elekronische Gesundheitskarte

Ich habe eben Post von meiner Krankenkasse erhalten.
Nun ist es also soweit, die herkömmliche Krankenversichertenkarte wird abgelöst von der elektronischen Gesundheitskarte.

Mich begeistert das überhaupt nicht.
Die alten Krankenkassenkarten wären nicht sicher genug gewesen. Es habe immer wieder Missbrauchsfälle gegeben. Das mag ja alles sein, aber so wird der Mensch immer gläserner -George Orwell läßt grüßen.

Um einen Missbrauch mit der neuen Karte vor zu beugen, muß diese mit einem Passfoto versehen sein.

Außer dem Name, Geburtsdatum und Krankenkasse sind auf der Gesundheitskarte der Zuzahlungsstatus, Daten für die Behandlung im europäischen Ausland und bis zu 10 Rezepte gespeichert.
In den kommenden Jahren sollen die Patienten außerdem die Möglichkeit haben, zusätzliche medizinische Daten von sich auf der Karte zu speichern.
Die Krankenakte gehört nicht auf einen Chip sondern ausschließlich in die Hand des Patienten und des Arztes dem man sein Vertrauen schenkt.

Was meint ihr dazu?



Liebe Grüsse
Lena

Sehe ich genauso.
Mißbrauch als Begründung vorzuschieben, halte ich für Augenwischerei.
Dem wäre leicht zu begegnen, indem man seinen Personalausweis mit vorlegt.

Musste ich auch durch😉

Hab einfach ein Foto hochgelanden - meine KK bietet den Dienst an; schätze aber mal, dass das alle KK tun - und ich hoffe, mehr muss ich nun nicht tun.

Man kommt eh nicht dran vorbei, lohnt die Aufregung also nicht🙂

Ich finde diese Alternative besser, als dass Menschen Zugriff auf zuviele verschreibungspflichtige Medikamente haben, indem sie von einem Arzt zum nächsten gehen.

Außerdem verhindert die Karte die doppelte Zahlung der Praxisgebühr im selben Quartal, wenn es eigentlich gar nicht notwendig ist.

Natürlich gebe ich euch recht: Mehr Daten auf Karten gespeichert haben, ist immer schlecht. In diesem Fall erfährt aber weder der Arzt, noch die Krankenkasse mehr persönliche Informationen über dich.

Praktisch daran empfinde ich aber die Speichermöglichkeit eigener Daten: Wie schnell vergisst man, den Arzt von seiner Allergie zu informieren?

Zitat Surrender
Ich finde diese Alternative besser, als dass Menschen Zugriff auf zuviele
verschreibungspflichtige Medikamente haben, indem sie von einem Arzt zum
nächsten gehen.

Außerdem verhindert die Karte die doppelte Zahlung der
Praxisgebühr im selben Quartal, wenn es eigentlich gar nicht notwendig ist.

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Es ist natürlich immer so, das etwas vor und Nachteile hat.

Ich sehe halt ganz stark, dass die Tendenz immer mehr in die Richtung des gläseren Menschen geht.

Sämtliche an der Infrastruktur beteiligte Instanzen wie etwa Arztpraxen oder Apotheken sind z.b.miteinander vernetzt und damit ja auch mit dem Internet verbunden.

Darüber hab ich mich mittlerweile schlau gemacht.

Das bringt die generelle Gefahr, dass Dritte sich Zugang zu den Rechnersystemen verschaffen und Daten auslesen, oder manipulieren können.

Bis jetzt sollen ja angeblich noch keine Diagnosen oder Krankenakten auf den Karten gespeichert werden, oder nur freiwillig. Das wird sich meiner Ansicht nach aber sehr schnell ändern.
Man wird die Vorteile die das hat aufzählen und es wird zur Pflicht werden.....das kann ich mir jedenfalls vorstellen.
Ich habe keine Lust darauf,das z.b die Angestellten in der Apotheke meine Krankenakte einsehen können, auch irgendwelche Diagnosen gehen sie nichts an.

Wenn die Apothekenhelferin persönliche Dinge über mich weiß, dauert es vielleicht nicht lange und die Bäckersfrau wo ich meine Brötchen holen geh, weiß auch,ach das ist ja die, die diese Krankheit hat.
Das klingt vielleicht albern,aber ich denke das kann ganz schnell so passieren.

Zitat Chrislu
Hab einfach ein Foto hochgelanden - meine KK bietet den
Dienst an; schätze aber mal, dass das alle KK tun - und ich hoffe, mehr muss ich
nun nicht tun.

Man kommt eh nicht dran vorbei, lohnt die Aufregung also
nicht🙂

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Ich rege mich darüber auch nicht weiter auf Chrislu, denn das diese Dinge sowiso immer mehr auf uns zu kommen wissen wir ja.🙂
Offenb.13 V.17 Niemand kann kaufen oder verkaufen, er habe denn........

Man könnte sich schon weigern und diese Gesundheitskarte ablehnen. Jeder muß sich natürlich überlegen ob sich dieser Stress der damit verbunden ist lohnt - ich bin dem auf jeden Fall gerade nicht gewachsen.
Und vielleicht brauchen wir ja unsere Kraft dann noch für ganz andere Dinge😉




Liebe Grüsse
Lena

Ich find's auch bedenklich und könnte sehr gut drauf verzichten.

Sicherlich wäre z.B. im Fall einer Allergie sinnvoll, wenn diese Information immer zur Verfügung steht - aber das setzt ja auch voraus, dass solche wichtigen Dinge irgendwie rot blinkend auf dem Monitor erscheinen oder so, damit sie überhaupt wahrgenommen werden. ... von daher... ich wäre lieber "ungläsern".

löschen....

Schneehasen meinte:

Und bedenke, Zweitmeinungen kann man letztendlich auch nicht mehr "sicher" einholen, da der nächste behandelnde Arzt die Erste, wenn auch nur vermutete Diagnose erliest und sichert. Er ist nicht mehr frei und unabhängig im Denken.

Aktuell stehen Ärzte immer mehr unter Stress und einem mageren wirtschaftlichen Finansystem der hiesigen Krankenkassen und ihrer eigenen Bürokratie gegenüber. Es ist doch angenehmer Diagnosen zu übernehmen, da zeitsparend; bedauerlich auf Kosten der Patienten.

Besser wird nichts.

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Stimmt, diese Gefahr ist dann noch viel größer, das sich kaum ein Arzt mehr selber ein Bild über den Patienten macht,sondern das er einfach die Erstdiagnose übernimmt.
Diesen Horror habe ich gerade monatelang mitgemacht.Daran hatte ich noch gar nicht gedacht dabei.



Liebe Grüsse
Lena

Stimmt, das ist ein valides Argument