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Enorme Probleme mit Frauen in jedem Job

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Gast

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Hallo..

Ich hab demnächst ein Vorstellungsgespräch und hab jetzt schon wenig Lust, da es wohl alles Frauen sind. Sicher fragt ihr jetzt, was in mich gefahren ist.

Zum Hintergrund: Ich bin Studentin und es ist wie bisher alle Jobs, nur ein Nebenjob.

Bisher war es allerdings so, dass nur männliche Vorgesetzte freundlich, positiv und vor allem "sachlich" waren. Mich ernst genommen haben. Es lief alles ab wie es sein sollte, keine Zickereien, keine Lästereien, keine Unhöflichkeiten. Bei diesen Chefs war ich auch immer lange angestellt. Nur musste ich eben mal wechseln, weil nicht umgezogen bin.

Anders bei Frauen. Ich hab es bei diesen maximal ein halbes Jahr ausgehalten. Oft gewechselt, was man sofort am Lebenslauf erkennt.

Ich wurde von meiner Chefin gemobbt, die hat mir Sachen unterstellt und das mit anderen Frauen im Betrieb gemeinsam. Hat gemeint ich passe da nicht rein, ich durfte mich nicht so kleiden wie ich es möchte und hat dauernd an mir herumgenörgelt. Beispiel: ich hatte einen lange Strickjacke an und drunter ein Shirt. Also recht bedeckt. Nur beim Arbeiten sah man ab und zu durch Bewegungen einen kleinem Teil meiner Schulter. Also zerrte sie mich ins Büro und knüpfte es mit einer Büroklammer zu. Ansonsten hatte ich immer lange Hosen an und sehr schlicht.

Andere Frauen dagegen durften sich sehr freizügig kleiden. Beispiel: Kollegin hatte kurze Röcke und ein sehr tiefes Dekolleté. Und das hatten so einige. Nur ich wurde dermaßen angemaßt.

Dazu hat sie mich zusätzlich arbeiten lassen, obwohl ich krank war. Ich musste quasi alle Krankheitsstunden trotz Krankmeldung nachholen. Dabei war ich nur einmal krank im halben Jahr und sie sagte ich sei "nicht arbeitsfähig".

Sie stellte sie auch provokativ vor mir und lachte mich sogar aus.

Eine andere Stelle, also eine Kollegin kommandierte mich herum. Greifte vor den Kunden in meinen Ablauf ein und wurde oft abfällig. Da sie aber "langjährige" Mitarbeiterin war, hatte sie eine höhere Stellung und das Recht dazu.

Eine wieder andere Stelle und zwar wieder eine Chefin meinte, ich solle doch lieber Modeln oder sonstigen Werbungen mein Glück in Nebenjobs versuchen. Ich passe da sowieso nicht rein.

Eine wieder andere Stelle meinte, also Frauen, ich könnte mit meinem Körper doch einiges verdienen, wenn ich es mal nutzen würde. Somit kündigte ich.

So, jetzt brauche ich eben wieder etwas und habe bald ein Vorstellungsgespräch bei einer "Frau". Schon der Ton am Telefon erinnert mich an so manch vergangenes. Ich brauche aber einen Job. Wenn ich was anderes bekomme vor allem bei einem Chef, dann nehme ich definitiv das. Auch wenn es sich verrückt anhört.

Ich habe wirklich Angst vor diesem Vorstellungsgespräch und würde am liebsten gar nicht auftauchen. Es kann kein Zufall sein, bei allen Stellen waren es "Frauen" und nie ein Mann.

Ich musste das alles mal niederschreiben, da es mich ernsthaft bedrückt und ich diesen Termin nicht mag.
 
Liebe TE,

mein erster Gedanke war, dass Du vermutlich sehr gut aussiehst und die Damen, die Dir bisher in der Arbeitswelt begegnet sind, einfach neidisch waren.
Was man da machen kann?
Keine Ahnung.
Mach Dir nix draus. Es sind aber sicher nicht alle so. Vielleicht schaffst Du es ja drüber zu stehen.

Ich wünsch Dir jedenfalls viel Erfolg.

Sonnenschein
 
Hi,

da bist Du nicht die Einzige, und ich behaupte einfach mal das der Grund für diese Probleme nicht auf deiner Seite zu suchen ist.

Ich hatte auch immer ein deutlich abgekühltes Verhältnis zu weiblichen Vorgesetzten (vor allem wenn sie älter und weniger hübsch waren als ich), mit Chefs hatte ich bisher nie Probleme, immer freundlich, zugänglich aber "sachlich" wie Du schon richtig erkannt hast. Sogar die Brüllaffen unter den Chefs behandelten mich deutlich netter und distanzierter, als das bei Chefinnen der Fall war. Vorstellungsgespräche mit weiblichem Team waren nie erfolgreich, ebenso Bewerbungen die durch die Büros von Personalchefinnen rutschten. Oft habe ich auch gar nichts mehr von denen gehört. Nach einem Jobgespräch habe ich mal schallendes Gelächter von den Fachbereichsleiterinnen vernommen, als eine von jenen etwas über mich kommentierte, - in der Annahme ich hätte die Tür richtig geschlossen. Mit Männern wiederum -kein Problem und oft erfolgreich den Job bekommen, ein Schelm wer Böses dabei denkt. Frauen untereinander hacken sich oft die Augen aus, entscheiden emotional wenn es nicht angebracht ist, werden schnell persönlich (beleidigend) und haben demzufolge u.a. deshalb von Fall zu Fall eine zweitklassige Kompetenz für den Chefsessel, verglichen mit Männern. Auch wenn es keiner hören will.

Ins Büro zerren (wirklich gezerrt?) und Auslachen, sowas geht gar nicht, da wäre ich niemals mehr hingegangen.

Hast Du denn jemals ein Gespräch mit deinen Vorgesetzten geführt, und gesagt das deine Arbeit unter diesem Verhalten leidet? Oder hast Du es einfach in jeder Firma so hingenommen?

Das Leben kann sehr kurz sein, und es ist die Sache nicht wert, unter solchen Zuständen zu arbeiten und sich zu ruinieren. Vor allem, weil es Arbeitsstellen mit gesundem Betriebsklima gibt (selbst erlebt), die zeigen das es anders geht.
 
Hallo TE,

ich als Frau kenne ebenfalls dieses Problem. Ich führe es auf Konkurrenzdenken der Damen in vergleichbarem Alter/Position zurück. Im Vorstellungsgespräch hatte ich diesen Spaß zum Glück noch nicht. Mit Frauen, die wesentlich älter oder jünger sind, habe ich keinerlei Probleme. Jedoch in der Regel mit den anderen Damen. Egal ob Vorgesetzte oder Kundin (unter und neben mir arbeiten keine vergleichbaren Frauen mehr, sondern zum Glück nur Männer).

Aus bestimmten "Schlüsselmomenten" führe ich dies ebenfalls insbesondere auf meine Optik zurück; mir wird unterstellt, ich würde Vorteile deswegen bekommen. Dass ich jedoch vielleicht auch einfach mit meiner offenen persönlichen Art und ganz sicher durch fachliche Leistung im Kombination mit Titeln (im Gegensatz zu den anderen) geschätzt bin, wird gerne übersehen... ist ja einfacher, die Schuld bei der Konkurrenz zu suchen 😉
Offene persönliche Art ist nicht zu verwechseln mit unangemessener Kleidung wie kurze Röcke oder tiefer Ausschnitt (im Übrigen im Gegensatz ebenfalls zu vielen der mich misachtenden Damen); jedoch lege ich auf mein professionelles und gepflegtes Erscheinungsbild sehr großen Wert.

Lange Rede, kurzer Sinn: mobben (oder wie man es nennen will) aufgrund Eifersucht auf Optik/Beliebtheit/Erfolge gibt es leider häufig (ist mir auch schon von männlicher Seite passiert).

Was hilft? (Außer ggf im Vorstellungsgespräch): tritt sicher und selbstbewusst auf. Wenn deine Kleidung deinem Beruf angemessen ist und man dich auffordert, diese zu wechseln, gib Kontra. Und wenn du anhand konkreter Beispiele das Fehlverhalten belegen kannst (ist nicht immer einfach), dann geh zu dem nächst höheren Vorgesetzen. Das kann auch eine Frau sein. Aber da diese ja nicht deine direkte Konkurrenz ist, wird sie das vermutlich objektiver bewerten.
 
Hallo nochmal,

Danke für eure aufbauenden Antworten und euer Verständnis!

Ich hatte das Vorstellungsgespräch und die Personalerin war überaus und ungewöhnlich freundlich. Ich muss sagen, noch nie war eine Frau so freundlich zu mir. Einerseits hätte ich sie umarmen können mit Freudentränen und andererseits war ich doch sehr unsicher, weil ich sowas gar nicht gewohnt bin. Etwas Angst hatte ich dann doch, ob nicht irgendwas unerwartetes kommt.

