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Frust nach Tierarztbesuch

Clemony22

Mitglied
Hey zusammen,

Ich glaube ich brauche gerade ein wenig Support.
Die letzten 3 Wochen habe ich auf einem Zeltlager gearbeitet. Als ich gestern wiederkam hatte meine 18-jährige Katze einen etwa Tischtennisball großen Tumor am Bauch, den sie davor nicht hatte.
Also direkt gestern bei der Tierärztin angerufen, heute hingegangen.

Die Tierärztin ist kurz vor der Rente und hat manchmal schlechte Tage. Kaum waren wir dort, hat sie erstmal an den falschen Knoten gefasst. Den hat meine Katze seit 6 Jahren und von dem hat sie selbst gesagt, dass er harmlos ist, weil sie einen Abszess hatte, der einfach blöd zugewachsen war. Hätte sie davor in die Akte geschaut, wäre ihr das wohl aufgefallen. Im weiteren Verlauf wurde noch klarer, dass sie gar nicht genau wusste welches Tier sie vor sich hat. Ich habe sie darauf hingewiesen, dass die Katastrophe an der Unterseite des Bauches ist. Daraufhin wurde sie laut und sauer und meinte, das wäre mehr als Katastrophe. Dass ich viel zu lange gewartet habe, warum ich sie nicht früher gebracht hätte, was sie denn jetzt machen solle, sie hätte keine Zeit zum operieren heute. Sie hat mir auch vorgeworfen, dass mir meine Freizeit wichtiger sei als mein Tier, was überhaupt nicht stimmt, da sie ja davor absolut nichts hatte.

Ich habe dann mal eingehakt und sie darauf hingewiesen, dass die Katze bereits 18 ist und ob eine OP überhaupt die beste Wahl sei. Sie hielt dann schlagartig inne und meinte "ach, die ist schon 18? Ja das ändert natürlich alles, in dem Alter hätte ich auch nicht direkt operiert, wenn sie sie früher gebracht hätten". Das hat mich extrem vor den Kopf gestoßen. Ich mache mir jetzt massive Vorwürfe weil ich weggefahren bin, obwohl das an der Behandlung überhaupt nichts geändert hätte.

Mir wurden jetzt Medikamente gegeben, die eine Entzündung in Schach halten und das Wachsen des Tumors verhindern sollen. Sollten die Anschlagen, könnte sie damit weiterleben. Wenn nicht, dann müsste man doch operieren und das Risiko in Kauf nehmen, dass sie dabei stirbt. Das wäre jedoch die letzte Lösung (was eben auch begründet dass sie zu einem früheren Zeitpunkt gar nicht operiert hätte, was die Vorwürfe komplett überflüssig macht). Von Einschläfern hat noch keiner gesprochen, da sie sonst sehr fit ist und auch die Blutwerte sehr gut waren.

Dennoch war das für mich ein absolut schlimmer Besuch und ich weiß irgendwie noch nicht, wie ich jetzt mit dem Gewissen umgehen soll, was mir gemacht wurde. Dazu kommt natürlich die Angst sie zu verlieren, denn klar, sie ist alt und das ist der Zyklus des Lebens, aber sie hat sich über die Jahre zu einer Art medizinischen Assistenzkatze für mich gemacht, da sie ADHS-bedingte Überstimulation und Panikattacken inzwischen erkennen kann und ich nicht weiß, wie ich nach ihrem Tod mit solchen Situationen klarkommen soll. Aber das ist ein anderes Thema.
Jetzt hoffe ich erstmal, dass die Medikamente anschlagen und habe Angst, vor dem was kommt.
Ich hatte gehofft dass ihr vielleicht, wie so oft, ein Paar gute Worte für mich übrig habt die mir helfen eine Zeit durchzustehen, die auch ohne falsche Vorwürfe schwierig genug für mich ist.
 
So wie ich das verstehe geht es dir mehr um die Vorwürfe der Ärztin.
Medizinisch erscheint mir als Laie das Vorgehen der Ärztin als sinnvoll.
Alternativ kannst du dich bei einem anderen Tierarzt veraten lassen.

