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Finanzamt verlangt Steuererklärung

Demotivation

Mitglied
Hallo,

ich bin etwas ratlos und hoffe, jemand hier hatte vielleicht schon Erfahrung mit sowas...

Mich erreichte gestern ein Schreiben vom Finanzamt, in dem ich "letztmalig" aufgefordert werde, bis Anfang Oktober meine Einkommensteuererklärung einzureichen. Ich setze das deshalb in Anführungszeichen, weil dies das erste Schreiben ist, das ich vom FA erhalte.
(Allerdings bin ich vor einer Weile umgezogen - es läuft zwar ein Nachsendeauftrag, aber vielleicht ist da ja doch etwas untergegangen. Hm.)

Ich verstehe das ehrlich gesagt nicht. Ich war nie selbstständig. Ich habe kein Eigentum oder sonstige Nebeneinkünfte. Um es zusammenzufassen: Im betreffenden Zeitraum war ich einen Monat lang arbeitslos (allerdings nicht beim Amt gemeldet, somit KEIN Leistungsbezug irgendeiner Art), danach in ganz stinknormalen Arbeitsverhältnissen auf Steuerklasse I.

Jetzt werde ich also angeschrieben mit der Drohung, dass mein Einkommen geschätzt wird, wenn ich keine St.erklärung abgebe. 😕

Ich würde mir das gerne sparen, da ich beruflich momentan SEHR eingebunden bin. Durch den Umzug (und meine schlechte Organisation) sind meine Unterlagen zwar nicht verschwunden, aber sehr über verschiedene Ordner verstreut, da ist es nicht mit "mal eben ne Stunde" getan. Alles was in Richtung "Kontakt mit Ämtern" geht, verunsichert mich eh total, ich muss mich gerade beherrschen um nicht schon wieder zu heulen.

Beim Finanzamt erreiche ich telefonisch niemanden. Hab es heute bestimmt 20mal versucht, aber es gibt nur eine Tonbandansage, man möge es später noch einmal versuchen.

Hinzu kommt, dass dies das Finanzamt meines alten Wohnorts ist. Ich bin aber bereits zu Beginn des fraglichen Zeitraums umgezogen, einmal ans andere Ende Deutschlands. Sind die da überhaupt noch für mich zuständig? Würde mich ja wundern.

Ich habe keine Ahnung, was ich jetzt machen soll. Ihr vielleicht?
 
Einen Brief fristgerecht per Einschreiben mit Rückschein, in dem du dem zuständigen Beamten den Sachverhalt erläuterst.
Vielleicht liegt eine Verwechslung vor.
 
Danke für eure Antworten.

Es ist allerdings falsch, dass man als ganz normaler Angestellter eine Steuererklärung machen MUSS. Man zahlt ja seine Steuern "automatisch" monatlich über die Sozialabgaben des AG. Man kann, wenn man möchte (lohnt sich ja ggf.), aber man muss meines Wissens nach nicht. Solange keine anderen Einkünfte da sind (z. B. auf Steuerklasse VI oder Einnahmen durch Vermieten, etc.).
 
Danke für eure Antworten.

Es ist allerdings falsch, dass man als ganz normaler Angestellter eine Steuererklärung machen MUSS.
....
Richtig, aber wenn das FA von Dir eine Erklärung verlangt, musst Du sie trotzdem machen.
Teile dem FA Deine aktuelle und die vorherige Anschrift mit sowie die Tatsache, dass Du nur
Lohn/Gehalt bekommst und frage, ob sie auf einer Erklärung bestehen.
 
Hallo Demotivation, trifft einer der Punkte aus dem Link von Wapiti auf deine Einkommensverhältnisse zu?
Nein, keiner. Das war gestern abend meine erste Reaktion, mal googlen, was die von mir wollen könnten. 😉

Richtig, aber wenn das FA von Dir eine Erklärung verlangt, musst Du sie trotzdem machen.
Teile dem FA Deine aktuelle und die vorherige Anschrift mit sowie die Tatsache, dass Du nur
Lohn/Gehalt bekommst und frage, ob sie auf einer Erklärung bestehen.
Hm. Hab's befürchtet. Hättest du zufällig einen Verweis auf Literatur/ Belege, warum dies so ist?

