B
Black Hazor
Gast
Hallo,
ich kann nicht einschlafen, da mich wieder meine Zukunftsängste und Minderwertigkeitskomplexe wach halten.
Bin 19 Jahre alt, habe keine Erwartungen mehr ans Leben, ich denke meinen Höhepunkt hatte ich im Kindesalter. Seit der Mittelschule geht es nur noch bergab mit mir und meinem armseligen Leben. Habe den Verdacht dass ich unter einer Depression leide, nur weiß ich es nicht oder möchte es nur nicht wahr haben. Mir ist es extrem wichtig was andere über mich denken, und Schwächen gebe ich ungern zu. Ich versuche das bestmögliche aus mir herauszuholen, was aber nicht leicht ist wenn man als "Mann" wie ein kleines 14-jähriges Bubile aussieht und dumm wie Stroh ist. In meiner großgewachsenen Familie bin ich von den Männern mit Abstand der kleinste, sogar mein jüngerer Bruder (16) überragt mich schon deutlich. Anscheinend habe ich nur die schlechten Gene geerbt, die Hoffnung, dass sich meine Statur noch bis zum 21 Lebensjahr verändert habe ich aufgeben. Da geht schon seit 15 od. 16 nichts mehr. Falls ich die 40er erlebe, werde ich aussehen wie ein Kind mit Falten im Gesicht, was ist das denn bitte? Wenn wir mal wieder Besuch bekommen verkrieche ich mich am liebsten in mein Zimmer, denn es wird nur über meinen ach so tollen jüngeren Bruder gesprochen. Wie gut er doch aussieht und wie erfolgreich und begabt er doch ist. Wie bei einer Stopfgans wird ihm das Lob in seinen arroganten Rachen geschoben. Ich hoffe irgendwann erstickt er daran! Ich habe es aufgeben mich mit ihm zu messen, ich habe in jeder Hinsicht verloren. Ich bin eben das schwarze Schaf der Familie, das gibt es doch fast überall. 😉
Nun, evtl. lässt sich damit leben wenn man ein gut ausgeprägtes Selbstbewusstsein hat, doch denkste, das habe ich ganz sicher nicht. In der Mittelschule (da war ich von 10 bis 14) wurde ich in Grund und Boden gemobbt, jeden Tag haben diese Idioten auf mir herumgehackt, haben mich ausgelacht und in die Ecke gedrängt. Niemand hat mir geholfen oder hat sich für mich interessiert, sogar die Lehrer haben weggeschaut. Hätte eh nichts geholfen. Also habe ich es einfach ertragen und gehofft, dass ich diese Schule bald abschließe. Meine Noten haben dadurch natürlich nicht so toll ausgesehen, in der Volkschule (komme übrigens aus Österreich) war ich immer Musterschüler, doch dann... zugegeben ich habe nichts mehr gelernt, zu groß war der Ärger. Letztendlich habe ich die Mittelschule dann mit ach und krach abgeschlossen. Diese "Lernblockade" hält aber bis heute an, ich habe einfach kein Interesse mehr daran etwas für mein Leben zu tun. Wenn ich etwas mache, dann in der aller Letzen Sekunde und auch nur wenn es wirklich notwendig ist. Ist natürlich blöd, denn ich ringe um Aufmerksamkeit und ein wenig Ansehen, also habe ich die Handelsschule probiert, dort wurde ich zwar nicht mehr gemobbt aber die Nachwirkungen aus der alten Schule waren allgegenwärtig. Habe große Probleme mit anderen Menschen zu kommunizieren, habe Angst, dass irgendwas gegen mich verwendet werden könnte. Ich öffne mich kaum anderen Personen und das ist vermutlich auch der Grund wieso ich keine Freunde finde (okay 3 od. 4 "Freunde" habe ich, aber die denen geht es auch nur um ihr eigenes Wohl). DANN: Was für ein Wunder, trotz meiner Dummheit habe ich ohne ernsthaft etwas für die Schule zu tun die Schule geschafft. Doch auch ein Handelschulabschluss kommt in meiner Familie einer Hiobsbotschaft gleich, die sind alle Maturanten(Abi), Magister und natürlich ist da noch mein geliebter Bruder, die Sau. Ich habe vor 1 Jahr nochmal meine letzte verbliebe Lebenslust zusammengerafft und mich für bei einer Berufsbegleitende Schule eingetragen um wenigstens die Scham meiner Niederlage zu schmälern und doch versuche die Matura neben einem Job zu machen. Doch ich habe keine Disziplin und ich weiß nicht wie ich ohne das die Matura schaffen soll, ich fühle mich ausgelaugt und lasse mich gerne ablenken. Wie kann ich das Lernen lernen (tolles Wortspiel🙄)???
Ein Job... ja ich habe auch nach einem Jahr keinen, mich nimmt doch eh keiner, da kann ich es mir gleich sparen. Am Ende werde ich irgendwo beim Billa (Supermarkt) als Kloputzer arbeiten oder in der Gosse verrecken und meine Familie und deren Freunde schauen erhobenen Hauptes auf mich herab. Tolle Zukunft! Da kann ich mir doch gleich die Kugel geben.
Dann gibt es noch das angesprochene Problem mit meiner Schüchternheit, welche sich vor allem nach den Mobbingattacken manifestiert hat. Ich gehe nicht gern außer Haus, da nimmt mich doch eh keiner ernst ---> kleine Leute haben nichts zu melden, vor allem wenn sie sich nicht richtig Ausrücken können. Freunde habe ich wenige und ich weiß nicht mal ob es "echte" sind, war gestern mit zwei unterwegs. Wir waren in so einer Karaoke Bar, Mädchen waren auch dabei, die haben sich alle untereinander gekannt, ich aber nur meine beiden Freunde. Vor Frauen mache ich nicht gerne die Mund auf, denn dann fange ich an zu stottern wie eine alte vergammelte Rostlaube, welche man im Schuppen nebenan vergessen hat. Na ja, vielleicht auch ein bisschen übertrieben... aber ich weiß nicht was ich sagen soll, bin leider extrem introvertiert. Außerdem denke ich mir, die wollen doch eh nichts von einem wie mir, dem armen kleine Wicht der mit seinem Leben nicht klarkommt. Ich würde sie doch vermutlich runterziehen und unsere gemeinsame Zeit schweigend verbringen bzw. ich würde sie langweilen. Es gibt vermutlich nichts was ich mir mehr wünsche als eine Freundin, ich hatte auch noch nie eine und das mit 19. 😱
Okay, mehr möchte mir aufgrund meines löchrigen Gehirns nicht in Erinnerung kommen, ich hoffe ich habe nicht eure Zeit verschwendet. Wenn ja – möchte ich mich entschuldigen.
Doch noch etwas… ich wurde mein Leben sofort mit jemanden tauschen dem es wirklich dreckig geht und was damit anfangen kann. Denn ich glaube ich weiß das Leben nicht zu schätzen, ich wünschte ich könnte es.
lg
Black Hazor
ich kann nicht einschlafen, da mich wieder meine Zukunftsängste und Minderwertigkeitskomplexe wach halten.
Bin 19 Jahre alt, habe keine Erwartungen mehr ans Leben, ich denke meinen Höhepunkt hatte ich im Kindesalter. Seit der Mittelschule geht es nur noch bergab mit mir und meinem armseligen Leben. Habe den Verdacht dass ich unter einer Depression leide, nur weiß ich es nicht oder möchte es nur nicht wahr haben. Mir ist es extrem wichtig was andere über mich denken, und Schwächen gebe ich ungern zu. Ich versuche das bestmögliche aus mir herauszuholen, was aber nicht leicht ist wenn man als "Mann" wie ein kleines 14-jähriges Bubile aussieht und dumm wie Stroh ist. In meiner großgewachsenen Familie bin ich von den Männern mit Abstand der kleinste, sogar mein jüngerer Bruder (16) überragt mich schon deutlich. Anscheinend habe ich nur die schlechten Gene geerbt, die Hoffnung, dass sich meine Statur noch bis zum 21 Lebensjahr verändert habe ich aufgeben. Da geht schon seit 15 od. 16 nichts mehr. Falls ich die 40er erlebe, werde ich aussehen wie ein Kind mit Falten im Gesicht, was ist das denn bitte? Wenn wir mal wieder Besuch bekommen verkrieche ich mich am liebsten in mein Zimmer, denn es wird nur über meinen ach so tollen jüngeren Bruder gesprochen. Wie gut er doch aussieht und wie erfolgreich und begabt er doch ist. Wie bei einer Stopfgans wird ihm das Lob in seinen arroganten Rachen geschoben. Ich hoffe irgendwann erstickt er daran! Ich habe es aufgeben mich mit ihm zu messen, ich habe in jeder Hinsicht verloren. Ich bin eben das schwarze Schaf der Familie, das gibt es doch fast überall. 😉
