Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Einsamkeit

Kennt ihr das? Ihr fühlt euch unendlich alleine und einsam. Ausgenutzt und nicht gewollt?
Grade Sitz ich weinend hier und verzweifle an dieser Einsamkeit. Wen würde es stören wenn ich plötzlich weg wäre? Wer würde es merken? Wohl niemand wirklich. Erst in laufe der Zeit.
kennt ihr das, wenn "Freunde" nur existieren,wenn ihr sie immer wieder kontaktiert? Ansonsten würde das für immer einschlafen? Kennt ihr dieses Gefühl, dass ihr ersetzbar seid? Das man euch ganz schnell wieder vergisst? So geht es mir.
Ich fühle mich so alleine und austauschbar. Nichts wert..
 

Hallo the hell is frozen,

schau mal hier: Einsamkeit. Hier findest du vielleicht was du suchst.

Wie wäre es damit einem Verein beizutreten oder sonstwo teilzunehmen, wo ständig dieselben Leute sind?
 
Trafalgar Law.
Danke dir für deine Antwort. Mir geht es so ähnlich. Es passieren durch aus gute Momente und es gibt ein Aufgefühl. Aber jedes mal kriege ich Dämpfer.

An euch andere. Was bringt mir ein Verein? Ich leide nicht an Kontaktarmut. Das Problem ist wohl eher das ich für viele nur wichtig bin wenn es ihnen schlecht geht. Ich habe das Gefühl selber nicht wichtig zu sein. Das es nett ist mal mit mir geredet zu haben aber man mich einfach vergisst... einfach einsam. Alleine. Ich kann das nicht näher beschreiben..
 
möglicherweise bist Du nicht religiös, evt. aber bist Du auch offen für die Erfahrung, dass Gott Menschen liebt, also auch Dich. Diese Liebe kannst Du ggf. erfahren, wenn Du Dich zu Menschen begibst, die diese Gottesliebe kennen und gerne an Dich weitergeben, ohne dass Du etwas dafür leisten mußt.
 
Trafalgar Law.
Danke dir für deine Antwort. Mir geht es so ähnlich. Es passieren durch aus gute Momente und es gibt ein Aufgefühl. Aber jedes mal kriege ich Dämpfer.

An euch andere. Was bringt mir ein Verein? Ich leide nicht an Kontaktarmut. Das Problem ist wohl eher das ich für viele nur wichtig bin wenn es ihnen schlecht geht. Ich habe das Gefühl selber nicht wichtig zu sein. Das es nett ist mal mit mir geredet zu haben aber man mich einfach vergisst... einfach einsam. Alleine. Ich kann das nicht näher beschreiben..

Hast mal darüber nachgedacht, warum die Leute so auf Dich reagieren? An was das liegen könnte? Bist Du vielleicht zu gutmütig?
 
Kennt ihr das? Ihr fühlt euch unendlich alleine und einsam. Ausgenutzt und nicht gewollt?
Grade Sitz ich weinend hier und verzweifle an dieser Einsamkeit. Wen würde es stören wenn ich plötzlich weg wäre? Wer würde es merken? Wohl niemand wirklich. Erst in laufe der Zeit.
kennt ihr das, wenn "Freunde" nur existieren,wenn ihr sie immer wieder kontaktiert? Ansonsten würde das für immer einschlafen? Kennt ihr dieses Gefühl, dass ihr ersetzbar seid? Das man euch ganz schnell wieder vergisst? So geht es mir.
Ich fühle mich so alleine und austauschbar. Nichts wert..

Moin,
kennen das zum Teil. Meist ist das dann ne Kombination von dem was im Außen und im Innen sich mischt. Inzwischen ist hier klar, wenn sich das Gefühl von totaler Einsamkeit, sich total allein zu fühlen und verlassen, dann ist da auch ganz viel Altes aus der Kindheit dabei. Nicht nur Altes, aber das verstärkt aktuelles enorm. Es ist dann xxxx Mal so viel, wie es ohne die alten Erfahrungen wäre.