Ich verstehe halt nicht, warum. Das gute alte "Aber warum ausgerechnet ich?" - Zumal ich eher Geld zurückbekommen dürfte als andersrum. -_- Na gut. Danke euch.
 
wenn du wirklich nur angestellter warst fuer 11 monate und einen monat gar keine bezuege hattest, dann ist eine steuererklaerung kein grosses problem. jedenfalls dann nicht, wenn du gar keine werbungskosten etc. geltend machen willst.

das finanzamt braucht dann eigentlich nur noch deine lohnsteuerkarte bzw. die lohnsteuerbescheinigungen (wenn ueberhaupt, denn das sollte ja eigentlich inzwischen automatisch ans finanzamt gehen). ich reiche jedenfalls noch jedesmal die entsprechenden daten ein, wahrscheinlich hast du von beiden arbeitgebern (vor und nach der arbeitslosigkeit) doch einen entsprechenden schrieb erhalten.

ausserdem sind die wahrscheinlich misstrauisch, was denn da nun in dem einen monat verdient hast. das wollen die halt wissen... dazu musst du dich halt einmal gegenueber dem finanzamt aeussern.


mein vorschlag: schicke denen deine lohnsteuerbescheinigungen der beiden arbeitgeber und erklaere, dass du ansonsten nichts verdient hast, insbesondere in dem monat der arbeitslosigkeit weder leistungen (ALG) noch sonst irgendwas verdient hast. (diese erklaerung ist wichtig, das wollen die wohl wissen.) schreib ihnen weiter, dass du keinen blassen schimmer von steuererklaerungen hast und frag sie, ob sie das wohl selbst fuer dich ausfuellen koennten oder ob deine erklaerung, dass du nur bei diesen beiden arbeitgebern gearbeitet habest und sonst nichts verdient hast, vielleicht als einkommensteuererklaerung reiche wuerde? falls nicht, so bittest du um geduld und fristverlaengerung, da du grade beruflich zu sehr eingespannt bist. ausserdem seiest du umgezogen, haettest bisher auch gar nichts davon gewusst, dass du eine steuererklaerung einreichen solltest, moeglicherweise seien briefe verschuett gegangen.


wenn du das so machst, hat der finanzbeamte zwei oder drei moeglichkeiten: entweder er gibt dir ne fristverlaengerung. dann hast du wenigstens etwas mehr zeit und traegst halt irgendwann die daten aus deinen lohnsteuerbescheinigungen in die einkommensteuererklaerung ein.

oder er nimmt einfach deinen brief als steuererklaerung und schickt dir nen steuerbescheid und der fall ist fuer dich erledigt.

alternativ kann er dich auch schaetzen, aber das laeuft auf exakt dasselbe raus, denn ohne grund kann er nicht von deinen daten abweichen. auch in dem fall bekommst du als naechstes einen steuerbescheid und der fall ist erledigt.


fazit: tut gar nicht weh. musst dich nur mal kurz kuemmern. und wahrscheinlich gibts sogar noch geld zurueck. also sei froh, dass sie dich zwingen 🙂


(falls einer nicht glaubt, dass man sich in einfachen faellen auch um die erklaerungsformulare druecken kann, indem man formlos erklaert, was man verdient hat: ich muesste per jahr fuer mich und drei gesellschaften insgesamt 7 steuererklaerungen einreichen. 3 davon mache ich tatsaechlich, aber eine gesellschaft ist im prinzip tot, was mich aber nicht von der pflicht entbindet, einen haufen nullen und wenige andere zahlen in zig seiten steuererklaerung einzutragen. laestig bis zum geht nicht mehr. seit langem laeuft das so aehnlich wie oben beschrieben: ich erklaere kurz, was sache war in dem jahr, und kriege als antwort entsprechende steuerbescheide, ohne dass ich ein formular ausgefuellt haette.)
 

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