Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Führerschein - hoffnungsloser Fall?

G

Gast

Gast
Hallo liebe Mitleser,

ich bin 25 Jahre alt und bin schon seit über einem Jahr dran, den Führerschein zu machen. Die Theorie hat geklappt, aber mit dem Fahren war's von Anfang an schwierig. Mein Fahrlehrer sagt mir immer wieder, dass mir das Fahren sehr schwer fällt. Ich hatte nun vor kurzem meine 1. praktische Prüfung, vor der mein Fahrlehrer auch meinte, ich könne sie nur mit Glück bestehen.
Ich habe oft Probleme, beim Autofahren schnell Entscheidungen zu treffen. Irgendwie kann ich die visuellen Reize nicht schnell genug verarbeiten. Wenn eine unerwartete Situation kommt, überfordert dass mich schnell.

Ich bin langsam richtig verzweifelt. Aber ich hab so langsam echt das Gefühl, ungeeignet fürs Autofahren zu sein.

Ich weiß nicht so recht, ob ich jetzt aufhören soll oder weitermachen.

Liebe Grüße
 
Nein. Es ist völlig normal, daß man auch allein mit dem Besitz des Führerscheins noch lange nicht fahren kann.
Jemand mit Auto suchen und mit diesem auf abgesperrtem Gelände ( Verkehrsübungsplatz ) trainieren. Damit etwas Routine reinkommt.
 
Also wenn du selbst dich als fürs Fahren ungeeignet einschätzt, dann lass es lieber bleiben. Wie soll es den werden, wenn mal niemand neben dir sitzt, der im Notfall eingreifen könnte? Wenn du aber das Gefühl hast, dass dein Fahrlehrer dich nicht richtg unterstützt und dir keine guten Tipps gibt dann wechsle die Fahrschule. Das kann wirklich sehr, sehr viel ausmachen! Auch wenn die Sympathe zwischen dir und dem Fahrlehrer nicht stimmt, wird es nichts oder kann sehr lange dauern.

Gruß
Combustiman
 
Nein. Es ist völlig normal, daß man auch allein mit dem Besitz des Führerscheins noch lange nicht fahren kann.

Nach einem Jahr Fahrschule haben die meisten allerdings den Führerschein, was bedeutet, dass man sie für fähig hält, am Straßenverkehr teilzunehmen.

Es kann aber auch sein, dass die Fahrschule gut an solchen "Langzeitschülern" verdient. Von daher wäre eine unabhängige Meinung sicher interessant, liebe(r) TE. Du wärest nicht der erste Fahrschüler, der mit Absicht "kleingehalten" wird.
 
Das stimmt zwar, aber es dauert doch ziemlich lange bis man die technischen Abläufe so drin hat, daß man nicht mehr nachdenken muß.
Nach 20 Stunden ist die kaum möglich. Die Routine bringt nur viel Fahrpraxis.
 
Hallo Gast,

Meine Vermutung ist, dass du nicht ungeeignet fürs Autofahren bist, sondern dass dir deine Angst im Wege steht. Am Anfang (und auch noch nach einem oder mehreren Jahren) kann das Autofahren erst mal etwas überfordernd und anstrengend sein. Das kenne ich auch sehr gut. Insbesondere wenn man in einer Stadt fährt. Mit der Zeit bekommt man eine gewisse Routine und das neu gelernte verinnerlicht sich. Man handelt also irgendwann automatisch, ohne darüber nachdenken zu müssen. Also nicht falsch verstehen, natürlich braucht man bei jeder Autofahrt Konzentration und ist darf nicht geistig abwesend sein. Aber man denkt nach einer gewissen Zeit nicht mehr über alles nach, wie z.B. jetzt muss ich schalten, jetzt muss ich den Blinker setzen, usw. Solche Dinge passieren dann einfach und man kommt auch besser mit den ganzen Reizen zurecht, da man diese kennt und verinnerlicht hat was zu tun ist. Ich denke, dieses "Verinnerlichen" brauchst eben seine Zeit und das ist bei jedem individuell.
Ich dachte damals auch, dass ich das niemals schaffe und absolut untauglich bin. Mein Fahrlehrer hat diese Angst noch zusätzlich verstärkt und mir auch vor meiner Fahrprüfung keinen Mut gemacht. Aber ich habe es dann geschafft und fahre jetzt schon einige Jahre unfallfrei. Meine Erfahrung ist auch, dass das Autofahren auf dem Land wesentlich angenehmer ist und daher bin ich anfangs fast nur auf dem Land gefahren, um mehr Übung zu bekommen. Nach 1-2 Jahren habe ich das Fahren in der Stadt dann auch nicht mehr als Stress empfunden und mittlerweile ist es alltäglich für mich geworden - stressig ist es natürlich noch während der Rush Hour 😉

Lass den Kopf nicht hängen und nehme dir einfach die Zeit, die du brauchst! Und lass dich nicht von deiner Angst kleinmachen.

Liebe Grüße,
Wonneknubbel
 
Prinzipiell stimme ich mikenull zu.

Ich halte es aber, um ehrlich zu sein, auch für recht wahrscheinlich, dass es an der Wechselwirkung mit deinem Fahrlehrer liegt. Manche Fahrlehrer verunsichern ihre Fahrschüler. Und das ist natürlich äußerst kontraproduktiv, wenn man gerade etwas neu erlernt.
Gibt es in deiner Fahrschule noch weitere Fahrlehrer? Lass dir mal bei diesen 'ne Fahrstunde geben.
 