Zu den Vorwürfen...
wer hat die Katze in den drei Wochen betreut ?

In wie weit warst du über die Wucherung informiert ?

Welche Überlegungen haben dich dazu bewogen bis nach dem Urlaub zu warten ?
 
So wie ich das verstehe geht es dir mehr um die Vorwürfe der Ärztin.
Ja, das stimmt.
Ich glaube das habe ich auch deutlich gemacht.
Medizinisch erscheint mir als Laie das Vorgehen der Ärztin als sinnvoll.
Das Vorgehen ja. Die Vorwürfe... Naja.
Alternativ kannst du dich bei einem anderen Tierarzt veraten lassen.
Das hatte ich mir auch überlegt.
Aber jetzt ist der Schnellschuss ja schon passiert und sonst macht sie ihre Sache gut, ich weiß nicht, ob das Sinn macht.
wer hat die Katze in den drei Wochen betreut ?
Nachbarn.
In wie weit warst du über die Wucherung informiert ?
Gar nicht. Sie will an der Stelle nicht von Fremden angefasst werden und sie hat langes Fell, keiner wusste davon und man sieht auch nichts, wenn man nicht hinfasst. Hätte ich die Tierärztin nicht darauf hingewiesen, wäre ihr das ja auch nicht aufgefallen.
Welche Überlegungen haben dich dazu bewogen bis nach dem Urlaub zu warten ?
Ich war nicht im Urlaub, ich habe gearbeitet.
Es gab keine Überlegungen. Es ist wie gesagt gar nicht aufgefallen.
Als ich es bemerkt habe (gestern) habe ich direkt einen Termin ausgemacht. Ich habe nicht gewartet.
 
Das kann ich dir nachfühlen, ging mir auch schon ähnlich beim TA.
Jetzt nicht mit Tumor, aber andere Sachen.
Da muss man selber aufpassen wie Sau, alles erklären und nachfragen.
Die sind halt sehr überlastet 😒 😒
Aber das ist mir beim Menschen-Arzt auch schon passiert.
Hab grade auch eine kranke Katze, nach Zahn-OP.
Sorgen über Sorgen, man kann ihr nicht ins Maul schauen, ohne sie zu sedieren.
Ihr gehts garnicht gut.....
 
Ich denke aber, das war kein Angriff gegen Dich mit dem "früher kommen" ich denke sie meinte damit hätte man vor Monaten oder gar Jahren ein Wachstum beobachten können, dann....

Versuch nicht alles auf die Goldwage zu legen denn in einer solchen Situation würde ich auch alles mögliche denken, Angst haben, mir Vorwürfe machen und und und..... Hofft einfach dass diese Medis anschlagen und das Tierchen noch eine schöne Zeit vor sich hat.

Auch wenn Du vor drei Wochen reagiert hättest, wäre es immer noch ein Senioren-Stubentiger, bei dem niemand weiss ob er eine OP überstehen würde..... Hoffen wir doch erst mal das Beste - trotz aller Ängste.

Gruß von Grisu
 
Mach dir keinen Vorwurf. Mein Kater, erst 4 Jahre, spuckte Blut. Tierarzt1 hat abgetastet und geröntgt und befand alles ok. 3(!) Wochen später spuckte er wieder Blut. Tierarzt 2 tastete ihn kurz ab und sagte, er operiere ihn, aber er möchte mir keine Hoffnung machen. Er wurde noch während der OP eingeschläfert, weil das Bauchfell mit Tumor bereits verwachsen war. Der Tierarzt meinte, es könne gut sein, dass 3 Wochen zuvor nichts zu sehen oder ertasten war. Manchmal geht es so unheimlich schnell.
 
Versuch dir nicht zu viele Vorwürfe zu machen. Ich würde mir gegebenenfalls eine Zweitmeinung einholen, aber falls es tatsächlich geweblich ist und innerhalb von drei Wochen solch ein Wachstum zeigt, würde ich mir auch eine OP gut überlegen.
 
