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Einsam/introvertiert/freudlos

Justme1980

Mitglied
Gelöscht, interessiert ja doch keinen.

Der Orginal Text war:
Hallo Leute,

Ich hatte das Gefühl, dass ich mir mal meinen Kummer von der Seele schreiben muss.

An dieser Stelle erstmal Danke, an all die guten Menschen, die auf dieser Plattform anderen Menschen versuchen zu helfen und wieder Mut machen.

Ich hatte vor einigen Jahren (ca. 5 Jahre) schon mal hier einen Thread eröffnet, weil ich Probleme mit meiner jetzt Ex-Frau hatte.

Aber vielleicht fange ich von vorne an und versuche mich auf das Wesentliche zu konzentrieren:

Ich bin 37m und hatte in meinem Leben 2 Beziehungen eine 5 jährige
An deren Ende ich betrogen wurde.
1 Jahr danach lernte ich mein Ex Frau kennen. Wir waren 11 Jahre ein paar, davon 5 Jahre verheiratet.
Jetzt seit 4 Jahren wieder Single.
In diesen 4 Jahren hatte ich ein paar Dates, mehr habe ich nicht hinbekommen, da ich leider ein zurückhaltender Mensch bin.
Nicht mal eine Knutscherei, nix halt.
Daher nehme ich auch seit 4 Jahren das horizontale Gewerbe in Anspruch.
Ich bin nicht stolz drauf und ehrlich gesagt zieht es mich sogar runter.
Triebbefriedigung halt, kein Ersatz für echte Zuneigung.

Ich hatte nie viel Selbstvertrauen.
In der Kindheit wurde ich oft gehänselt, weil ich ein paar Kilo zu viel hatte.
Eine überbehütende Mutter, die mir jegliche arbeiten abgenommen hat.
Ein strenger Vater, der sich hauptsächlich drauf verstand mir zu vermitteln was ich alles falsch machte. Lob war sehr begrenzt.
Trotzdem haben meine Eltern versucht mich möglichst gut zu erziehen.
Wir sind halt alles nur Menschen und machen Fehler.

Da ich auch eher introvertiert bin laugen mich Interaktionen mit mehreren Menschen aus.
Ich sitze sehr viel zu Hause und denke über mein Leben nach.
Versuche mich immer wieder zu motivieren.
Ich schaffe es aber nicht weiter zu kommen. Ich bleibe an dieser Grenze zwischen Aufgeben und Weiterkämpfen. Ich schaffe meinen Alltag grade so, ich funktioniere halt.

Was ist es nun, das mich so bedrückt?

- Die fehlende Lebensfreude
- Die Einsamkeit und die Vorstellung alleine bleiben zu müssen.
- Das Wissen sich selbst zu blockieren, warum kann ich mich verdammt nochmal in einer größeren Gruppe nicht entspannen?
Wieso kann ich nicht einfach mal aus mir rausgehen, eine Freundin aus dem Freundeskreis schnappen und ausgelassen mit ihr Tanzen.

Ich will nicht der sein, der ich scheinbar bin.
Ich war 2014 bei einer Verhaltenstherapie und hatte auch Tabletten bekommen. Da ging es etwas besser. Aber das ist ja nunmal auch kein Dauer Zustand.

Sorry, der Text ist nun doch etwas unstrukturiert geworden.

P.s. ich habe bereits erkannt, dass eine Beziehung für mich grade nicht in Frage kommt und habe die Suche bereits eingestellt.
Trotzdem spukt das Thema stets im Hinterkopf rum und zieht mich runter. Ich bin wie gesagt schon 37 und ich werde nicht jünger.
Ich bin so frustriert, manchmal wünschte ich mir es wäre einfach bald zu Ende.
(Nein, ich bin nicht Suizid gefährdet)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vielleicht kannst Du ihn ja wieder rekonstruieren? Wäre interessant, was du geschrieben hast. Ich denke, es schadet nichts, die Beiträge etwas länger verfügbar zu lassen, damit die Forumsteilnehmer auch Gelegenheit haben, ihn zu Gesicht zu bekommen.
 
Ich fass es mal zusammen:
- Kein Erfolg bei Frauen, wirklich Nada.
Habe keine Lust mehr und versuche mir einzureden, dass uch keine Partnerin brauche. Ja bin frustriert, aber sowas von.
Seit 4 Jahren nur Nutten, das zieht runter.
- Keine engen Freunde mit denen ihr ehrlich über meine Gefühle sprechen kann.
- meine introvertierte Art, erleichtert mir das ganze nicht unbedingt.
- Nicht viel Selbstvertrauen.
- Sitze viel zu Hause
- kein Antrieb, nicht mal mehr für die Sachen, die ich früher gern gemacht habe. Ich mache diese Sachen trotzdem noch, weil ich sonst gar nuchts machen würde.

Im Grunde spule ich jeden Tag das selbe Programm ab:
Mo - Fr arbeiten und abends auf die Couch.
Sa. So. Couch. Repeat.

Ach keine Ahnung. Viel Mimimi, gut das wir nicht ewig Leben.
 
Danke dir... Lass den Text ruhig so stehen und sei ein wenig geduldig, manchmal dauert es ein wenig, bis jemand Zeit findet, den Beitrag zu lesen und eine Antwort zu formulieren.
 
Frohes Neues!

Ich hatte nie viel Selbstvertrauen.
In der Kindheit wurde ich oft gehänselt, weil ich ein paar Kilo zu viel hatte.
Eine überbehütende Mutter, die mir jegliche arbeiten abgenommen hat.
Ein strenger Vater, der sich hauptsächlich drauf Verstand mir zu vermitteln was ich alles falsch machte. Lob war sehr begrenzt.
Trotzdem haben meine Eltern versucht mich möglichst gut zu erziehen.

Mir gehts das genau so.
Gehänselt, bemuttert, die Forderung gute Note nach Hause zu bringen, aber wie?
Durch das Computerspiel und allein sein, hab ich nun eher introvertierte Interessen; Sachen die man allein machen kann, was dann wiederum einsam bleiben lässt. In Gruppen zu sein löst oft den Trigger aus, zu sehen, was die andere haben. Aber genau das ist der Punkt: Ich, und du auch, sollte mehr sehen was wir selber haben.
Irgendwie hast du trotz deiner Zurückgezogenheit 2! Frauen zur Hochzeit überreden können und die Beziehung auch noch außergewöhnlich lange gehalten. Finde ich bewunderswert. Und irgendwoher kriegst du jetzt auch noch a bissl Geld für den Puff.
Die Vorstellung das die nächste Frau dich zu schnell wieder unbefriedigt und ungeliebt zurücklässt, mag schmerzhaft sein, nützt aber eigentlich gar nix. Sich vor Sorge was in 1 bis x Jahren sein könnte zurückzuhalten, blockiert die Möglichkeit, überhaupt zusammenzukommen.

Ich kann dank mangelnder Erfahrung oder Interesses mich eigentlich auch oft nicht an den Gesprächen anderer Teilhaben - small talk is mir ziemlich zuwider - doch wenn man der richtige big talk angeschnitten wird rede ich gerne wie ein Wasserfall - und das Reden wid auch einfacher wenn ich glaube das der Gegenüber mich mag: das Ganze wird zur Einstellungssache.
Es ist immer so, wenn du etwas erzählst, wird sich einer für dich interessieren, und der andere nicht. Nur der der schweigt und gar nichts tut, bleibt unerkannt. Das soll heißen, das du auch durch Aktivitäten in Sachen Organistion, Deko, Handwerk, oder besonderer Kleidung was ausstrahlen kannst, ohne reden zu müssen.

Aber, da du nun recht deutlich psychosomatisch auf Gruppen reagierst, sehe ich da noch eine gewisse soziale Phobie in deinem Seele stecken, wo sich therapeutische Hilfe anbietet* - oder eine rigorose Ernährungsumstellung (wenn Übergewicht immernoch dein Problem ist), das hilft mehr als AusdauerSport allein. *: dabei würden dir neben anderen Bewältigungsstrategien auch Entspannungstechniken beigebracht werden, welche nach sorgfältiger Übung, tatsächlich auf Knopfdruck funktionieren.

mfG
Sheltem
 
Frohes Neues!
Mir gehts das genau so.
Gehänselt, bemuttert, die Forderung gute Note nach Hause zu bringen, aber wie?
Durch das Computerspiel und allein sein, hab ich nun eher introvertierte Interessen; Sachen die man allein machen kann, was dann wiederum einsam bleiben lässt. In Gruppen zu sein löst oft den Trigger aus, zu sehen, was die andere haben. Aber genau das ist der Punkt: Ich, und du auch, sollte mehr sehen was wir selber haben.
Irgendwie hast du trotz deiner Zurückgezogenheit 2! Frauen zur Hochzeit überreden können und die Beziehung auch noch außergewöhnlich lange gehalten. Finde ich bewunderswert. Und irgendwoher kriegst du jetzt auch noch a bissl Geld für den Puff.
Die Vorstellung das die nächste Frau dich zu schnell wieder unbefriedigt und ungeliebt zurücklässt, mag schmerzhaft sein, nützt aber eigentlich gar nix. Sich vor Sorge was in 1 bis x Jahren sein könnte zurückzuhalten, blockiert die Möglichkeit, überhaupt zusammenzukommen.

Ich kann dank mangelnder Erfahrung oder Interesses mich eigentlich auch oft nicht an den Gesprächen anderer Teilhaben - small talk is mir ziemlich zuwider - doch wenn man der richtige big talk angeschnitten wird rede ich gerne wie ein Wasserfall - und das Reden wid auch einfacher wenn ich glaube das der Gegenüber mich mag: das Ganze wird zur Einstellungssache.
Es ist immer so, wenn du etwas erzählst, wird sich einer für dich interessieren, und der andere nicht. Nur der der schweigt und gar nichts tut, bleibt unerkannt. Das soll heißen, das du auch durch Aktivitäten in Sachen Organistion, Deko, Handwerk, oder besonderer Kleidung was ausstrahlen kannst, ohne reden zu müssen.

Aber, da du nun recht deutlich psychosomatisch auf Gruppen reagierst, sehe ich da noch eine gewisse soziale Phobie in deinem Seele stecken, wo sich therapeutische Hilfe anbietet* - oder eine rigorose Ernährungsumstellung (wenn Übergewicht immernoch dein Problem ist), das hilft mehr als AusdauerSport allein. *: dabei würden dir neben anderen Bewältigungsstrategien auch Entspannungstechniken beigebracht werden, welche nach sorgfältiger Übung, tatsächlich auf Knopfdruck funktionieren.

mfG
Sheltem

Hey Sheltem,

wünsche ich dir auch und vielen Danke für deinen Comment.
Ich war nur 1 mal Verheiratet.
Und sie hat nicht mir das Herz gebrochen, sondern ich ihr. ;(
Ich denke das kam durch meine Depression und weil ich so Dumm und unreif war.
Ich hatte sie kennengelernt bevor es mit mir so schlimm wurde. Ich glaube ich habe seit ca. 10 Jahren eine Dysthymie.
Nichts macht so richtig Spaß, sehe immer eher alles negativ, mir fehlt die Energie mich aufzuraffen.. Ich habe mich daran gewöhnt gehabt und es als nirmal Zustand angesehen.
Jetzt denke ich zu wissen was los ist, schaffe es aber nicht zu ändern und das macht mich noch depressiver.
Ja ich habe eine Therapie wegen sozialer Phobie hinter mir und überlege grade noch, ob uch nochmal eine machen sollte.

Aber ein Fortschritt, uch könnte mich heute dazu durch ringen mir für morgen ein Probetraining in einem MMA Sportverein zu vereinbaren.
Ich hab 5kg zu viel, also eigentlich nicht übertrieben viel. Leider doof verteilt Bauch und Hüfte.
Der Sport sollte auch helfen.

Vielen Dank für deine Vorschläge.
Entspannungsübungen habe ich auch schon gemacht. Kannst du da was empfehlen?
P.s. ich habe als Kind auch viel am PC gesessen.. Ich sehe da Parallelen..

Ich Frage mich immer:
wie kann man sich selbst verklickern, so dass man es glaubt und lebt, wenn man etwas vom Verstand her begriffen hat?
Ich nach mal ein Beispiel, ist sonst wahrscheinlich nicht zu verstehen was ucich h meine..
Also, ich bin mir bewusst, dass ich genausoviel Wert bin, wie andere.
Ich bin genauso viel Wert, wie jeder andere.
Habe ich verstanden und daran gibt es keinen Zweifel.
Warum fühlt es aber nicht so an?
Wieso kann ich das vom Kopf her kapieren, aber nicht danach handeln?
Kennst du das auch?
 

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