Nun, evtl. lässt sich damit leben wenn man ein gut ausgeprägtes Selbstbewusstsein hat, doch denkste, das habe ich ganz sicher nicht. In der Mittelschule (da war ich von 10 bis 14) wurde ich in Grund und Boden gemobbt, jeden Tag haben diese Idioten auf mir herumgehackt, haben mich ausgelacht und in die Ecke gedrängt. Niemand hat mir geholfen oder hat sich für mich interessiert, sogar die Lehrer haben weggeschaut. Hätte eh nichts geholfen. Also habe ich es einfach ertragen und gehofft, dass ich diese Schule bald abschließe. Meine Noten haben dadurch natürlich nicht so toll ausgesehen, in der Volkschule (komme übrigens aus Österreich) war ich immer Musterschüler, doch dann... zugegeben ich habe nichts mehr gelernt, zu groß war der Ärger. Letztendlich habe ich die Mittelschule dann mit ach und krach abgeschlossen. Diese "Lernblockade" hält aber bis heute an, ich habe einfach kein Interesse mehr daran etwas für mein Leben zu tun. Wenn ich etwas mache, dann in der aller Letzen Sekunde und auch nur wenn es wirklich notwendig ist. Ist natürlich blöd, denn ich ringe um Aufmerksamkeit und ein wenig Ansehen, also habe ich die Handelsschule probiert, dort wurde ich zwar nicht mehr gemobbt aber die Nachwirkungen aus der alten Schule waren allgegenwärtig. Habe große Probleme mit anderen Menschen zu kommunizieren, habe Angst, dass irgendwas gegen mich verwendet werden könnte. Ich öffne mich kaum anderen Personen und das ist vermutlich auch der Grund wieso ich keine Freunde finde (okay 3 od. 4 "Freunde" habe ich, aber die denen geht es auch nur um ihr eigenes Wohl). DANN: Was für ein Wunder, trotz meiner Dummheit habe ich ohne ernsthaft etwas für die Schule zu tun die Schule geschafft. Doch auch ein Handelschulabschluss kommt in meiner Familie einer Hiobsbotschaft gleich, die sind alle Maturanten(Abi), Magister und natürlich ist da noch mein geliebter Bruder, die Sau. Ich habe vor 1 Jahr nochmal meine letzte verbliebe Lebenslust zusammengerafft und mich für bei einer Berufsbegleitende Schule eingetragen um wenigstens die Scham meiner Niederlage zu schmälern und doch versuche die Matura neben einem Job zu machen. Doch ich habe keine Disziplin und ich weiß nicht wie ich ohne das die Matura schaffen soll, ich fühle mich ausgelaugt und lasse mich gerne ablenken. Wie kann ich das Lernen lernen (tolles Wortspiel🙄)???
Ein Job... ja ich habe auch nach einem Jahr keinen, mich nimmt doch eh keiner, da kann ich es mir gleich sparen. Am Ende werde ich irgendwo beim Billa (Supermarkt) als Kloputzer arbeiten oder in der Gosse verrecken und meine Familie und deren Freunde schauen erhobenen Hauptes auf mich herab. Tolle Zukunft! Da kann ich mir doch gleich die Kugel geben.
Dann gibt es noch das angesprochene Problem mit meiner Schüchternheit, welche sich vor allem nach den Mobbingattacken manifestiert hat. Ich gehe nicht gern außer Haus, da nimmt mich doch eh keiner ernst ---> kleine Leute haben nichts zu melden, vor allem wenn sie sich nicht richtig Ausrücken können. Freunde habe ich wenige und ich weiß nicht mal ob es "echte" sind, war gestern mit zwei unterwegs. Wir waren in so einer Karaoke Bar, Mädchen waren auch dabei, die haben sich alle untereinander gekannt, ich aber nur meine beiden Freunde. Vor Frauen mache ich nicht gerne die Mund auf, denn dann fange ich an zu stottern wie eine alte vergammelte Rostlaube, welche man im Schuppen nebenan vergessen hat. Na ja, vielleicht auch ein bisschen übertrieben... aber ich weiß nicht was ich sagen soll, bin leider extrem introvertiert. Außerdem denke ich mir, die wollen doch eh nichts von einem wie mir, dem armen kleine Wicht der mit seinem Leben nicht klarkommt. Ich würde sie doch vermutlich runterziehen und unsere gemeinsame Zeit schweigend verbringen bzw. ich würde sie langweilen. Es gibt vermutlich nichts was ich mir mehr wünsche als eine Freundin, ich hatte auch noch nie eine und das mit 19. 😱
Okay, mehr möchte mir aufgrund meines löchrigen Gehirns nicht in Erinnerung kommen, ich hoffe ich habe nicht eure Zeit verschwendet. Wenn ja – möchte ich mich entschuldigen.
Doch noch etwas… ich wurde mein Leben sofort mit jemanden tauschen dem es wirklich dreckig geht und was damit anfangen kann. Denn ich glaube ich weiß das Leben nicht zu schätzen, ich wünschte ich könnte es.
lg
Black Hazor