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Ein Leben zwischen Unendlichkeit oder Tod

Ich denke einige von euch, die meine HR-"Karriere" ein bisschen verfolgt haben, haben das schon kommen gesehen.
Ich kann mich von diesem Forum nicht lösen, denn nichts anderes spendet mir mehr Trost. Niemand hört mir zu.

Ich bin durch die Stadt gegangen. Habe nachgedacht, über mich, über das was ich tue und getan habe. Über die Zukunft, über die Vergangenheit. Ich habe den Fluß, der entlang der Stadtkanäle verläuft, beobachtet.
Ich sehe all diese Dinge und bin todunglücklich. Diese Geschichte zieht sich durch mein Leben.


Schon seit meiner Kindheit, hatte ich Probleme dabei zu akzeptieren, dass alles begrenzt ist, nicht nur unsere Zeit, sondern einfach alles. Ich konnte und wollte es nie akzeptieren. Ich hatte das Gefühl, dass mir dadurch so viel durch die Lappen gehen würde. Ein gesunder Mensch wird sich selbst sagen "Na dann mach ich eben aus jedem Tag das Beste." - Wenn ich das tue, tue ich das aus dem Grund dass ich wiederum weiß, dass meine Zeit Grenzen hat. Das macht mich depressiv.

Ich habe Angst vorm Tod. Obwohl ich fest überzeugt bin, dass danach einfach nichts mehr von mir da ist...habe ich Angst davor. Es verfolgt mich jeden Tag.

Eine partnerschaftliche Beziehung ist für die meisten Menschen erfreulich. Für mich nicht. Denn schon bevor sie anfängt denke ich darüber nach, dass die mal enden könnte.

Es ist nicht all zu lange her, da habe ich einen anderen Ansatz zur Lösung dieses Problems gewählt. Ich beschloss, nur noch Dinge zu kaufen, Sachen zu machen und so weiter, um die es mir letztlich nicht Schade ist. Das Ergebnis war nicht überraschend. Ich hatte Langeweile.

"Oh, ich könnte ja mal wieder die Konsole anschmeissen" - Oh nein, geht nicht, was wenn die Konsole kaputt geht oder ich verrecke? So ein Mist aber auch.
"Könnte mal neue Kleidung kaufen, wird ja eh fällig" - Stehe in der Umkleide, denke mir das gefällt mir mal wirklich gut, aber ich kann es letztendlich nicht kaufen, weil ich sowas vielleicht nicht immer tragen kann. Und sei es nur aus Gründen des Alters.
"Lerne ein Mädel kennen, fang eine zweifelhafte Beziehung mit ihr an" - Oh Shit, man könnte sich wieder trennen, oder was ist, wenn der Sensenmann kommt?

Es liest sich wie ein Witz. Nur leider ist es kein Witz. Es ist meine knallharte, unverfälschte Realität. Ich bin schlichtweg unfähig mit den Grenzen von Ressourcen, der Zeit, des Lebens, der Möglichkeiten klarzukommen.

Ich bin sowas von erbärmlich. Ich habe das was ich mir sehnlichst herbeigewünscht habe, eine Beziehung (Zweifel jetzt mal hin oder her) - aber ich schaff es durch meine Art alles schon vorher in den Sand zu setzen. Will ich nicht glücklich sein? Kann ich es nicht? Habe ich es verlernt?

Ich zweifle alles an, ich zerstöre mich selbst, ich zerstöre meine Mitmenschen. Ich schmeisse mit meinen Gefühlsausbrüchen um mich, wie auch hier, oftmals auch in der Hoffnung dass sich die jenige Person darüber freut dass ich ihr sage, was ich über sie denke. Doch es kommt nix. Keine Reaktion. Und dann mache ich mir Vorwürfe, dass ich es wiedermal verbockt habe. So wie auch jetzt. Ich versuche mir selbst immer wieder gut zuzureden, doch die Angst vor Verlusten welcher Art auch immer sitzt mir permanent im Nacken. Und anstatt alles zu tun was man tun kann um sich vor dem Verlust bestmöglich zu schützen, tue ich genau das Gegenteil. Zumindest scheint es so.

