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erst Trauer, Enttäuschng, dann Wut

U

Unregistriert

Gast
Hallo zusammen, ich bin zum erstenmal hier auf dieser Seite, weil ich Hilfe suche. Neben Depressionsanfällen habe ich Probleme mit Wut. Ich weiß nicht, wie ich sie lenken soll / kann. Das geht sogar so weit, dass ich mich vor lauter Wut selbst verletze. Was für "normale" Menschen ein ganz normales kleines Problem oder Hindernis des Alltages ist, ist für mich an manchen Tagen die Hölle. Zuerst bin ich traurig, weil etwas nicht so klappt, wie ich es mir vorgestellt habe, dann bin ich enttäuscht über mich selbst, weil ich mir die Schuld gebe und dann wahnsinnig wütend, ich könnte schreien, meistens weine ich dann sehr stark und dann schlägt die Wut in leichte Selbstverletzung aus. Und sobald ich das mache, werde ich wütend über mich selbst, weil ich nicht anders damit umzugehen weiß. Kennt das jemand von Euch?? Ich war schon stationär in der psychosomatischen Klinik, hab es da aber keine 2,5 Wochen ausgehalten. Neben meiner ambulanten 1x/ Woche Therapie, die seit 2001 läuft habe ich als nächstes die Tagesklinik vor Augen. Ich denke meine Therapeutin versteht mich nicht, ich komm nicht weiter, sie hilft mir nicht. Überhaupt habe ich das Gefühl mit kann keiner helfen, weil sich keiner die Mühe macht, sich meiner anzunehmen. Neben diesen Gefühlsproblemen habe ich noch eine ausgeprägte Eßstörung und kein Selbstwertgefühl, Depressionen und Angstzustände, Schlafstörungen und mittler Weile eine "Allergie auf Ärzte" ich kann ihnen nicht vertrauen. Inzwischen hatte ich schon Suizidgedanken, bloß weil ich mich so hilflos fühle und mir keiner helfen kann / will. Was soll ich bloß tun? Ich will doch wieder ein ganz normaler Mensch sein, doch ich bin deswegen schon 2 Monate krank geschrieben. Leute, die mich kennen, denen mag ich das nicht erzählen, deswegen habe ich die Lüge erfunden, ich wäre zur Kur. Aber das geht auch nicht ewig. Vielleicht hat ja einer von Euch eine Idee, was ich machen kann. Danke für´s Lesen.
LG die Unbekannte, die sich nicht traut, ihren Namen hier zu nennen.
 
S

Schnupp*

Gast
Trauer, Enttäuschung, Wut

Hallo du...
Ich kenn das Problem mit der Wut... ist bei mir auch so. Zuerst trauerst du, dann bist du enttäuscht und schliesslich kommt die Wut! Ich denke nur, mein Problem ist nicht so gross wie deines. Meiner Meinung nach ist reden das beste Heilmittel, nur sind Leute, denen du vertrauen kannst und die sich wirklich dafür interessieren sehr schwer zu finden. Ich würde gerne mit Leuten sprechen, aber ich habe so ne Make, dass ich sie nie frage sondern darauf warte, dass sie auf mich zukommen, nur merkt dies keiner so richtig. Ich weiss wie du dich fühlst. Ich würde dir gerne helfen, doch leider weiss ich im Moment noch nicht so recht wie...
Alles Gute

Schnupp*
 
T

Tori

Gast
AW: erst Trauer, Enttäuschung, dann Wut

Hallo Unbekannte,

*bekanntmachsundhandschüttels*

Schämst du dich denn oder warum erzählst du du wärest in Kuhr? Damit machst du es dir nur noch schwerer finde ich. Stehe zu dir selbst mit al dem was du hast, und wenn es Depressionen und Essstörungen sind. Du bist jedenfalls dazu bereit dir helfen zu lassen, auch wenn es momentan vielleicht nicht danach aussieht als wärst du zufrieden damit. Aber vielleicht ist das ja auch ein Punkt, vielleicht stehst du einfach nicht dazu das du Therapie brauchst, versteckst dich nur, ziehst dich in dich zurück.

Wenn das der Fall ist dann kann dir auch kein Therapeut helfen, du musst dich schon dafür öffnen. Vielleicht lieg ich auch falsch, war nur so ein Gefühl von mir. Natürlich sollte man sich sein Therapeut auch möglichst selbst aussuchen, ich bin auch nicht gleich mit dem erst besten ausgekommen. Entweder liegt Sympatie vor oder man sucht sich eben den nächsten...

Wann steht denn bei dir die Tagesklinik auf dem Plan? wie lange dauert es noch bis du dorthin kannst? Du scheinst ja nicht aufzugeben, das finde ich klasse!! Halte durch, es wird sich irgendwann lohnen, ich bin mir da sicher.

Weißt du ich habe auch sehr lange gebraucht, habe zwei stationäre und ambulante Therapien hinter mich gebracht und auch nicht im geringsten das gefühl dass es was genützt hätte. Aber ich habe gemerkt, solange ich kämpfe und was tue, bin ich noch da. Selbst wenn du meinst, dass es dir nichts nützt, tut es dass trotzdem, weil du nicht aufgibst, weil du dein schicksal in die hand nimmst und es nicht dem Zufall überlässt! Bleib am Ball und wechsel ruhig den Therapeuten, so oft bis du den richtigen gefunden hast. Er muss dich nämlich noch ein wenig länger begleiten und ist wichtig für dich, also neuer her!

ich grüße dich ganz lieb,
Tori
 
U

Unregistriert

Gast
Hallo Ihr zwei,

is ja wahnsinn, da hat mir doch echt jemand geantwortet und es gibt Menschen, denen es auch so geht. Ich bin zu schüchtern und will aus Schutz vor Gelächter nicht sagen, was ich habe und hier wie ich heiße. " Normale" Menschen haben oft kein Verständnis, ich finde es ist ein hohes Maß an Vertrauen, wenn man jemandem so etwas über sich erzählt. Und so jemanden kenne ich persönlcih nicht, dem ich das erzählen möchte ( im Freundes/ Bekanntenkreis) Ich erzählte ich geh zur Kur, weil ich keine blöden NAchfragen wollte, weil ich Angst vor Unverständnis habeund mich derjenige evtl als Psycho-Kranke bezeichnen könnte. ICh hab schon genug gelitten, das Gespött will ich mir nicht auch noch antun, reiner Selbstschutz, diese Lüge. Ab Montag bin ich in der Tagesklinik. Ich denke nicht, dass man mir da helfen kann, denn ich suche Hilfe aber kann keine annehmen. Ich muß nur was tun, denn sonst wirft man mir wohlmöglich noch Untätigkeit vor. Ich hoffe irgendwann mal zur Ruhe zu kommen und dann verdränge ich einfach meine Sorgen und mache nur noch was, was sich gut für mich anfühlt. Ach ich weiß gar nicht, was aus mir werden soll wenn ich so weiter mache. Danke dass Ihr Euch zu Wort gemeldet habt.
LG
 

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