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Gast
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Hallo
Man könnte sagen, ich habe schon ein beträchtliches Stück des Weges aus einer psychischen Krise geschafft, aber ich hab trotzdem noch so meine Problemchen mit meinem Alltag. Am ärgsten ist einfach dieses gefühl, auf sich gestellt zu sein. Nun könnte ich sagen, dass es bestimmt damit zusammenhängt, dass ich keine Angehörigen habe, aber so einfach ist das nicht zu erklären. Ich kenne schon Menschen und ich kann auch mit ihnen etwas unternehmen, nur fühle ich mich doch sehr eingeschränkt im Kontakt mit ihnen. Irgendwie ging es mir über Jahre schlecht, was auch viele in meinem Umfeld immer wieder mitwerleben mussten. Jetzt, da es auch gute Tage gibt und ich neue Bekanntschaften geschlossen habe und auch Leute von früher um mich hab, wird irgendwie angenommen, ich müsste mich gefangen haben. Ich erlebe, wie irgendwie ein Drill untereinander stattfindet, bloß keine schlechte Laune aufkommen zu lassen, immer zu sagen, dass es einem gut geht. Dass man sich auch ja an die Floskel zur Begrüßung halte und immer schön sage, dass es einem prächtig geht....Nein, ich möchte nicht extra traurig sein und auch keine schlechte Laune verbreiten, aber ich kann eben auch keine Gewähr geben, dass ich durchgängig gut drauf bin. Es schimmert schon mal etwas durch, dass durchaus noch das eine oder andere Problem vorhanden ist und ich fühle mich so eingeengt durch diesen Drill, dass ich manchmal das gefühl habe, wenn ich auf Dauer so ein Stehaufmännchen sein muss, halte ich das einfach nicht aus.
Ich kenne das seit langem nicht mehr, dass es einfach ein ruhiges beschauliches Leben gibt, dass man sorglos auch mal sein kann und da ist es ziemlich ungewohnt, nicht über sorgen zu reden. ich erzähl schon nichts mehr großartig über viele dinge, ich schwimme halt so bei unterhaltungen mit, aber irgendwie ist das nicht so befriedigend. Ich erledige meinen Kram und hab nie das gefühl, ich könnte das wie jeder andere um mich rum und schon ist ein tag wieder vorbei..manchmal sehe ich eben über tage niemanden und manchmal geht es gut, manchmal ist es einfach eine qual, aber dann ist da immer die angst, dass ich niemanden erreichen kann. Ich fühle mich rundum allein, weil ich doch sonst solche einigermaßen netten Unterhaltungen führen muss, aber mein Innerstes schon mal auf der Strecke bleibt. Es ist nicht so, dass ich nicht auch allein mit mir zurechtkäme, aber ich hab eben schon mal lust auf nähe zu einem menschen, auf aufrichtigkeit.
ich hab auch ziemliche zukunftsangst, weil ich einfach nicht weiß, wohin mich mein weg führen wird. ich weiß nicht, ob sich meine kontakte nicht auf dieses oberflächliche geplänkel beschränken werden. das finde ich eben schade. dann ist die frage, ob mich meine traurigkeit eben immer ein wenig heimsuchen wird, ob die anderen nicht traurig sind...ich verstehe einfach gerade nur, dass ich einsam bin und eben jeder tag genau wie der letzte verläuft. Er ist nicht schlimm, aber abends hab ich dann schon das bedürfnis, länger wachzubleiben, weil irgendwie der tag so rennt und sich nichts ändert in meinem leben...
Man könnte sagen, ich habe schon ein beträchtliches Stück des Weges aus einer psychischen Krise geschafft, aber ich hab trotzdem noch so meine Problemchen mit meinem Alltag. Am ärgsten ist einfach dieses gefühl, auf sich gestellt zu sein. Nun könnte ich sagen, dass es bestimmt damit zusammenhängt, dass ich keine Angehörigen habe, aber so einfach ist das nicht zu erklären. Ich kenne schon Menschen und ich kann auch mit ihnen etwas unternehmen, nur fühle ich mich doch sehr eingeschränkt im Kontakt mit ihnen. Irgendwie ging es mir über Jahre schlecht, was auch viele in meinem Umfeld immer wieder mitwerleben mussten. Jetzt, da es auch gute Tage gibt und ich neue Bekanntschaften geschlossen habe und auch Leute von früher um mich hab, wird irgendwie angenommen, ich müsste mich gefangen haben. Ich erlebe, wie irgendwie ein Drill untereinander stattfindet, bloß keine schlechte Laune aufkommen zu lassen, immer zu sagen, dass es einem gut geht. Dass man sich auch ja an die Floskel zur Begrüßung halte und immer schön sage, dass es einem prächtig geht....Nein, ich möchte nicht extra traurig sein und auch keine schlechte Laune verbreiten, aber ich kann eben auch keine Gewähr geben, dass ich durchgängig gut drauf bin. Es schimmert schon mal etwas durch, dass durchaus noch das eine oder andere Problem vorhanden ist und ich fühle mich so eingeengt durch diesen Drill, dass ich manchmal das gefühl habe, wenn ich auf Dauer so ein Stehaufmännchen sein muss, halte ich das einfach nicht aus.
Ich kenne das seit langem nicht mehr, dass es einfach ein ruhiges beschauliches Leben gibt, dass man sorglos auch mal sein kann und da ist es ziemlich ungewohnt, nicht über sorgen zu reden. ich erzähl schon nichts mehr großartig über viele dinge, ich schwimme halt so bei unterhaltungen mit, aber irgendwie ist das nicht so befriedigend. Ich erledige meinen Kram und hab nie das gefühl, ich könnte das wie jeder andere um mich rum und schon ist ein tag wieder vorbei..manchmal sehe ich eben über tage niemanden und manchmal geht es gut, manchmal ist es einfach eine qual, aber dann ist da immer die angst, dass ich niemanden erreichen kann. Ich fühle mich rundum allein, weil ich doch sonst solche einigermaßen netten Unterhaltungen führen muss, aber mein Innerstes schon mal auf der Strecke bleibt. Es ist nicht so, dass ich nicht auch allein mit mir zurechtkäme, aber ich hab eben schon mal lust auf nähe zu einem menschen, auf aufrichtigkeit.
ich hab auch ziemliche zukunftsangst, weil ich einfach nicht weiß, wohin mich mein weg führen wird. ich weiß nicht, ob sich meine kontakte nicht auf dieses oberflächliche geplänkel beschränken werden. das finde ich eben schade. dann ist die frage, ob mich meine traurigkeit eben immer ein wenig heimsuchen wird, ob die anderen nicht traurig sind...ich verstehe einfach gerade nur, dass ich einsam bin und eben jeder tag genau wie der letzte verläuft. Er ist nicht schlimm, aber abends hab ich dann schon das bedürfnis, länger wachzubleiben, weil irgendwie der tag so rennt und sich nichts ändert in meinem leben...