Ich habe immer Angst etwas zu verlieren. Ob es eine neu gewonnene Freundin ist, ein Kleidungsstück das ich mir neu gekauft habe...was auch immer es ist, ich habe Angst vor Verlusten.

Und selbst richte ich mich dann durch die Angst zu Grunde. Ich rauche, trinke und versuche zu vergessen. Loszulassen, den Dingen ihren Lauf zu lassen. Und ihnen auch die nötige Zeit zu geben, um sich zu entwickeln. Aber die nächste Situation, in der mich die Verlustangst überkommt, wartet um die Ecke auf mich. Mein Leben ist kontrolliert von der Verlustangst.

Sie schränkt mich ein. Doch ich kann sie nicht einschränken. Ich bin ihr Sklave, ich lasse mich von ihr leiten.
Glücklich sein...es scheint als könnte ich das nicht. Vielleicht will auch irgendetwas in mir gar nicht glücklich sein. Vielleicht zweifle ich deshalb an allem.

Ich weiß nur eines wirklich ganz genau...mein Leben kotzt mich an. Ohne Zweifel.
Menschen gaben mir Tipps - doch sie funktionieren nicht. Die Angst ist stärker.

HILFE. Ich bin kurz davor wiedermal alles kaputt zu machen - meine frische Beziehung, alles was ich in der letzten Zeit aufgebaut habe. HILFE. 🙁
 
Mir kommt das Bild eines Meeres, in dem sich dein Leben befindet. Du bist ein winzig kleiner Wassertropfen darin. Auf der einen Seite ist das Meer so riesig, dass es Unendlichkeit darstellt. Auf der anderen Seite aber begrenzt und dem verdunsten ausgesetzt - also Tod.

Nutze doch die Zeit, die du im großen Meer hast es zu erkunden, an Grenzen zu stoßen, anderen zu begegnen etc. Nutze den Reichtum des Meeres = Bewegung, statt still stehen zu bleiben und all das, was das Meer bietet vorüberziehen zu lassen.


Mach dir immer wieder bewusst, was du bisher alles geschafft hast und wo du hin möchtest!
 
Ich habe Angst vorm Tod. Obwohl ich fest überzeugt bin, dass danach einfach nichts mehr von mir da ist...habe ich Angst davor.
(...) Ich bin schlichtweg unfähig mit den Grenzen von Ressourcen, der Zeit, des Lebens, der Möglichkeiten klarzukommen.

Hallo AR,
feste Überzeugungen in den so genannten "prinzipiell
unentscheidbaren Fragen" (nach Heinz von Foerster)
führen in geistige Sackgassen. Wenn eine Frage nicht
sicher beantwortet werden kann ist es besser, seine
vorläufige Antwort als "denkbar" zu bezeichnen und
zu schauen, wie sie sich praktisch auswirkt. Sprich:
wenn dir deine Idee, das Leben sei mit dem Tod ganz
zu Ende, Ärger bereitet und Angst macht, dann suche
dir eine andere optionale Antwort aus.
Ich habe mir z.B. vorläufig die Antwort ausgesucht,
dass unser Leben hier nur eine Art "Ausflug" aus un-
serer "wahren" Existenz ist und unter anderen dazu
dient, die Grenzen zu erfahren, die durch Zeit, durch
Beziehungen zwischen freien Wesen und auch durch
begrenzte Kräfte und Möglichkeiten gesetzt sind. Denn
angenommen, jemand lebt in völliger Zeitlosigkeit, in
völliger Verbundenheit mit allem und mit unendlichen
Möglichkeiten - dann wird er sich dessen gar nicht be-
wusst sein können, da er ja keinen Unterschied kennt.
Also kann er diese Art des Seins (oder Perfekt-Seins)
gar nicht schätzen. Deshalb der Ausflug in die Begren-
zte Welt, um diese Relationserfahrungen zu machen.
Damit kann ich recht gut leben und auch mit Dingen
umgehen, die nun mal Teil dieser Welt und ihrer Natur
sind - wie dem Tod.

Ich hoffe, das war jetzt nicht zu philosophisch 🙂 aber
ich habe da auch ein paar Jahrzehnte darüber nachge-
dacht ...

Gruß, Werner
 
Ich habe das was ich mir sehnlichst herbeigewünscht habe, eine Beziehung (Zweifel jetzt mal hin oder her) - aber ich schaff es durch meine Art alles schon vorher in den Sand zu setzen.

Ich zweifle alles an, ich zerstöre mich selbst, ich zerstöre meine Mitmenschen.

Ich bin kurz davor wiedermal alles kaputt zu machen ..

Das Leben ist ein Zustand dazwischen: zwischen seinem Anfang und seinem Ende.
Das, was und zugeteilt wurde, ist dieser Raum und diese Zeit dazwischen, in der wir uns bewegen, aggieren, wirken und einwirken können... Doch der Anfang und das Ende ist nicht unsere Sache, sind nicht die Gegnstände unserer Bestimmung. Um die sollen wir uns nicht kümmern, denn es gibt eine andere Macht, die dafür sorgt, wann sie gesetzt werden. Sie tut das, weil sie die Ordnung des Entstehens und Vergehens selbst erschaffen hat, deshalb kann das nur ihre Aufgabe sein.

Mir scheint, dass du es vielleicht nicht anerkennen willst, AutonomerRuhestörer, und diese Macht über den Anfang und das Ende der Dinge selbst besitzen und ausüben willst. Durch das Zerstören willst du wenigstens über das Ende dessen, was in deinem Leben auftaucht, oder sich einstellt, bestimmen - du setzt ihnen ihr Ende, übst die Kontrolle über ihr Ende aus und erlebst dich dabei als mächtig.

Vielleicht macht es dir einfach Angst, dich dabei auf diese andere, alles erschaffende Macht zu verlassen? Vielleicht vertraust du ihr nicht? Vielleicht hast du nicht genug Demut, um sie anzuerkennen? Aber haben wir wirklich eine andere Wahl, als dies zu tun??

Liebe Grüße!
Lenja
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieber AR,

ich kann nur von dem ausgehen, was ich hier von dir lese. Das hört sich alles nach Verlustängsten extremster Ausprägung an. Aber ich bin mir sicher, dass man das therapieren kann.

Bist du denn in einer Therapie?

Ich habe manchmal ähnliche Gedanken wie du, nicht so extremst ausgeprägt. Zum Glück schaffe ich es immer, diese dann aber irgendwann wegzudrängen. Auch, weil ich für mein Leben eigentlich noch so viele schöne Ideen habe, die ich unbedingt alle umsetzen will.

Hast du denn Ideen/ Pläne/ Ziele für dein Leben?

Wäre es manchmal sinnvoller, nicht so viel nachzudenken, sondern sich abzulenken, wenn wieder so ein Gedanke kommt? Ich verbiete mir manchmal auch einfach Gedanken, weil ich weiß, dass es mir dadurch schlecht geht. Um dann davon abzukommen, quatsche ich oft meinen Partner voll oder treibe mich hier im Forum rum und setzte mich mit den Problemen anderer auseinander. Ich weiß auch, dass es zunächst immer nur eine kurzfristige Lösung ist. Aber in der vergangen Zeit hat sich dadurch auch mein Denkmuster geändert und Gedanken, die ich nicht möchte, kommen immer seltener.

Aber das ist meine Art damit umzugehen. Ob es etwas für dich ist, weiß ich nicht.

Ich glaube, alleine durch die Stadt gehen und den Gedanken ihren Lauf zu lassen, ist eher weniger hilfreich. Machst du denn Sport? Ausdauersport wie Joggen oder Walken z.B. wären gut. Denn du kommst da an einen Punkt, an dem du aus deinen festgefahrenen Gedanken-wenigstens für kurze Zeit- gerissen wirst. Dann das Adrenalin. Es hilft auch, wenigsten für einige Momente, ein richtig gutes Gefühl zu haben. Wenn du das dann öfter machst, wirst du immer öfter auch dieses gute Gefühl im Bauch haben. Es könnte ein Anfang zur Veränderung deiner Denkmuster sein.