Hallo,

ich bin es nochmal, der Threadersteller.
Erstmal vielen Dank für eure Antworten.
Es ist schon so, dass mich mein Fahrlehrer sehr verunsichert, wenn er immer sagt, dass er noch nie so einen so schwierigen Fall hatte. Es gibt aber auch keinen anderen Fahrlehrer in der Fahrschule, ich müsste also gleich die Fahrschule wechseln.
Das mit den Abläufen und der Motorik fiel mir am Anfang sehr schwer und ich hatte immer Panik an den Kreuzungen. Aber inzwischen ist es echt besser geworden. Aber das Vorausschauende Fahren fällt mir einfach schwer..
Ich denke, es ist so eine Mischung aus mangelndem Talent, Angst und Interaktion mit dem Fahrlehrer.

Liebe Grüße und nochmal danke
 
Es gibt spezielles Training für Leute mit deinen Problemen. Besondere Brillen, Balkenkommunikation etc.

Aber so wie es jetzt ist, solltest du nicht fahren, selbst wenn du den Schein hast!
 
Hallo liebe Mitleser,

ich bin 25 Jahre alt und bin schon seit über einem Jahr dran, den Führerschein zu machen. Die Theorie hat geklappt, aber mit dem Fahren war's von Anfang an schwierig. Mein Fahrlehrer sagt mir immer wieder, dass mir das Fahren sehr schwer fällt. Ich hatte nun vor kurzem meine 1. praktische Prüfung, vor der mein Fahrlehrer auch meinte, ich könne sie nur mit Glück bestehen.
Ich habe oft Probleme, beim Autofahren schnell Entscheidungen zu treffen. Irgendwie kann ich die visuellen Reize nicht schnell genug verarbeiten. Wenn eine unerwartete Situation kommt, überfordert dass mich schnell.

Ich bin langsam richtig verzweifelt. Aber ich hab so langsam echt das Gefühl, ungeeignet fürs Autofahren zu sein.

Ich weiß nicht so recht, ob ich jetzt aufhören soll oder weitermachen.

Liebe Grüße


Hallo Gast,
WEITERMACHEN natürlich 🙂
Ich finde auch, du solltest den Fahrlehrer wechseln.
Seit über einem Jahr 😱, solche Ausbeuter. Sozusagen Dauerkunden halten. Hast du Eltern, die dort mal auf den Tisch hauen können, und von ihnen verlangen, das sie dir Mut machen und dich motivieren.

Übe einfach noch regelmäßig die Therorie, auch wenn du sie schon bestanden hast, irgendwann kannst du dir alle möglichen Situationen vorstellen, die dir begegnen könnten, und dann kannst du dir auch vorstellen wie du dich verhalten mußt. Das ist eine Sache der Übung, und aufgeben gilt nicht.
Du kannst es schaffen, wenn du es wirklich willst.

Ja Entscheidungen treffen beim Autofahren, das ist wirklich schwierig.
Aber das brauchst du auch gar nicht, wenn du dich an die theoretischen Vorgaben hälst, hast du deine Entscheidung in Kopf.
Eine unerwartete Situation, welche sollte das denn sein, darum hast du doch die Theorie geübt, um dir unerwartete Situationen vorzustellen.
Es sind ja klare Fahrregeln, da halte dich einfach dran. Rechts vor Links, halten am Zebrastreifen, halten bei Einmündungen, wenn Fußgänger auf dem Bürgersteig sind. Die Ampel verlangt auch keine Entscheidungen, Autobahn, zügig auffahren, mit ca 60km, blinken vor dem Auffahren, Rückspiegel, Schulterblick, und auf 80 beschleunigen.
Da sind doch alles Regeln, so wie du sie in der Theorie gelernt hast, da gibt es keine Entscheidungen. Außer welchen Parkplatz du wählen willst ist doch alles vorgeschrieben 😕.

Ich denke nicht das du ungeeignet bist zu fahren, die Fahrschule ist ungeeignet es dir individuell beizubringen.

Ezähl doch mal was sind das denn für Entscheidungen die dir es schwer machen sie zu treffen?
Vielleicht kannst du mal einige Situationen beschreiben.
Du hast die Theorie geschafft, wieso machst du dich so klein?

Weißt du, wieviel Irre einen Führerschein haben und auf der Straße unterwegs sind. Tagtäglich begegne ich solchen, und ich denke nur, OH Mann.

Wenn du zuviel Geld hast, dann wechsele die Fahrschule, kostet dich nochmal die Grundgebühr, hast du genug Geld?
Aber ansonsten würde ich sagen, verlange einen anderen Fahrlehrer, und dann ab ins Auto und fahre.
Und mach jetzt voran, denn sonst mußt du den Führerschein bei der Füherscheinstelle bald nochmal beantragen. Ich glaube da gibt es Fristen.
Und dann mach in einem Monat deine Prüfung.

Es gibt so Übungsplätze, die kosten Geld, aber da kannst du unabhängig üben.
Du darfst auch sagen, du möchtest eine Person deines Vertrauens mitnehmen, bei den Fahrstunden. Mal schauen ob dir das hilft. Vielleicht ändert das auch das Verhalten des Fahrlehrers.

Mach dir selber Mut, glaube an dich. Und mache vor jeder Fahrstunde eine Entspannungsübung. Es gibt da schöne auf You tube.

Weitermachen unter besseren Bedingungen, nur Mut 🙂 Schreib mal wie es bei dir weitergeht.

Liebe Grüße Pecky

---------------------

Ach sorry, dein Beitrag von 17.46 war eben noch nicht da oder ich habe ihn überlesen. Kannst du die Fahrschule wechseln?
 
Zuletzt bearbeitet:

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
G Führerschein mit Ende 30 - Theoriestunden auch online machbar? Ich 9

Ähnliche Themen

Thema gelesen (Total: 2) Details

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben