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  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Forenbeiträge mehr negativ?

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Meiner Erwartung entsprechend finde ich hier mehr Threads mit "negativem" Inhalt (die Anführungsstriche deshalb, weil ich "negative" Beiträge meistens nicht negativ finde - es geht um Fragestellungen, für die Hilfe gesucht wird und Hilfestellungen, die von LAIEN nach bestem Vermögen gegeben werden). Daß sich hier so viele Menschen zusammenfinden, die auf ihre Weise bemüht sind, etwas aus dem eigenen Erlebnisspektrum weiterzugeben, finde ich insgesamt eher spannend und positiv, ich habe für mich daraus schon gute Anregungen ziehen können. Würde ich mich in einem Forum überwiegend unwohl fühlen (ist schon vorgekommen), dann würde ich abwägen, ob Bleiben oder Rückzug für mich sinnvoller ist.

Wenn ich mit einem akuten Problem schwerwiegender Natur (damit meine ich nicht Liebeskummer & Co, sondern Fragen existentieller Art) klären wollte, würde ich das nicht hier tun.

Grund: ich habe mir die Startseite und das Impressum von Hilferuf.de durchlesen. Darin steht nachzulesen, was dieses Forum leisten kann und will - und was nicht. Startseite und Impressum sind die Seiten, die ich immer zuerst lese, bevor ich irgendwo aktiv werde - schützt mich vor Enttäuschungen und überzogenen Erwartungen.
 
Im übrigen sollte man die Strukturen im Hintergrund nicht unterschätzen. Es läuft bei weitem nicht alles in der Forumsöffentlichkeit ab. Vieles hängt von den Beteiligten ab.
Ein Thema vom Kaliber : "Der Sommer ist so schön" würde ich auch eher in die unzähligen Schwätzerforen verweisen, das hat mit Hilferuf nichts zu tun, muß man halt hinnehmen.
Für mich gilt, wenn ich hier auch nur EINEM wirklich helfen konnte, dann hat das Ganze schon seinen Zweck erfüllt.
Für manche ist das Forum auch das soziale Umfeld, das einzige, das sie haben. Für manche sind die Gesprächspartner hier die einzigen, die sie haben.
Es gibt auch intakte und stabile Menschen hier.
Ansonsten ist es wie überall, Menschen verschiedenster Couleur treffen aufeinander, kommen miteinander zurecht oder auch nicht, lernen sich schätzen oder auch nicht. Dann gibts auch noch ein paar Trolls, ab und an nen Flamer, Kluge und Dumme etc.pp.
Ganz sicher ist hier kein Streichelzoo und manch einer säet auch Wind und erntet Sturm.
 
Ich würde sagen das Beiträge oft in eine negative Allgemeinanschauung tendieren, da viele Leute die sich in dieses Forum eintragen Hilfe suchen und durch ihre Probleme halt eine allgemein düstere Weltansicht haben und es ihnen schwer fällt egal welcher Situation etwas positives abzugewinnen.

Lies einfach mehr zwischen den Zeilen und gehe auf die Beiträge ein die dir ein positives Feedback beipflichten.
Du musst das nicht persönlich auf Dich beziehen ich denke das dich keiner beabsichtigt angreifen oder deine Einstellung niedertrampeln möchte.

LG 🙂
 
Zitat Renzi

ausserdem wäre noch zu bedenken:
folgerung (these):

sind dann alle forenschreiber negativ eingestellt?

schreiben glücklichere menschen weniger in foren?
etc...

in der gesellschaft wird sowieso meist lieber über irgendetwas 'hergezogen', als sich über die vorzüge von etwas zu unterhalten.
ist das aufzählen von schönen dingen vielleicht zu kurz für ein mitreißendes geschräch?
ist das negative vielleicht als emotion intensiver und wird deswegen präferiert?


ich bin mal gespannt auf diesen beitragsverlauf.
viel spaß und
liebe grüße

Renzi
Zitat Ende




Wäre noch zu bedenken Sex sells und das Negative verkauft sich besser .....!!!

zeba
 
Mal von dem speziellen Sinn dieses Forums abgesehen - ein Forum soll eine Plattform für Austausch sein. Eine Möglichkeit mit anderen über diverse Standpunkte zu diskutieren und so den eigenen Horizont zu erweitern. Das kann dadurch geschehen, dass man ganz neue Dinge erfährt oder aber auch dadurch, dass man ganz unterschiedliche Sichtweisen auf ein und dasselbe Problem präsentiert bekommt. Wären alle hier in allen Punkten gleich (negativ wie positiv) eingestellt, wäre jede Diskussionsplattform obsolet. Zu erwarten, dass alle Individuen gleich positiv auf die subjektiv positiv empfundenen Dinge reagieren ist in meinen Augen ein wenig weltfremd.
 
