch selber immer wieder auf finanzielle Hilfe von mir angewiesen ist, kommt noch oben drauf. Das könnte sie dann auch komplett knicken.
Ich hab ihr das unzählige Male vorgerechnet, aber es geht einfach nicht in ihren Kopf. Es wird gemeckert und gemotzt und gestritten. Aber die Fakten mal zu akzeptieren und an einem Strang zu ziehen ist nicht drin. Es muss eben auf Teufel komm raus unbedingt und ausschließlich an der "Lösung" festgehalten werden, die nicht machbar ist.
Mein Vorschlag, dass wir uns hier vor Ort was suchen, ist natürlich undenkbar, denn sie müsste ja "alles aufgeben" und die Kinder mitnehmen usw. und weil sie ja vor 7 Jahren schon mal wegen ihrem Ex umgezogen ist. Dass ich so aber nicht finanziell voll in der - sorry - Scheiße sitzen würde und das es so vielleicht überhaupt machbar wäre (auch wenns deshalb noch lange nicht leicht wäre), spielt dabei keine Rolle. Es gibt kein Entgegenkommen. Null.
Ich soll mich kümmern. Sie sitzt daheim und fordert. Ich soll umziehen (ohne zu wissen wie ichs bezahlen soll). Ich soll täglich zur Arbeit pendeln (ohne zu wissen wie ich den Tank voll bekommen soll.) Ich soll meinen Arbeitsplatz aufgeben und mir am besten einen anderen Job suchen. (In ihrem Ort gibt es kein einziges Angebot in meinem Beruf. Von mehr Gehalt ganz zu schweigen.)
Und weil das alles nicht reicht, will sie auch noch ein Kind. Das ist dann das was ich höre, wenn frage, was sie denn für das alles tun würde. Sie "opfert sich und riskiert ihre Gesundheit", damit ich ein Kind bekommen kann. Das Kind würde dann bei ihr leben, während ich in meinem Wohnklo mit Küche nicht weiß, wie ich den Kühlschrank vollbekomme.
Und deswegen bin ich tatsächlich so dreist und sage, wenn, dann in einer gemeinsamen Wohnung und halbwegs abgesichert. Es geht nicht um Reichtum. Es geht auch nicht um Luxus. Aber man muss über die Runden kommen und nicht schon ein Problem haben, wenn die Kaffeemaschine kaputt geht, wie das bei ihr gerade ist. (Oh, dazu könnt ich auch was schreiben, was kein Mensch glauben würde.)
Aber wer hätte das gedacht nach all dem kompletten Ignorieren der finanziellen Seite: "Ein Kind kostet ja nix und hat nichts mit Geld zu tun, sondern nur mit Liebe"
Tja, blöd. Ich wollte heute Morgen mein Essen beim Bäcker mit Liebe bezahlen. Hat nicht geklappt.
Ach so - und hatte ich erwähnt, dass mein Chef wegen eines ziemlichen Auftragsknicks letztes Jahr noch einiges mit dem Lohn hinterher hängt. 2.500 Euro Lohn fehlen mir auf dem Konto. Zweitausendfünfhundert. Weiß sie alles, spielt aber keine Rolle und wird selbstverständlich nicht berücksichtigt.
Was zum Henker stimmt nicht mit jemandem, der einfach nicht kapiert, wie die knallharten Fakten sind und diese immer und immer wieder ignoriert? Was muss einem fehlen, um nicht in dem Kopf zu bekommen, dass man keine Dinge machen kann, die man nicht bezahlen kann?
Da wird manipuliert und schlechtes Gewissen gemacht und geschimpft und gebockt. Es ist, als würde man mit einem sechsjährigen Kind reden, das seinen Willen durchboxen will. Irgendwann wird das extrem anstrengend. Oder besser, es ist es schon.
Und es frustriert ohne Ende gegen eine Wand zu reden, immer wieder dasselbe erklären zu müssen, immerwieder dieselbe Rechnung rechnen zu müssen und doch jedesmal wieder nicht verstanden zu werden. Jedesmal wird als einzige Schlussfolgerung gezogen, dass mir an dem allen ja gar nix liegen würde und das ich nur nicht will.
Boahr... sorry, aber das musste mal raus.
mfg