Es gab so viele Momente, an denen ich völlig überfordert war und nicht mehr wusste, was ich sagen soll. Teils kam wirklich nur wirres Zeug aus mir raus und ich hab mich nur noch bedankt vor lauter Überforderung. Ich kann mir vor wie ein kleines Mädchen und nicht wie eine erwachsene Frau.

So viel Freundlichkeit bin ich gar nicht gewohnt und diese Tatsache hat mich doch dann sehr schockiert. Es ist traurig, dass ich nur schlechtes gewohnt bin und mich auf das Schlimmste vorbereite.

Ich hoffe, dass ist nicht schon wieder ein falsches Signal war und auf mich keine böse Überraschung wartet. Es ist eine überwiegend von Frauen besetzte Stelle und ich brauche wirklich dringend einen Job und Geld für mein Studium. Also gehe ich die Tage mal zur Probe hin.


Ich bin sehr leicht zu verunsichern und mein Selbstbewusstsein ist nicht sehr hoch. Das schwankt immer sehr. Ich weiß nicht, was ich tun kann, um gerade diese Verunsicherung zu überwinden.

Habt ihr mir da Tipps? Wie macht ihr das?

Ich hab auch immer Angst unbewusst unfreundlich zu sein oder nicht nett genug, weil die Gefahr besteht dann sofort als Zicke dazustehen, weil viele gerade sowas erwarten und unterstellen. Deswegen bin ich dann auch sehr oft zu freundlich und zu unterordnend. Lasse mir alles gefallen.

Ich hoffe, ihr versteht mich da..

Liege Grüße
 
Hallo TE,

erst mal Glückwunsch zum gelungenen Vorstellungsgespräch und zum Probearbeiten!

Lass dich nicht jetzt schon verunsichern von dem Frauenanteil, es gibt ja nicht nur "Zicken".

Ich bin sehr leicht zu verunsichern und mein Selbstbewusstsein ist nicht sehr hoch. Das schwankt immer sehr. Ich weiß nicht, was ich tun kann, um gerade diese Verunsicherung zu überwinden.

Habt ihr mir da Tipps? Wie macht ihr das?

Ich hab auch immer Angst unbewusst unfreundlich zu sein oder nicht nett genug, weil die Gefahr besteht dann sofort als Zicke dazustehen, weil viele gerade sowas erwarten und unterstellen. Deswegen bin ich dann auch sehr oft zu freundlich und zu unterordnend. Lasse mir alles gefallen.

Du solltest dir zunächst die Grenzen für dich selbst setzen - du weißt ja sehr wohl, welches Verhalten in Ordnung ist und welches nicht. Und das dann auch nach außen kommunizieren, sachlich und neutral. Sag deine Meinung auf angemessene Art und Weise. Wenn du nicht lernst, deine Grenzen und Wünsche zu artikulieren, wirst untergebuttert.
Aus meiner Erfahrung sind die meisten aggressiv/unfair agierenden Menschen sehr erschreckt, wenn man ihnen Kontra bietet. Denn machen nicht viele. Das reicht dann in der Regel schon. Und was kann schon passieren? Es ist ein Job zur Finanzierung des Studiums, d.h. davon gibt es noch mehr... sieh es als Chance, dich schwierigen Situationen zu stellen.

Allgemein fürs Berufsleben kann ich dir bzgl Kommunikation raten: agiere wie ein Mann, auch wenn es ungewohnt ist. Das heißt: Mach den Mund auf! Lass dir keine Arbeit unter deiner Qualifikation zuschieben und dich damit degradieren. Und noch viel wichtiger: erzähle ALLEN von deinen Erfolgen. Und deiner Leistung. Hoffe nicht darauf, dass dein AG/Kollegen schon merken, was du wert bist. Das tun sie nicht bzw ignorieren es. Ein Mann z.B. würde damit prahlen, dass er es geschafft hat, die Kosten um ganze 2% zu senken, wobei die Vorgabe 10% war. Eine Frau hingegen würde nicht mal erwähnen, dass sie das Ziel von 10% geschafft hat... denn es war ja nur die Zielerfüllung 😉
 
Ich dachte eigentlich, man hätte Probleme als Frau einen Job zu finden, wenn man nicht gut aussieht.

Ich bin leicht mollig, habe keine Modelfigur und deshalb will man mich z.B. erst recht nicht in repräsentativen Jobs haben.
 
Ich dachte eigentlich, man hätte Probleme als Frau einen Job zu finden, wenn man nicht gut aussieht.

Ich bin leicht mollig, habe keine Modelfigur und deshalb will man mich z.B. erst recht nicht in repräsentativen Jobs haben.

Die TE nochmal..