Es gab hier Zeiten, da gab es die Annahme ne Maschine zu sein, wird die gebraucht wird sie rausgeholt und ansonsten irgendwo in den Schrank gestellt und nicht beachtet, manchmal, aber deutlich seltener gibt es dieses Gefühl schon noch.

Doch wie sieht es nun bei dir aus, es schmerzt, richtige Freunde scheinen dir zu fehlen und Familie ist wohl auch keine da. Deinen Schmerz den können wir auch deutlich sehen und auch ganz gut verstehen. Auf die schnelle können wir dir auch nicht das Umfeld schaffen, was du dir vielleicht wünschen magst.
Doch auch wenn andere sich wenig oder gar nicht melden, hat es in erster Linie mit ihnen zu tun und ändert nichts daran, dass du wertvoll bist. Und für dich auf alle Fälle der wertvollste Mensch, den es für dich gibt, der für dich sorgt und immer für dich da ist.
Und auch austauschbar bist du nicht, denn wer außer dir ist genau so wie du es bist? Wer außer dir kann so gut für dich sorgen wie du es tust, wer außer dir kann wissen was du fühlst, was du brauchst und wer du bist. Du bist für dich der allerwichtigste Mensch und es ist wichtig dich selbst als diesen zu behandeln und Umgang mit Menschen zu suchen, die es genauso tun. Sich selber sehen, aber das gleiche auch dem anderen zugestehen. den anderen als wichtigen Begleiter auch erkennen.

Auch wenn die alten Erfahrungen es manchmal schwer machen, doch können ab jetzt neue gemacht werden,. neues erfahren werden und auch der Umgang mit anderen Menschen kann verändert werden und es gibt Menschen, die anders sind, die sich freuen, wenn sie dir begegnen. Auch wenn sie vielleicht noch nicht in deinem Leben siehst oder sie nur grad nicht zu sehen sind, so ist es trotzdem wichtig zu schauen, wie möchtest du die Begegnungen, was wünscht du dir. Was kannst du selbst tun, was wäre gut zu ändern, z.b. rechtzeitig merken, wenn andere dich ausnutzen wollen, also nur nehmen und nicht geben.

Auch das musste hier erst gelernt werden und sicher sind wir nicht, ob wir es nun wirklich können. Doch solange wir darauf achten, dass Nähe und Distanz für uns passen, solange lassen wir uns auch nicht ausnutzen. Grenzen achten, aber erst einmal die eigenen wirklich wahrnehmen und dann nach und nach umsetzen, hat hier einiges geholfen.
Wir haben mal ein paar Dinge aufgeführt, die hier Veränderung brachten. Vielleicht ist das eine oder andere dabei, was auch für dich was wär? Fragen kannst du gerne stellen, wenn du mehr Informationen brauchst, ansonsten wünsche ich dir Menschen in deinem Leben, die dich sehen und anerkennen was du gibst und wer du bist.

LG
Mittendurch

Ab hier nur was auch hier mal ähnlich war und ein paar Veränderungen

Das eigene Leben unabhängiger von den anderer Menschen zu sehen. mehr darauf zu achten nicht nur zu geben, sondern auch zu nehmen und vor allem mit Menschen den Kontakt beibehalten, die sich auch mal melden, bei denen zu erkennen ist, dass auch ihnen der Kontakt zu uns wichtig ist. Uns genügen, aber auch unseren Wert kennen.

Was aber haben wir getan, als es für uns schlimm war mit oder eben auch ohne andere Menschen, nicht wissen was nun und wie weiter.
Wir haben aufgeschrieben und gesammelt. Jeden Anruf von uns zu anderen und von anderen zu uns im Tagebuch aufgeschrieben. Karten und Briefe so eingeklebt, dass wir sie lesen konnten. Immer wenn dann das Gefühl da war, es gibt da niemanden auf der Welt, das Tagebuch genommen und durchgesehen. Unsere Einstellung aber auch geändert, es gibt Menschen, die sind für uns ok, und es gibt Menschen, die wir selbst nach und nach nicht mehr in unserem Leben haben wollen, wo wir einfach auch nach und nach uns immer seltener melden, bis wohl diese Kontakte einschlafen, egal in welcher Beziehung wir zu den Menschen stehen, auch Familienmitglieder sind davon nicht ausgeschlossen.