Kannst du dich denn mit deiner Freundin über deine Gedanken und Gefühle austauschen? Wenn sie die Richtige für dich ist, wird sie dich verstehen. Das wäre gut für dich, denn dann würde sie auch deine "Ausraster" verstehen (nicht unbedingt akzeptieren) und könnte dazu beitragen, dass ihr gemeinsam einen Weg findet damit umzugehen. Bei mir ging es, meine ich, um etwas anderes. Aber nachdem mein Partner und ich herausgefunden hatten, was "mit mir los ist", war er erleichterter als ich. Denn er hatte dann eine Erklärung für meine Verhaltensweisen. Nicht, dass er sie von nun an guthieß, aber er wusste, dass er nicht "schuld" war und dass ich das auch nicht mit Absicht tat. Von da an sprachen wir sehr oft darüber, auch gerade in diesen Situatiuonen und fanden einen Weg, mir in diesen Situationen zu helfen.


Ich wünsche dir auf alle Fälle, dass du für dich einen Weg findest. Und ich bin überzeugt, dass du ihn finden wirst, wenn du es unbedingt möchtest!

lg
Kalo
 
Ich habe in meinem Leben leider schon viele Verluste ertragen müssen, mein Rat an dich ist, so läuft es im Leben, hänge dich nie zu sehr an eine Sache oder an einen Menschen, alles ist endlich, damit musst du dich auseinandersetzen und letztendlich sterben wir alle, was danach kommt weis keiner, aber denke und glaube das, was dich beruhigt und dir hilft damit fertigzuwerden.

Und wenn es dir hilft, dann glaube an das Leben nach dem Tod, egal ob es das gibt oder nicht.
 
also als erstes bin ich seeehr froh, dass der 22.08. nicht dein todestag war!

hm. du musstest früher bestimmt seehr viele verluste hinnehmen.
dass du sie jetzt vermeidest ist sehr verständlich.

aber du denkst, alles ist das beste und schönste. ist es denn das?
angenommen, deine freundin wird dir mal irgendwann zu viel (ich will ihr jetzt nichts unterstellen). sie hat eine dumme angewohnheit. und sie nervt dich tierisch. möchtest du dann immer noch, dass es nicht aufhört? dass diese angewohnheit immer da bleibt? wenn ihr heiratet und euer leben zusammen bleibt? was, wenn dein gefühl auf einmal für sie wie weggeblasen ist? wenn du sie nicht mehr liebst? möchtest du dann immer noch mit ihr zusammen bleiben?

eigentlich sind verluste doch gut! durch verluste kannst du noch etwas viel tolleres entdecken! dazu musst du aber altes loslassen.

und wie schon vor mir gesagt, nichts ist unendlich. auch das leben nicht.

ich weiß, momentan wird dir das alles jetzt gar nichts bringen.
aber ich kenne deine situation. bei mir ist es das gleiche mit der schuld.
du hast so zu sagen einen verlustwahn.
früher hat dir dieses schema geholfen zu überleben.
aber jetzt steht es dir imenz im weg!
du magst das verhalten nicht. es nervt dich!
und du musst es ändern. jetzt. denn sonst macht es dich fertig.
versuche mal mit einem therapeuten zu reden.
das ist schwer, aber dein mut wird belont werden!

gib die hoffnung nicht auf.
ich wünsche dir viel kraft,
jaune
 
Hallo Threadersteller!

In der Tat könnte man am Gedanken der Sterblichkeit verzweifeln.

Ich will jetzt keine vielen Worte machen. Aber philosophische Probleme verlangen nach philosophischen Antworten.

Normal ist für mich die Annahme einer immerwährenden, nicht endenden Existenz. Der Tod nach 70 oder 80 Jahren bedeutet nur einen relativen Einschnitt. Was ich mache, ist auch über meinen "Tod" hinaus von Bedeutung. Dasselbe gilt natürlich auch von meinen Mitmenschen.

Ich kann natürlich vieles verlieren (fast alles), aber die Fortdauer meiner Existenz und meiner Mitmenschen ist Bestandteil meiner Hoffnung. Ohne diese Hoffnung würde ich auch mit einigem Recht so etwas wie Frustration oder Sinnlosigkeit sehen.

Ohne gewisse Verluste geht es nicht im Leben. Zum Leben gehört auch das Leid. Wir müssen gelegentlich loslassen (zB von Menschen, die sterben). Aber diese Verluste lassen sich aushalten, wenn man bedenkt, dass das einzig Wertvolle im Leben überdauern wird: unsere Existenz und die unserer Mitmenschen.

Hoffnung auf die Unsterblichkeit eröffnet zugleich den Rahmen für unsere Verantwortlichkeit. Uns kann dann nicht mehr egal sein, wie wir jetzt leben. Unser Handeln hat nämlich angesichts der Ewigkeit Folgen für dieselbe. Wer weiterlebt, steht in Verantwortung für den Zustand nach diesem Leben! Frustration angesichts seiner Sterblichkeit ist etwas ganz anderes.

Also: es könnte sein, dass Sie einfach ein Opfer des allgemeinen weltanschaulichen Mainstreams in unserer Gesellschaft geworden sind, die ihre Zwecke im zeitlich begrenzten Genuss materieller Güter sieht. Diese Weltanschauung fällt in sich zusammen, wenn diese Güter schwinden (Geld, Gesundheit etc.). Wenn dem so wäre, kann ich nur zu einer vernünftigen Weltanschauung raten, die auch Hoffnung für Unsterblichkeit bereit hält.

Es könnte aber auch sein, dass Sie professioneller Hilfe bedürfen und einen entsprechenden Profi aufsuchen sollten.
 
Hallo AR,

Als ganz konkrete akute Maßnahme zum Durchbrechen deiner Gedanken würde ich dir, wie es hier bereits angesprochen wurde, regelmäßigen Sport empfehlen, falls du das nicht bereits tust. Um dir dauerhaft Linderung zu verschaffen, wäre vielleicht das Gespräch mit einem Therapeuten sinnvoll.

Im Zusammenhang mit deinen Ängsten möchte ich dir aber auch die "Fünf Gewissheiten" von Thich Nhat Hanh ans Herz legen, auf dich ich neulich gestoßen bin:

1. Es ist der natürliche Verlauf, dass ich altern werde. Es gibt keinen Weg, dem Altern zu entgehen.

2. Es ist der natürliche Verlauf, dass ich erkranken werde. Es gibt keinen Weg, dem Krankwerden zu entgehen.

3. Es ist der natürliche Verlauf, dass ich sterben werde. Es gibt keinen Weg, dem Sterben zu entgehen.

4. Es ist der natürliche Verlauf, dass alles woran ich hänge, und alle die mir lieb sind, sich verändern. Es gibt keinen Weg, dem Getrenntwerden von ihnen zu entgehen.

5. Meine Handlungen mit Körper, Rede und Geist sind mein einzig wirkliches Erbe. Den Folgen meiner Handlungen kann ich nicht entgehen. Meine Handlungen sind der Boden auf dem ich stehe.

Mir persönlich hilft es, mir diese Gewissheiten mantra- oder gebetsartig mehrmals vorzusagen. Mach dir klar, dass dies Gewissheiten, Gesetze sind nach denen diese Welt konstruiert wurde. Dass sie unabwendbar und unveränderlich sind. Das mag oberflächlich betrachtet banal klingen, aber versuche es trotzdem. Die Antwort auf das Warum? findest du in der 5. Gewissheit. Nur wenn du den in allen Dingen bereits mit ihrer Erschaffung anlegten Verlust akzeptieren lernst, wird es dir gelingen die Zeit bis zu diesem vorherbestimmten und mit absoluter Sicherheit eintretenden Verlust zu nutzen, ihr einen Sinn zu geben, indem du mit deinen Handlungen den Keim sähst aus dem die Welt nach dir - d.h. die Welt nach dem Verlust deines Lebens - erwachsen wird.
 
Ich kann nicht mehr...dieses wissen bringt mcih um meine gedanken bringen mich ins grab 🙁 ich werde immer depressiver....ich vergraule damit alle und jeden...

sry hab getrunken :/

kann sich bitte jeamnd ein herz fassen und mcih toeten? 🙁
 

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