Nochmal ich🙂

Mir ist beim Ausgangs-Text hier gleich eine Idee gekommen, die ich für wichtig halte. Vieles, von dem, was hier zur Konfrontation führt, hat mit sehr unterschiedlichen Erfahrungen zu tun.

Wenn ich als Mann, als Geschiedener über meine Verletzungen schreibe, die ich so erfahren, so erlebt habe, dann ist das zunächst meine Erfahrung. Das war meine Realität. Ich kann dabei - kopfmäßig nachvollziehen - dass viele Frauen, unabhängig davon, dass sie mich gar nicht kennen, sich tendenziell eher mit der Frau identifizieren, von der ich dann indirekt berichte. Da kommt es aus ganz anderen Motiven dann zu einer Solidarisierung, die mir gar nicht gerecht wird. Das weiß ich.

Und ganz nebenbei lässt sich natürlich dann an einem vermeintlichen Macho etwas abarbeiten, was man in der Wirklichkeit selbst gar nicht geschafft hat. Insofern haben viele Auseinandersetzungen hier eine Ersatzfunktion.

Ich bin davon auch nicht frei und habe hier in mindestens zwei Fällen bei mir auch so etwas wie eine Übertragung beobachtet. Und meine jeweiligen Gegenüber, natürlich Frauen, haben mir ein ( schreckliches Wort) dann auch prompt das passende "Feindbild" geliefert. Das allerdings ging dann auf deren Konto.

Das eigentliche Problem, das dahinter steht, ist für mich die oft wenig ausgeprägte Empathie-Fähigkeit, die zwar das eigene Leid noch wahrnimmt, aber nicht mehr das Leid des Gegenübers.

Männer leiden, Frauen auch. Männer verletzen, Frauen auch. Das jeweilige Geschlecht schützt nicht vor Irrtümern.

Im Übrigen möchte ich nochmals sagen, dass sowohl meine Ärztin (!!!) als auch meine langjährige Therapeutin real und wirklich Frauen sind, wie viele meiner guten Bekannten auch. Das wären sie nicht, wenn dann die Schublade passen würde, in die ich hier gesteckt wurde.

Es mag an vielem fehlen in diesem Forum, und ich habe das mehr als deutlich beschrieben, eins aber ist zum gegenseitigen Verständnis unverzichtbar.

Ich muss meinem Gegenüber hier sein Leben als seine, ihre erfahrene Wirklichkeit abnehmen, Sonst ist jeder Dialog unmöglich. Dann lässt sich auch halbwegs konfliktfrei reden, gelegentlich sogar verstehen.

Mehr erwartet hier sicher niemand, ich bestimmt nicht, weil ich zuletzt nicht ganz unerfahren in den Dingen bin, zu denen ich mich hier äußere.

Hans alias Burbacher
 
Zuletzt bearbeitet:
Das eigentliche Problem, das dahinter steht, ist für mich die oft wenig ausgeprägte Empathie-Fähigkeit, die zwar das eigene Leid noch wahrnimmt, aber nicht mehr das Leid des Gegenübers.

Es mag an vielem fehlen in diesem Forum, und ich habe das mehr als deutlich beschrieben, eins aber ist zum gegenseitigen Verständnis unverzichtbar.

Ich muss meinem Gegenüber hier sein Leben als seine, ihre erfahrene Wirklichkeit abnehmen, Sonst ist jeder Dialog unmöglich. Dann lässt sich auch halbwegs konfliktfrei reden, gelegentlich sogar verstehen.

Hans alias Burbacher

Tschuldigung fürs Zusammenschnipseln, aber diese Sätze finde ich könnten ruhig groß geschrieben werden. Wer das beherzigt, wird nicht, wenn einer vermeintlich Wind sät mit Sturm heimzahlen, wie ich grad las. Etwas, wo jeder verbesserungsbedürftig ist,
J E D E R, denn in der Versuchung steht jeder. Denn, wer weiß, ob der Wind nur von dem Sturmsäenden als Wind wahrgenommen wird? Wie vernichtend wäre der Sturm, wenn jemand ihn gar nicht verdient hat? Ähnlich wie ein Justizirrtum.

Sigi
 
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