Wir gucken was uns gut tut und wir leben inzwischen oft zufrieden mit mehr oder weniger losen Kontakten, unabhängig von ihnen. Und ja, auch wir hatten gerade heute Morgen diese Gedanken würde es jemand merken, wenn wir plötzlich nicht mehr wären und wer würde es wohl als erstes merken und was macht der Gedanke mit uns. Er machte nicht mehr traurig, auch wenn wir wissen, es würde im Augenblick in der Arbeit wohl als erstes bemerkt werden, dann hier in der Nachbarschaft. Die Familie würde es vielleicht dann durch eine Benachrichtigung erfahren und ein paar Menschen von weiter weg, vielleicht irgendwann merken, weil telefonisch gar nicht mehr erreichbar sind.
 
Du beschreibst für jmd, der Einsamkeit und Alleinesein kennt, den Zustand ganz gut, the hell is frozen.

Möchtest du Bestätigung, die können dir hier im HR viele User geben, die eben solche Situation kennen oder möchtest du etwas ändern?

Deine Erfahrung mit "Freunden" mag die sein, die du beschreibst, doch sind es letztendlich deine Gedanken von Wertlosigkeit und nicht gewollt werden - denken, die irgendwann in der Vergangenheit ihren Ursprung haben und sich durch diesen heutigen Umstand bestätigt sehen.

Um damit umgehen zu lernen, kannst du an dem Thema Wertlosigkeit und nicht gewollt werden - einsam und alleine - arbeiten. An deinen "Freunden" eher weniger.
 
Ich danke euch schon mal für eure Antworten. Sie sind teilweise sehr liebevoll verfasst und ausführlich. DANKE!

@Nordrheiner ich finde es schön wenn jemand für sich den Glauben hat und daran Halt findet. Dies gilt allerdings nicht für mich und bitte da um Verständnis

@kasiopaia Ich War es früher. Heute kann ich aber durchaus Grenzen ziehen und sagen Nee ist nicht.
Aber ich leide mit allen, die wenig Freunde habe und neige dazu da zu sein, weil ich weiß wie scheiß es ist, allein zu sein und niemanden zu haben. Also Freunde

@Mittendurch Danke dir! Deine Antwort ist so ehrlich und entspricht wohl so ziemlich genau dem was ich fühle und denke. Ich habe schon hart an mir gearbeitet. Aber irgendwie das Gefühl von Einsamkeit geht nicht weg. Vielleicht ist es nur MEIN empfinden aber es ist sehr präsent. Und leider meist auch wahr. Ich bin es aber leid, für das Verhalten anderer immer wieder Entschuldigungen mir zurecht zu legen, damit ich mich besser fühle.. aber diese Realität, dass ich dann halt weniger wichtig bin tut verdammt weh...

@Schnatti ich habe durchaus langjährige Freunde. Auch wenn es hier nicht Rüben kommt. Allerdings wohne ich inzwischen weiter weg. Es wäre aber machbar sich mal zu sehen. Komischerweise hat keiner meiner Freunde bis auf ein zwei jemals mich hier besucht. Es nagt an mir... und ja das Thema Wertlosigkeit und suche nach Bestätigung ist bei mir sehr groß. Ob ich das nun will oder nicht.
 
Als ich damals umgezogen bin (sowie Scheidung und Jobwechsel) war ich etwas down. Für mich war fast keiner mehr da und ich musste mich zum Großteil selber aus dieser negativen Gedankenwelt ziehen. Als dann auch noch die letzte Freundschaft vor ca. einem Jahr in die Brüche ging, war ich erstmal mit dem Thema Freundschaft und Vertrauen durch.
Aufgrund dessen, das mein Freundeskreis aktuell auf null Teilnehmer kommt, kann ich Dich gut verstehen und kann Dir nur schreiben : Kopf hoch. Es kommen wieder bessere Zeiten 🙂
Es wird irgendwann wieder jemand in dein Leben treten, dem Du wichtig bist.
Bis dahin konzentriere Dich auf andere Dinge die Dir vielleicht Spass machen können (Sport, kochst Du gerne und probierst neues aus?, mal ins Kino gehen). Halt was für Dich machen um mal auf andere Gedanken zu kommen 🙂
 
Ich danke euch schon mal für eure Antworten. Sie sind teilweise sehr liebevoll verfasst und ausführlich. DANKE!