Ich würde die Katze bei einem anderen Tierarzt vorstellen und mich beraten lassen. Ja vielleicht hatte die Tierärztin nur einen schlechten Tag und war überlastet. Aber ich würde mir trotzdem eine Zweitmeinung einholen. Offenbar ist der Tumor ja in wenigen Wochen stark gewachsen und ich würde eine Meinung einholen wollen zum möglichen weiteren Verlauf. Aus Deiner Beschreibung habe ich nicht den Eindruck als ob die Tierärztin Dich kompetent und empathisch beraten hat.

Außerdem solltest Du für Dich klar haben, welchen Weg Du bei unterschiedlichen möglichen Verläufen mit Deiner Katze gehen möchtest.

Ich war in einer ähnlichen Situation. Meine Katze war 19 hatte bereits länger einen kleinen Knubbel, der dann in kürzerer Zeit über mehrere Wochen stark anwuchs. Ich habe mich dazu entschieden, zwar eine Gewebeprobe nehmen zu lassen. Das Ergebnis besagte, daß es nicht bösartig war. Aber mein Gefühl war ein anderes und die Tierärztin bestätigte mir, daß es nicht auszuschließen sei, daß bei einer Gewebeprobe, die ohne Operation entnommen wurde, einfach nur zufällig ein falsches Ergebnis rauskommt. Ich habe mich entschieden, meine alte Katze nicht operieren zu lassen. Zumal meine Recherchen und auch Beratungen ergeben haben, daß die Wunde sehr groß wäre und sich oft innerhalb weniger Monate dort erneut ein Tumor bildet. Eine Freundin hat ihre alter Katze innerhalb eines Jahres deswegen dreimal operieren und dann doch gehen lassen müssen. Ich wollte das für meine Katze nicht. Wollte ihr in Anbetracht ihres Alters weder eine Narkose noch große Wundheilungen mehr zumuten. Ich habe mich entschieden, sie zu begleiten, medikamentös sicherzustellen, daß sie keine Schmerzen hat und von Tag zu Tag anhand ihrer Lebensqualität zu entscheiden, wie es mit ihr weitergeht. Sie hat noch einige gute Monate gehabt in denen sie den Garten, die Sonne und unserer gemeinsame Zeit und das Verwöhntwerden genossen hat. Das war für mich oft schwer auszuhalten. Aber mir erschien es der würdevollste Weg für mein altes Mädchen.

So schwer das ist, ich finde es, ganz wichtig, daß Du Dich mit den verschiedenen Möglichkeiten auseinandersetzt und für Dich klar hast, wie Du bei welchen Konstellationen reagieren möchtest und welchen Weg Du gemeinsam mit ihr gehen möchtest. Wenn Du für Dich klar bist, ob Du alle nur erdenklichen medizinischen Möglichkeiten bis zum Letzten ausschöpfen möchtest, oder wo Deine/ihre Grenzen sind und welche Alternativen es gibt. Dann kannst Du ruhiger und besonnener handeln. Und Ruhe und Besonnenheit ihres Menschen ist letztendlich wichtig für die Lebensqualität Deiner Katze. Dazu brauchst du aber eine gute Beratung.

Wenn Du das Gefühl hast, sonst gut bei der Tierärztin aufgehoben zu sein und immer gut beraten zu werden und mit ihr gemeinsam die verschiedenen Möglichkeiten abwägen kannst, dann würde ich bei der nächsten Terminvereinbarung darum bitten, daß man Dir ein etwas größeres Zeitfenster einräumt und sie sich darauf vorbereitet, damit Du den Fall in Ruhe mit ihr durchsprechen kannst. Wenn Du Dich bei ihr nicht mehr sicher fühlst, würde ich die Katze noch bei einem anderen Tierarzt vorstellen und mich dort ergänzend beraten lassen.

Dir ganz viel Kraft und noch eine gute möglichst lange gemeinsame Zeit. Wie gesagt, meine Katze und ich waren noch über ein halbes Jahr zusammen nachdem der Tumor mit seinem Wachstum begann und bevor es ihr wirklich schlecht ging. Es können Verbesserungen eintreten, Stillstand oder auf Verschlechterungen. Man weiß es ja leider nie genau im Voraus. Ich wünsche Dir das Beste. Sei herzlich umarmt.

Und Vorwürfe sind hier gar nicht angebracht. Du warst Arbeiten, hast für eine gute Betreuung Deiner Katze gesorgt und sie unmittelbar nach Deiner Rückkehr bei der Tierärztin vorgestellt. 3 Wochen arbeitsbedingte Abwesenheit sind bei einer bis dahin gesunden älteren Katze nicht unverantwortlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey zusammen,

Ich glaube ich brauche gerade ein wenig Support.
Die letzten 3 Wochen habe ich auf einem Zeltlager gearbeitet. Als ich gestern wiederkam hatte meine 18-jährige Katze einen etwa Tischtennisball großen Tumor am Bauch, den sie davor nicht hatte.
Also direkt gestern bei der Tierärztin angerufen, heute hingegangen.

Die Tierärztin ist kurz vor der Rente und hat manchmal schlechte Tage. Kaum waren wir dort, hat sie erstmal an den falschen Knoten gefasst. Den hat meine Katze seit 6 Jahren und von dem hat sie selbst gesagt, dass er harmlos ist, weil sie einen Abszess hatte, der einfach blöd zugewachsen war. Hätte sie davor in die Akte geschaut, wäre ihr das wohl aufgefallen. Im weiteren Verlauf wurde noch klarer, dass sie gar nicht genau wusste welches Tier sie vor sich hat. Ich habe sie darauf hingewiesen, dass die Katastrophe an der Unterseite des Bauches ist. Daraufhin wurde sie laut und sauer und meinte, das wäre mehr als Katastrophe. Dass ich viel zu lange gewartet habe, warum ich sie nicht früher gebracht hätte, was sie denn jetzt machen solle, sie hätte keine Zeit zum operieren heute. Sie hat mir auch vorgeworfen, dass mir meine Freizeit wichtiger sei als mein Tier, was überhaupt nicht stimmt, da sie ja davor absolut nichts hatte.

Ich habe dann mal eingehakt und sie darauf hingewiesen, dass die Katze bereits 18 ist und ob eine OP überhaupt die beste Wahl sei. Sie hielt dann schlagartig inne und meinte "ach, die ist schon 18? Ja das ändert natürlich alles, in dem Alter hätte ich auch nicht direkt operiert, wenn sie sie früher gebracht hätten". Das hat mich extrem vor den Kopf gestoßen. Ich mache mir jetzt massive Vorwürfe weil ich weggefahren bin, obwohl das an der Behandlung überhaupt nichts geändert hätte.

Mir wurden jetzt Medikamente gegeben, die eine Entzündung in Schach halten und das Wachsen des Tumors verhindern sollen. Sollten die Anschlagen, könnte sie damit weiterleben. Wenn nicht, dann müsste man doch operieren und das Risiko in Kauf nehmen, dass sie dabei stirbt. Das wäre jedoch die letzte Lösung (was eben auch begründet dass sie zu einem früheren Zeitpunkt gar nicht operiert hätte, was die Vorwürfe komplett überflüssig macht). Von Einschläfern hat noch keiner gesprochen, da sie sonst sehr fit ist und auch die Blutwerte sehr gut waren.

Dennoch war das für mich ein absolut schlimmer Besuch und ich weiß irgendwie noch nicht, wie ich jetzt mit dem Gewissen umgehen soll, was mir gemacht wurde. Dazu kommt natürlich die Angst sie zu verlieren, denn klar, sie ist alt und das ist der Zyklus des Lebens, aber sie hat sich über die Jahre zu einer Art medizinischen Assistenzkatze für mich gemacht, da sie ADHS-bedingte Überstimulation und Panikattacken inzwischen erkennen kann und ich nicht weiß, wie ich nach ihrem Tod mit solchen Situationen klarkommen soll. Aber das ist ein anderes Thema.
Jetzt hoffe ich erstmal, dass die Medikamente anschlagen und habe Angst, vor dem was kommt.
Ich hatte gehofft dass ihr vielleicht, wie so oft, ein Paar gute Worte für mich übrig habt die mir helfen eine Zeit durchzustehen, die auch ohne falsche Vorwürfe schwierig genug für mich ist.
Hey zusammen,

Ich glaube ich brauche gerade ein wenig Support.
Die letzten 3 Wochen habe ich auf einem Zeltlager gearbeitet. Als ich gestern wiederkam hatte meine 18-jährige Katze einen etwa Tischtennisball großen Tumor am Bauch, den sie davor nicht hatte.
Also direkt gestern bei der Tierärztin angerufen, heute hingegangen.

Die Tierärztin ist kurz vor der Rente und hat manchmal schlechte Tage. Kaum waren wir dort, hat sie erstmal an den falschen Knoten gefasst. Den hat meine Katze seit 6 Jahren und von dem hat sie selbst gesagt, dass er harmlos ist, weil sie einen Abszess hatte, der einfach blöd zugewachsen war. Hätte sie davor in die Akte geschaut, wäre ihr das wohl aufgefallen. Im weiteren Verlauf wurde noch klarer, dass sie gar nicht genau wusste welches Tier sie vor sich hat. Ich habe sie darauf hingewiesen, dass die Katastrophe an der Unterseite des Bauches ist. Daraufhin wurde sie laut und sauer und meinte, das wäre mehr als Katastrophe. Dass ich viel zu lange gewartet habe, warum ich sie nicht früher gebracht hätte, was sie denn jetzt machen solle, sie hätte keine Zeit zum operieren heute. Sie hat mir auch vorgeworfen, dass mir meine Freizeit wichtiger sei als mein Tier, was überhaupt nicht stimmt, da sie ja davor absolut nichts hatte.

Ich habe dann mal eingehakt und sie darauf hingewiesen, dass die Katze bereits 18 ist und ob eine OP überhaupt die beste Wahl sei. Sie hielt dann schlagartig inne und meinte "ach, die ist schon 18? Ja das ändert natürlich alles, in dem Alter hätte ich auch nicht direkt operiert, wenn sie sie früher gebracht hätten". Das hat mich extrem vor den Kopf gestoßen. Ich mache mir jetzt massive Vorwürfe weil ich weggefahren bin, obwohl das an der Behandlung überhaupt nichts geändert hätte.

Mir wurden jetzt Medikamente gegeben, die eine Entzündung in Schach halten und das Wachsen des Tumors verhindern sollen. Sollten die Anschlagen, könnte sie damit weiterleben. Wenn nicht, dann müsste man doch operieren und das Risiko in Kauf nehmen, dass sie dabei stirbt. Das wäre jedoch die letzte Lösung (was eben auch begründet dass sie zu einem früheren Zeitpunkt gar nicht operiert hätte, was die Vorwürfe komplett überflüssig macht). Von Einschläfern hat noch keiner gesprochen, da sie sonst sehr fit ist und auch die Blutwerte sehr gut waren.

Dennoch war das für mich ein absolut schlimmer Besuch und ich weiß irgendwie noch nicht, wie ich jetzt mit dem Gewissen umgehen soll, was mir gemacht wurde. Dazu kommt natürlich die Angst sie zu verlieren, denn klar, sie ist alt und das ist der Zyklus des Lebens, aber sie hat sich über die Jahre zu einer Art medizinischen Assistenzkatze für mich gemacht, da sie ADHS-bedingte Überstimulation und Panikattacken inzwischen erkennen kann und ich nicht weiß, wie ich nach ihrem Tod mit solchen Situationen klarkommen soll. Aber das ist ein anderes Thema.
Jetzt hoffe ich erstmal, dass die Medikamente anschlagen und habe Angst, vor dem was kommt.
Ich hatte gehofft dass ihr vielleicht, wie so oft, ein Paar gute Worte für mich übrig habt die mir helfen eine Zeit durchzustehen, die auch ohne falsche Vorwürfe schwierig genug für mich ist.
 

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