Kennt ihr das? Ihr fühlt euch unendlich alleine und einsam. Ausgenutzt und nicht gewollt?
Grade Sitz ich weinend hier und verzweifle an dieser Einsamkeit. Wen würde es stören wenn ich plötzlich weg wäre? Wer würde es merken? Wohl niemand wirklich. Erst in laufe der Zeit.
kennt ihr das, wenn "Freunde" nur existieren,wenn ihr sie immer wieder kontaktiert? Ansonsten würde das für immer einschlafen? Kennt ihr dieses Gefühl, dass ihr ersetzbar seid? Das man euch ganz schnell wieder vergisst? So geht es mir.
Ich fühle mich so alleine und austauschbar. Nichts wert..
Moin,
kennen das zum Teil. Meist ist das dann ne Kombination von dem was im Außen und im Innen sich mischt. Inzwischen ist hier klar, wenn sich das Gefühl von totaler Einsamkeit, sich total allein zu fühlen und verlassen, dann ist da auch ganz viel Altes aus der Kindheit dabei. Nicht nur Altes, aber das verstärkt aktuelles enorm. Es ist dann xxxx Mal so viel, wie es ohne die alten Erfahrungen wäre.
Es gab hier Zeiten, da gab es die Annahme ne Maschine zu sein, wird die gebraucht wird sie rausgeholt und ansonsten irgendwo in den Schrank gestellt und nicht beachtet, manchmal, aber deutlich seltener gibt es dieses Gefühl schon noch.
Doch wie sieht es nun bei dir aus, es schmerzt, richtige Freunde scheinen dir zu fehlen und Familie ist wohl auch keine da. Deinen Schmerz den können wir auch deutlich sehen und auch ganz gut verstehen. Auf die schnelle können wir dir auch nicht das Umfeld schaffen, was du dir vielleicht wünschen magst.
Doch auch wenn andere sich wenig oder gar nicht melden, hat es in erster Linie mit ihnen zu tun und ändert nichts daran, dass du wertvoll bist. Und für dich auf alle Fälle der wertvollste Mensch, den es für dich gibt, der für dich sorgt und immer für dich da ist.
Und auch austauschbar bist du nicht, denn wer außer dir ist genau so wie du es bist? Wer außer dir kann so gut für dich sorgen wie du es tust, wer außer dir kann wissen was du fühlst, was du brauchst und wer du bist. Du bist für dich der allerwichtigste Mensch und es ist wichtig dich selbst als diesen zu behandeln und Umgang mit Menschen zu suchen, die es genauso tun. Sich selber sehen, aber das gleiche auch dem anderen zugestehen. den anderen als wichtigen Begleiter auch erkennen.
Auch wenn die alten Erfahrungen es manchmal schwer machen, doch können ab jetzt neue gemacht werden,. neues erfahren werden und auch der Umgang mit anderen Menschen kann verändert werden und es gibt Menschen, die anders sind, die sich freuen, wenn sie dir begegnen. Auch wenn sie vielleicht noch nicht in deinem Leben siehst oder sie nur grad nicht zu sehen sind, so ist es trotzdem wichtig zu schauen, wie möchtest du die Begegnungen, was wünscht du dir. Was kannst du selbst tun, was wäre gut zu ändern, z.b. rechtzeitig merken, wenn andere dich ausnutzen wollen, also nur nehmen und nicht geben.
Auch das musste hier erst gelernt werden und sicher sind wir nicht, ob wir es nun wirklich können. Doch solange wir darauf achten, dass Nähe und Distanz für uns passen, solange lassen wir uns auch nicht ausnutzen. Grenzen achten, aber erst einmal die eigenen wirklich wahrnehmen und dann nach und nach umsetzen, hat hier einiges geholfen.
Wir haben mal ein paar Dinge aufgeführt, die hier Veränderung brachten. Vielleicht ist das eine oder andere dabei, was auch für dich was wär? Fragen kannst du gerne stellen, wenn du mehr Informationen brauchst, ansonsten wünsche ich dir Menschen in deinem Leben, die dich sehen und anerkennen was du gibst und wer du bist.
LG
Mittendurch
Ab hier nur was auch hier mal ähnlich war und ein paar Veränderungen
Das eigene Leben unabhängiger von den anderer Menschen zu sehen. mehr darauf zu achten nicht nur zu geben, sondern auch zu nehmen und vor allem mit Menschen den Kontakt beibehalten, die sich auch mal melden, bei denen zu erkennen ist, dass auch ihnen der Kontakt zu uns wichtig ist. Uns genügen, aber auch unseren Wert kennen.
Was aber haben wir getan, als es für uns schlimm war mit oder eben auch ohne andere Menschen, nicht wissen was nun und wie weiter.
Wir haben aufgeschrieben und gesammelt. Jeden Anruf von uns zu anderen und von anderen zu uns im Tagebuch aufgeschrieben. Karten und Briefe so eingeklebt, dass wir sie lesen konnten. Immer wenn dann das Gefühl da war, es gibt da niemanden auf der Welt, das Tagebuch genommen und durchgesehen. Unsere Einstellung aber auch geändert, es gibt Menschen, die sind für uns ok, und es gibt Menschen, die wir selbst nach und nach nicht mehr in unserem Leben haben wollen, wo wir einfach auch nach und nach uns immer seltener melden, bis wohl diese Kontakte einschlafen, egal in welcher Beziehung wir zu den Menschen stehen, auch Familienmitglieder sind davon nicht ausgeschlossen.
Wir gucken was uns gut tut und wir leben inzwischen oft zufrieden mit mehr oder weniger losen Kontakten, unabhängig von ihnen. Und ja, auch wir hatten gerade heute Morgen diese Gedanken würde es jemand merken, wenn wir plötzlich nicht mehr wären und wer würde es wohl als erstes merken und was macht der Gedanke mit uns. Er machte nicht mehr traurig, auch wenn wir wissen, es würde im Augenblick in der Arbeit wohl als erstes bemerkt werden, dann hier in der Nachbarschaft. Die Familie würde es vielleicht dann durch eine Benachrichtigung erfahren und ein paar Menschen von weiter weg, vielleicht irgendwann merken, weil telefonisch gar nicht mehr erreichbar sind.