Vieles was ich im Forum über gutaussehende Frauen lese, entspricht gar nicht der Wahrheit. Es sind eben nur die "Vorstellungen" der Menschen darüber. Sie "denken", dass es so ist, genau so wie du es tust.

Du redest von repräsentativen Jobs. Welchen Beruf du damit konkret meinst, weiß ich nicht. Da kann es leider eine Rolle spielen, da sie dementsprechend oberflächlich sein werden.

Ich habe nichts mit repräsentativen Jobs zu tun, es sind alles ganz normale Studentenjobs.
 
Lieber TE,

Ich weiß ganz genau was du meinst. Ich merke das auch wenn ich Kundinnen bediene oder wenn ich einkaufen gehe. Die Frauen soll einer mal verstehen :/ ich hasse neidische Frauen und kann das absolut mich nachvollziehen warum das sein muss.

Die sehen dich als Konkurrenz, aber hey nimm das als Kompliment. Es ist ja nicht dein Problem,wenn die ein Problem mit schönen Frauen haben.

Lass dich nicht verunsichern und steh zu dem was du hast.

Ich kann wirklich zickige, neidische Frauen nicht verstehen, ich meine ich schau mir auch eine schöne Frau an,ist vergleichbar mit einer Blume, jeder schaut sich gerne was schönes an und es ist doch auch gut so,das wir alle verschieden sind und nicht gleich aussehen .................

Bleib so wie du bist, denn so wie du bist, ist es auch gut so und lass dein Selbstbewusstsein nicht darunter leiden,nur weil unzufriedene Frauen ein Problem damit haben.

Schöne Grüße 🙂
 
Ich kann mich noch an eine Zeit erinnern, wo es immer hieß "Frauen sind die besseren Chefs".

Das war noch zu einer Zeit, wo Frauen in Führungspositionen noch eher die Ausnahme waren.

Interessant finde ich, dass dieser Satz nun ausgerechnet von Frauen widerlegt oder zumindest infrage gestellt wird. So mancher Emanze oder Feministin würde das bestimmt gar nicht gefallen. 😉

Zum Thema:

Generell gilt erstmal: Nicht alle Frauen in Chefsesseln entscheiden emotional und nicht alle Männer in Vorgesetztenpositionen sind objektiv.

Ich kann ein Lied davon singen, denn ich hatte auch einen Herrn als Vorgesetzten, der mir schon einmal im Beurteilungsgespräch eine Rachebewertung reingedrückt hatte, da ich aufgrund seines nicht hinnehmbaren Auftretens schon einmal den Betriebsrat aufgesucht und ihn von einer Party ausgeladen hatte.

Nun, wenn wie bei der TE die Chefin sich aufführt, als müsse sie ihre Mitarbeiterinnen wie kleine Schulmädchen anziehen und man ihr anmerkt, dass sie ihren Untergebenen das Aussehen neidet, lässt es schon tief blicken.

Ich kann es mir nur so erklären, dass sie womöglich schon damals in der Schultheatergruppe nie die Prinzessin spielen durfte und stattdessen für sie nur die Rolle als Drachen abgefallen ist, der vom Ritter erschlagen wird. Das kann auch für die Zukunft traumatisierend wirken.

Vielleicht bist Du eben auch genau deshalb besser mit Männern zurechtgekommen, da sie bei Dir auch um positive Aufmerksamkeit buhlen. Chefs verhalten sich Mitarbeiterinnen gegenüber auch für gewöhnlich rücksichtsvoller und verständnisvoller, mehr als sie das den männlichen Kollegen gegenüber normalerweise tun. Denn auch männliche Chefs können sich als durchgeknallte Trampeltiere aufführen.

Sowohl Männer als auch Frauen teilen sich ein und dasselbe Phänomen:
Menschen können mit Macht nicht umgehen. Sie verwechseln in der Funktion als Führungskraft das Wort "führen" mit "herrschen".
Viele scheitern beim Erfolg des beruflichen Aufstiegs in eine Führungsposition daran, ihren Erfolg sachlich einzuordnen und schlagen schnell zu dieser "Endlich bin ich an der Reihe, dass andere meinen Befehlen gehorchen müssen"-Kindergarten-Attitüde um.

Da sich dieser Führungsstil mit diesen Führungstypen mehrheitlich in deutschen Unternehmen durchgesetzt hat, wird es für Bewerber mit gesundem Menschenverstand immer schwieriger, noch ein für sie passendes Unternehmen zu finden, wo Wertschätzung und Harmonie noch nicht einer irren Intrigenkultur weichen mussten.
 

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