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Fehlzeiten, Abmahnung, Kündigung

  • Starter*in Starter*in RoninMX
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R

RoninMX

Gast
Hallo Leute,

Aus gegebenem Anlass beschäftige ich mich zur zeit ein wenig mit dem Arbeitsrecht und muss feststellen, das es doch recht unübersichtlich ist.

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

Zur Situation:

Im September hab ich in der Berufschule längere Zeit geschwänzt, was aufgefallen ist, daraufhin wurden meherer Gespräche mit der Ausbildungsleitung geführt, mit dem Personalrat, etc

Zu allem überfluss haben sich Zeitschulden aufgebaut, da ich ab und zu ma n bischen früher gegangen bin, und so geschichen. (gleitzeit)

Daraufhin hatte ich nen ernstes gespräch mit der ausbildungsleitung woraufhin
einige zeitschulden gestrichen und dafür lohn einbehalten... soweit so gut. weiterhin wurde mir eine attestpflicht auferlegt (ok) und ich wurde darauf hingewiesen, das jegliches weitere Fehlverhalten zu einer schriftlichen Abmahnung führen würde. Das war im November 04.

Nun ist es vorgekommen dsa ich mich zu spät krank gemeldet hatte, zu spät zur arbeit/schule gekommen bin. (dezember) Oder etwa erst garnicht krankgemeldet hatte und später das attest eingereicht hatte (auf nem lehrgang) (märz)
Im April war ich über einen zeitraum von etwa 1 1/2 wochen krank. 1 tag von diesen 1 1/2 wochen war nicht von der AU abgedeckt. Ich hatte meine ausbidungsleitung auch direkt daraufhingewiesen, worauf diese dann erwiederte, das sie mir keinen urlaub anchträglich gewährt, und stattdessen die ausbiledungsvergütung für diesen 1 tag streicht (April). etwa 1 woche später hab ich verschlafen und erschien erst mittags im betrieb.(auch april)

Als ich am darauffolgenden tag nicht zur arbeit erschien ist meiner ausbildungsleitung wohl der kragen geplatzt, und sie hat ne abmahnung verfasst. jedoch reichte ich später eine krankmeldung nach, woraufhin ich ein 2. mal post erhielt, worin hingewiesen wurde, das sich die abmahnung lediglich auf die letzen 2 ereignisse im april erstreckt.

nun hatte ich letze woche ein gespräch mit dem geschäftsführer und der ausbildungsleitung, welches sich in etwa so abgelaufen ist, das man die punkte in der abmahnung durchgegangen ist (dort werden alle ereignisse aufgeführt, einige sachen stimmen garnicht! - darüber wurde aber hinweggegangen- die abmahnung sei unumstößlich -.-), und anschießend wurde mir mitgeteilt das ich 2 alternativen hätte. entweder man würde sich gemeinsam dazu entscheiden den ausbildungsvertrag aufzuheben, weil dies besser aussähe, oder man würde mich beim nächsten vorfall fristlos kündigen!

Ich hatte mir etwas bedenkzeit eingräumen lassen, und muss montag wieder dahin und denen meine entscheidung sagen.

Da ich bei dem wort fristlose kündigung doch ein bischen panik bekommen habe (bin im 2. lehrjahr), habe ich gegoogled und folgendes gefunden:

http://www.ratgeberrecht.de/urteile/leitsatz/rl02109.html

"Einem Arbeitnehmer darf wegen eines fehlenden oder verspätet eingereichten ärztlichen Attests selbst dann nicht fristlos gekündigt werden, wenn er zuvor eine Abmahnung erhalten hat."

http://www.ratgeberrecht.de/urteile/leitsatz/rl03899.html

(Hier gehts um die lohnkürzung bei attestpflicht, wenn man keins hat)

http://www.ratgeberrecht.de/urteile/leitsatz/rl02129.html

(Berufschule schwänzen & die pädagogischen mittel die gewählt werden müssen)

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was ich also in erfahrung gebracht :

"Einem Arbeitnehmer darf wegen eines fehlenden oder verspätet eingereichten ärztlichen Attests selbst dann nicht fristlos gekündigt werden, wenn er zuvor eine Abmahnung erhalten hat."
"Denn bei der Verpflichtung, ein Attest vorzulegen, handle es sich lediglich um eine vertragliche Nebenpflicht. Und beim Verstoß gegen eine Nebenpflicht dürfe nicht derart scharf reagiert werden. Eine fehlende Vorlage des jeweiligen Attests könne lediglich Folgen bei der Zahlung des Krankenlohnes haben. Eine Kündigung sei jedoch nicht gerechtfertigt."
------------------------------------------

das ist so der zentrale punkt an dem ich mich gerade hangel *hoff*

ich hoffe ihr könnt mir nen tip geben, was ich tun soll :-/

Weil einerseits möchte ich die Ausbildung so kurz vor ende ungern abbrechen, andererseits geht mir der "verein" mächtig auf den senkel

grüße

D.


P.S.

Sorry wegen Rechtschreibung, etc - Ich bin etwas durch den Wind...
 
Hi RoninMX
habe auch eine Berufsausbildung hinter mir.
Hab mich auch immer wieder einmal neu motivieren müssen um die Sache zu ende zu bringen. Eines war mir aber stets klar, was ich einmal angefangen habe bringe ich auch zu ende und zwar sauber und ohne Geschrei.

Mein Tipp, Stelle dich Deinen Aufgaben und Verpflichtungen wie ein Mann und jammere hier nicht rum wie ein Kind dem man den Luftballon wegnehmen will.

Wenn hier Tipps kommen sollten wie * der Arbeitgeber darf dies und darf jenes nicht oder geh zum Rechtsanwalt * VERGISSES !!!!!!

Kein Schw... wird Dir helfen wenn Du im Leben scheiterst, da kannst Du dann auch googelen soviel Du willst.

Ciao Armin
 
Jawollja Armin! Genauso isses!

Hi RoninMX,

du hast dir also auch noch Bedenkzeit ausgebeten? Und die hast du sogar noch bekommen? Soll ich dir mal was sagen? Die haben dich bei der Länge deines Sündenregisters schon mehr als mit Samthandschuhen angefasst!

Gegen welche Paragraphen du verstossen hast, ist mir wurscht. Aber glaubst du im ernst, deine Arbeitgeber sind blöd? Die sind rundrum gut abgesichert und würden dir so ein Schlupfloch ganz bestimmt nicht lassen. Es hilft dir wirklich kein Schwein. Die lassen dich am ausgestreckten Arm verhungern!

Ich hab hier schon ne Menge gelesen, da sind Lehrlinge wirklich mies behandelt worden. Da isses dann auch angebracht, nach der rechtlichen Seite zu gucken, aber selbst da mit Vorsicht zu geniessen. Aber bei deinem Stress bist DU der Urheber. Überleg dir, was du willst. Wenn du deine Lehre zu Ende bringen willst, dann pass dich den Regeln da an. Anderenfalls zieh deiner Wege und mach deine Erfahrungen bei anderen Ausbildungstellen (so du sie denne auch kriegst), wer am längeren Hebel sitzt.

Lea
 
Genauso seh ich das auch!!

Wenn du einer bist, der oft verschläft, dann schaff dir eben nen Wecker mehr an und stell ihn an eine Stelle wo du nur drankommst, wenn du aufstehst.

Wenn du ständig krank bist, geh ins Krankenhaus und lass dich von Kopf bis Fuß durchchecken.

Wenn du einer bist, der sich nen Krankenschein nimmt, weil er kein Bock zu arbeiten hat, dann arbeite eben nicht, lass es sein und gib die Stelle frei für eine Person, die wirklich den Willen hat etwas zu lernen.

Wenn du dich ungerecht behandelt fühlst, dann jammer hier nicht rum, sondern erzähl deinem Chef von diesen ganzen Paragraphen und Gesetzen.
WIR können da auch nichts dran ändern und helfen mit Sicherheit nicht.

Sorry, klingt vielleicht alles etwas hart, aber bei solchen Leuten wie dir, Platzt mir der Kragen!!!!
 
Bloody-Face meinte:
Sorry, klingt vielleicht alles etwas hart, aber bei solchen Leuten wie dir, Platzt mir der Kragen!!!!

Mir auch! Statt froh zu sein, dass man nach der Häufung der Dinge, die dir "passiert" sind, noch immer gesprächsbereit ist, kramst du in arbeitsrechtlichen Büchern.

In deinem Fall wäre ein wenig Demut angebracht und jeden Tag ein Stoßgebet gen Himmel, dass du deine Ausbildung beenden darfst.

Und das natürlich ohne zukünftige Eskapaden.
 
außerdem hilft dir dieses Urteil sowieso nicht, wenn du deine einstellung nicht änderst. gut vielleicht können sie dich nicht rauswerfen wenn du mal ein wenig auf das atest warten lässt, wenn du aber z.B.n´nicht anrufst und sagst, dass du krank bist, ist das (nach abmahnung) schon wieder ein neuerer Grund. Wenn du also nicht wirklich vor hast, dich zusammenzureissen, dann nimm das angebot mit der aufhebung lieber an ... wenn dich ein eventueller späterer Arbeitgeber nach einem Zeugnis fragt und da steht drin, dass du wegen stänidigem fehlen gefeuert wurdest, kannst du dich auf ein leben mit HartzIV einstellen ...

m.
 

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