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Ein Mensch und eine scheiß Mutter, die eher ein Drachen ist

  • Starter*in Starter*in Abendsonne
  • Datum Start Datum Start
A

Abendsonne

Gast
Ich muss das mal los werden, sind Dinge die früher passiert sind.

Mein ganzes Leben fühle ich mich schon fremd bestimmt. Das hasse ich abgrundtief und mich wühlt es auf, wenn ich Ungerechtigkeit bemerke. Und weil mir früher immer suggeriert wurde, ich dürfe nichts andeuten, muss still sein und mich fügen, wurde ich erst Recht "muckig", also muckte auf - zu Recht. Doch leider waren meine Eltern und alle anderen in der Familie wirklich zu blöd um zu merken, das es mir dabei gar nicht ums ärgern gehe, sondern das ich viel kommunizieren will und wollte. Was daran falsch sein soll oder an mir persönlich ein Grund was auszusetzen, habe ich bis heute nicht verstanden - meinen Eltern ist es nämlich schon immer schwer gefallen, wenn man über Absprachen redet. Sie verwechseln das mit, einer befehlt und alle anderen müssen gehorchen. Sowas kann ich überhaupt nicht leiden, weil sie mir das immer einfach aufgehalst haben und ich wehrte mich, sagte, dass das überhaupt nicht stimmt.


Naja .. ich habe also mein Leben lang Probleme verstanden zu werden.


Ich bin kein Unmensch. Ich habe woanders gelernt, wie man sich verhält und sich gegenseitig erklärt und was bespricht, ohne Vorwürfe und auch so, das man wirklich verstanden und angenommen wird. Damals wurden auch mal meine Eltern zum Hilfeplangespräch mit Jugendamt und Heimleitung eingeladen. Aber sie haben nix verstanden, sagten nur Ja ja und mehr haben sie nicht gepeilt. Hinterher, als ich damals 2 Wochen später auf Wochenendbesuch zu Hause war, haben sie sich sogar über die Pädagogen mit anderen Personen, die nicht zugegen waren beim Gespräch ausgeheult und gelästert. Fremde Menschen urteilten daraufhin über mich und dieses Heim und meinten, ich sei in Haft, haben Gerüchte in die Welt gesetzt und plötzlich wusste es das ganze Dorf und noch mehrere Leute aus anderen Dörfern.

Dann kam es so, das ich von meiner Mutter erklärt bekam, ich dürfe nicht mehr nach Hause kommen. Sie nahm mir heimlich den Haustürschlüssel weg, hat meine persönlichen Sachen verschenkt oder weg geschmissen. Weil: "Andere Leute der Meinung seien, Gefängnisinsassen dürften nicht normal die Eltern besuchen" und all sowas wird heute noch behauptet, nach 20 Jahren. 20 Jahre!!! Alle sind nur am schlecht reden über mich, nur weil ich in einem anthroposophischen Jugendwohnheim war, weil ich ja als "Problemkind" gehalten wurde, bzw. weil meine Eltern zu doof, zu dumm, zu faul, zu dämlich und zu bescheuert waren, ihr Kind mal richtig zuzuhören und es richtig zu erziehen und zu beschützen.

Meine Mutter ist eine richtige dumme Frau. die häßlich im Charakter ist, narzisstisch veranlagt ist. Sie trinkt Alkohol, schlug mich als Kind und auch meinem Vater, wenn sie besoffen war und sie auf mich und meinem Vater drauf los gegangen ist.

Ich wurde früher deswegen auch auffällig, habe mich gewehrt und zurück geschlagen, als ich 11 Jahre alt war. Mir wurde immer gesagt, ich sei ein ganz böses Mädchen und dann haben mich noch andere Menschen geschlagen.


Ich hasse meine Mutter so sehr, ich wünsche ihr nur schlechtes.
 
Sonne, ich weiß, es ist schwer sich von den Narben zu erholen, die solche Mütter hinterlassen.
Wäre es dennoch nicht ein guter Schritt den Kontakt zu ihr einzustellen und sich nicht weiter mit ihr zu befassen? Sie tut dir nicht gut und das weißt du auch.

Höchstwahrscheinlich wird deine Mutter, ähnlich wie meine, irgendwann das Karma einholen, also lehn dich entspannt zurück.
 
Ich muss das mal los werden, sind Dinge die früher passiert sind.

Mein ganzes Leben fühle ich mich schon fremd bestimmt. Das hasse ich abgrundtief und mich wühlt es auf, wenn ich Ungerechtigkeit bemerke. Und weil mir früher immer suggeriert wurde, ich dürfe nichts andeuten, muss still sein und mich fügen, wurde ich erst Recht "muckig", also muckte auf - zu Recht. Doch leider waren meine Eltern und alle anderen in der Familie wirklich zu blöd um zu merken, das es mir dabei gar nicht ums ärgern gehe, sondern das ich viel kommunizieren will und wollte. Was daran falsch sein soll oder an mir persönlich ein Grund was auszusetzen, habe ich bis heute nicht verstanden - meinen Eltern ist es nämlich schon immer schwer gefallen, wenn man über Absprachen redet. Sie verwechseln das mit, einer befehlt und alle anderen müssen gehorchen. Sowas kann ich überhaupt nicht leiden, weil sie mir das immer einfach aufgehalst haben und ich wehrte mich, sagte, dass das überhaupt nicht stimmt.


Naja .. ich habe also mein Leben lang Probleme verstanden zu werden.


Ich bin kein Unmensch. Ich habe woanders gelernt, wie man sich verhält und sich gegenseitig erklärt und was bespricht, ohne Vorwürfe und auch so, das man wirklich verstanden und angenommen wird. Damals wurden auch mal meine Eltern zum Hilfeplangespräch mit Jugendamt und Heimleitung eingeladen. Aber sie haben nix verstanden, sagten nur Ja ja und mehr haben sie nicht gepeilt. Hinterher, als ich damals 2 Wochen später auf Wochenendbesuch zu Hause war, haben sie sich sogar über die Pädagogen mit anderen Personen, die nicht zugegen waren beim Gespräch ausgeheult und gelästert. Fremde Menschen urteilten daraufhin über mich und dieses Heim und meinten, ich sei in Haft, haben Gerüchte in die Welt gesetzt und plötzlich wusste es das ganze Dorf und noch mehrere Leute aus anderen Dörfern.

Dann kam es so, das ich von meiner Mutter erklärt bekam, ich dürfe nicht mehr nach Hause kommen. Sie nahm mir heimlich den Haustürschlüssel weg, hat meine persönlichen Sachen verschenkt oder weg geschmissen. Weil: "Andere Leute der Meinung seien, Gefängnisinsassen dürften nicht normal die Eltern besuchen" und all sowas wird heute noch behauptet, nach 20 Jahren. 20 Jahre!!! Alle sind nur am schlecht reden über mich, nur weil ich in einem anthroposophischen Jugendwohnheim war, weil ich ja als "Problemkind" gehalten wurde, bzw. weil meine Eltern zu doof, zu dumm, zu faul, zu dämlich und zu bescheuert waren, ihr Kind mal richtig zuzuhören und es richtig zu erziehen und zu beschützen.

Meine Mutter ist eine richtige dumme Frau. die häßlich im Charakter ist, narzisstisch veranlagt ist. Sie trinkt Alkohol, schlug mich als Kind und auch meinem Vater, wenn sie besoffen war und sie auf mich und meinem Vater drauf los gegangen ist.

Ich wurde früher deswegen auch auffällig, habe mich gewehrt und zurück geschlagen, als ich 11 Jahre alt war. Mir wurde immer gesagt, ich sei ein ganz böses Mädchen und dann haben mich noch andere Menschen geschlagen.


Ich hasse meine Mutter so sehr, ich wünsche ihr nur schlechtes.


Du solltest eine Therapie machen. Was du beschreibst, diese Verletzungen aus der Kindheit, diese Wut, sich nicht verstanden fühlen als Kind, das kennen sehr viele Menschen. Irgendwann hat man aber gelernt, damit umzugehen, alleine zurecht zu kommen und nicht alles so dermaßen an sich ran zu lassen und die meiste Zeit in Gedanken in der Kindheit zu verbringen.

Warum setzt du dich den Situationen mit deiner Familie aus? Du kannst sie intellektuell und argumentativ nicht erreichen. Ich sehe bei dir blinde Wut, die du erst lernen müsstest, richtig zu kommunizieren. Dabei kann dir doch ein Therapeut helfen.

Dich hier immer wieder über das gleiche auskotzen bringt dir überhaupt nichts. Du kannst deine Position innerhalb der Familie nicht verbessern, du kannst die Einstellung deiner Mutter gegenüber dir nicht ändern. Es gibt in deiner Familie keine Bereitschaft oder Anlass, etwas aufzuarbeiten. Es geht doch nur um dich, dass du dich nicht verstanden fühlst.

Das einzige, an dem wirklich aktiv arbeiten könntest, wären andere Möglichkeiten, mit deiner Situation umzugehen, als blinde Wut und verbal um dich schlagen.
 
Wenn man so eine Kindheit hatte durch so eine Mutter, ist das kein mieser Charakter, dieser Person nicht noch alles Gute zu wünschen.

Unangenehm ist dein ständiges Hinterherschreiben auch. Wo du genau weisst, dass Sonne keinen Wert auf deine Beiträge legt.

Würde ich auch nicht, wenn mich jemand immer nur angreift.

Finde ich auch. Ich konnte auch irgendwann keine echte Zuneigung mehr zu meiner Mutter empfinden.
Wenn man eben gesagt bekommt, man sei schlecht und oben drein verantwortlich für all die Qualen, baut man allein aus Selbstschutz diese Gefühle auf. Hass und Wut sind leichter zu ertragen als Traurigkeit und sich Ungeliebt fühlen. Da kann ich Sonne verstehen.
 
Das, was Abendsonne hier beschreibt, kommt sicher im Ansatz in sehr vielen Familien, wenn nicht sogar in den meisten, vor. Die Eltern sind unfähig oder nicht willens, mit den Kindern zu kommunizieren, bzw. angemessen zu kommunizieren, und die Kinder reagieren auf ihre Weise auf die fatale emotionale Deprivation, mit Wut, mit Trotz oder mit was auch immer.

Ich habe das selber auch erlebt, aber in einer erheblich harmloseren Variante als Abendsonne, habe aber genug Erfahrung damit, um nachvollziehen zu können, was Abendsonne empfindet. Kinder brauchen Kontakt, Bindung und emotionalen Rückhalt, wenn das verweigert wird, ist das eine Form von Vernachlässig, Verwahrlosung und Misshandlung mit nicht unerheblichen Konsequenzen für die Entwicklung. Diese Konsequenzen werden dann als schlechtes Benehmen fehlinterpretiert.

Dass solche Erfahrungen im Elternhaus mit den Eltern noch aufgearbeitet werden können, ist eher ungewöhnlich, im Normalfall muss man damit alleine fertig werden. Das ist ein schweres Kreuz, welches man durch sein Leben trägt.

Ich denke, bei Abendsonnes Eltern wird keinerlei Einsicht zu erreichen sein, solche Versuche führen nur zur Selbstzerfleischung. Deine Eltern konnten es nicht. Viele andere Eltern konnten auch nicht oder nur mäßig. Vielleicht hilft es dir, Abendsonne, zu wissen, dass das hier ein Grundlebenskonflikt ist, den viele Menschen durchfechten, welcher aber bei dir besonders krass ist.

Und du bist mit Sicherheit in keiner Weise böse. Das wird von der Umwelt gerne unterstellt, wenn diese hilflos ist und ihrerseits nicht fähig oder willens, sich mit komplexeren Zusammenhängen auseinanderzusetzen.

Du bist ein anständiger und wertvoller Mensch und hast mit deinen Lebensumständen besonderes Pech gehabt. Das ist nicht deine Schuld und daran ist nichts zu ändern.

Und ich finde es im übrigen gut und richtig, sich hier auch mehrfach zu artikulieren, wenn einem der Sinn danach steht. Manchmal tun auch einfach die Anteilnahme und das Interesse der Umwelt gut.
 
Ich denke, bei Abendsonnes Eltern wird keinerlei Einsicht zu erreichen sein, solche Versuche führen nur zur Selbstzerfleischung. Deine Eltern konnten es nicht. Viele andere Eltern konnten auch nicht oder nur mäßig. Vielleicht hilft es dir, Abendsonne, zu wissen, dass das hier ein Grundlebenskonflikt ist, den viele Menschen durchfechten, welcher aber bei dir besonders krass ist.

So ist es. Selbst mein Vater konnte und wollte nicht akzeptieren, dass meine Mutter mir nicht gut tat, versuchte, als ich im Hamburg noch wohnte mir ein schlechtes Gewissen zu machen und stellte mich sogar ne Zeit im Forum nach.
 
Bei uns war das früher so: wir haben als Kinder gekocht vor Wut, dann wurde uns unterstellt, unsere Aufregung, wenn man sich schlecht behandelt hat, war "künstlich". Im Nachhinein, weil sie das selber angesprochen haben, habe ich meinen Eltern gesagt, dass ich das pädagogisch fragwürdig fand. Verletzt bin ich doch jetzt nicht mehr, aber es war als Kind echt ärgerlich, dass man nicht ernst genommen wurde.

Meine Eltern sind ja eher reflektiert und wollen eine gute Beziehung zu uns. Ich habe ihnen dann auch gesagt, dass das daneben war, aber sie konnten auch mit der Wut dann nicht umgehen und diese Reaktion, die Wut kleinzureden als "künstlich" einfach Hilflosigkeit.

Gibt es keinerlei Interesse, das aufzuarbeiten von einer Seite, muss man selber sehen, wie man mit der Vergangenheit zurecht kommt, wenn es jetzt einen noch so dermaßen permanent prägt.
 

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