@Nordrheiner ich finde es schön wenn jemand für sich den Glauben hat und daran Halt findet. Dies gilt allerdings nicht für mich und bitte da um Verständnis

@kasiopaia Ich War es früher. Heute kann ich aber durchaus Grenzen ziehen und sagen Nee ist nicht.
Aber ich leide mit allen, die wenig Freunde habe und neige dazu da zu sein, weil ich weiß wie scheiß es ist, allein zu sein und niemanden zu haben. Also Freunde

@Mittendurch Danke dir! Deine Antwort ist so ehrlich und entspricht wohl so ziemlich genau dem was ich fühle und denke. Ich habe schon hart an mir gearbeitet. Aber irgendwie das Gefühl von Einsamkeit geht nicht weg. Vielleicht ist es nur MEIN empfinden aber es ist sehr präsent. Und leider meist auch wahr. Ich bin es aber leid, für das Verhalten anderer immer wieder Entschuldigungen mir zurecht zu legen, damit ich mich besser fühle.. aber diese Realität, dass ich dann halt weniger wichtig bin tut verdammt weh...

@Schnatti ich habe durchaus langjährige Freunde. Auch wenn es hier nicht Rüben kommt. Allerdings wohne ich inzwischen weiter weg. Es wäre aber machbar sich mal zu sehen. Komischerweise hat keiner meiner Freunde bis auf ein zwei jemals mich hier besucht. Es nagt an mir... und ja das Thema Wertlosigkeit und suche nach Bestätigung ist bei mir sehr groß. Ob ich das nun will oder nicht.

Ein Grund, dass es so gut passte, was ich geschrieben hatte, ist wohl, dass das meiste, was du geschrieben hattest, etwas ist was hier sehr gut bekannt ist. Wie es über Jahre auch war. Inzwischen ändern wir vieles und nehmen vor allem uns selbst für den wichtigsten Menschen, der wir sind.
Wir geben nicht mehr nur, sondern wir fragen auch, wenn wir Unterstützung bei etwas brauchen und wenn dann von Menschen für die wir immer mal da waren, geholfen hatten, was getan haben, immer wieder grad dann keine Zeit ist, dann haben wir auch keine mehr. Nicht beim ersten Mal, aber wenn es wiederholt heißt ne da kann ich aber grad nicht. Wir hatten auch erlebt, es wurde z.B. für einen Umzug Hilfe angeboten und wir nannten die möglichen Termine, damit die auch frei gehalten werde, aber beide waren dann mit anderen wichtigem belegt.
So haben wir nach und nach uns davon frei gemacht immer und immer nur dann gesehen zu werden, wenn wir irgendwas tun sollten.
Ja es stimmt, es sind dann nur noch ganz wenige Menschen zu denen der Kontakt noch besteht.
Aber viel wichtiger, wir haben uns angeschaut, warum wir so sind wie wir sind und warum wir handeln wie wir handeln und so allmählich wurden wir uns selbst immer wichtiger. Wir sind deutlich glücklicher und zufriedener,
als wenn wir versuchen Menschen um uns zu haben,
die uns eh nicht sehen,
die uns nur sehen, wenn sie was wollen,​
seit wir bewusst alleine durchs Leben gehen.
Trotzdem begegnen wir fast täglich Menschen, doch wir erwarten von diesen nichts. Warum auch, die meisten Begegnungen sind beruflich bedingt. Wir begegnen auch Menschen im privaten Bereich, doch ohne Anspruch, dass wir Freunde werden. Diese Menschen sind da, leben in unsere Nähe, aber es verbindet uns eben auch nur dies mit ihnen und doch sind darunter schon mehr Menschen, die auch schon mal gefragt haben, ob sie irgendwie oder wobei helfen können.
Es verändert sich langsam und es braucht Geduld, aber auch Mut sich selbst zu verändern. Für sich selbst der wichtigste Mensch im eigenen Leben zu sein.

LG
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben