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Erlebnisse des Alltags...

  • Starter*in Starter*in Gelöscht 124347
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G

Gelöscht 124347

Gast
Ich war vorhin auf dem Weg zur Bank und auf der gegenüberliegenden Strassenseite, stand ein Mann so um die 50 jahre alt, ziemlich elegant gekleidet und hat telefoniert während er auf die Strassenbahn gewartet hat.

Währenddessen näherte sich ihm von hinten eine ältere Dame über 70 bestimmt, ziemlich untergewichtig, sah sehr mitgenommen aus. Sie trug 2 oder 3 volle Tüten. Sie ging sehr langsam, man sah regelrecht wie jeder ihrer Schritte eine Herausforderung für Sie darstellte. Es regnete leicht. Sie sagte irgendetwas zu ihm, wahrscheinlich bat Sie ihm um Kleingeld.

Der Mann dreht sich zu ihr rüber und fing an sie so laut anzuschreien und hysterisch zu werden: "Gehen Sie sofort weiter, belästigen Sie mich nicht mehr oder ich rufe die Polizei". Er wiederholte sich mehrmals.

Er hatte die Aufmerksamkeit von alle Leuten in seiner Umgebung die sich sofort von ihm distanzierten. Die Frau sah total verängstigt und eingeschüchtert aus. Sie wandte sich schnell von ihm ab aber er schrie sie weiter an. Die Frau tat mir irgendwie leid, aber er tat mir auch leid ...
 
Zuletzt bearbeitet:
..weil es oft anders ist als es auf den ersten Blick zu sein scheint und man über Menschen zu schnell urteilt. Vielleicht würden wir seine unangemessene Reaktion eher gerechtfertigen wenn wir wüssten, dass dieser Mann auf dem Weg ins Krankenhaus war und seine Frau ihm am Telefon mitteilte, dass sein Sohn gerade gestorben war und genau in diesem ungünstigem Moment der Verzweiflung, diese Dame vor ihm auftaucht ...
 
Ich gebe Bettlern aus Prinzip nichts. Das mag sich erst mal kalt und unbarmherzig anhören, aber dahinter stecken oft andere Dinge. Die meisten Bettler betteln aus Gewohnheit.
Ich denke, in unserer Gesellschaft, in der etwa die Altersarmut erschreckend hoch ist und alte Menschen leere Flaschen sammeln, bitten Menschen auch aus purer Not heraus um Almosen - und nicht nur aus Gewohnheit.

Probleme habe ich mit jungen Menschen. Da wünschte ich mir wirklich eine bessere Perspektive für sie. Aber um so weit zu kommen, steckt sicher eine Geschichte dahinter.
 
Ich denke, in unserer Gesellschaft, in der etwa die Altersarmut erschreckend hoch ist und alte Menschen leere Flaschen sammeln, bitten Menschen auch aus purer Not heraus um Almosen - und nicht nur aus Gewohnheit.
Das ist tatsächlich ein Versagen des Staates, aber Flaschensammeln ist ja kein Betteln. Diese Menschen haben ihr Leben lang gearbeitet und werden nun quasi mit Altersarmut bestraft. Sie betteln aber trotzdem nicht, sondern sammeln Flaschen.

Betteln ist wie eine Sucht, eine Krankheit, die man nicht überwinden kann. Es gibt mehrere Beispiele von "bekannt gewordenen" Bettlern, die nach ihrem Tod teilweise ganze Säcke voller Geld hinterlassen haben. Sie haben (oder konnten) es aber nie ausgegeben, haben nie gelebt sondern immer weitergemacht.
 

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