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Ein Gedankengang

Linda Kremer

Aktives Mitglied
Hallöchen!

Es folgt ein Gedankengang, wie der Überschrift bereits zu entnehmen. Kommentare und Gedanken sind willkommen.

Kurz angeschnitten, ich habe oft Angstzustände und fühle mich häufig völlig niedergeschlagen und traurig/hoffnungslos. Oft komme ich zu nichts anderem, als Trübsal zu Blasen und nachzudenken.

Nun mein Gedanke, der heute in einem Psychologiebuch Bestätigung gefunden hat. Ich fühle mich, wenn ich gerade nicht mit der Angst ringe, niedergeschlagen und antriebslos. Ich weis, ich müsste etwas sinnvolles oder halbwegs sinnvolles tun, um dem Kreislauf zu entkommen, aber ich schaffe nichtmal ein Buch zu öffnen, geschweige denn zu lesen. Ich merke jedoch, dass es nicht daran liegt, dass ich keine Kraft in dem Sinne habe, dass ich zu nichts komme oder mich nicht überwinden kann. Es fühlt sich eher an, als wäre da eine Blockade. Etwas lässt mich nicht. Oder als wäre ich zu faul. Zu faul um etwas zu ändern. Ich hoffe lieber, dass mein Problem von selbst weg geht und verharre in der Untätigkeit. So als wäre da etwas in mir, dass einfach kein List auf eine Änderung hat.

In dem Buch, dass mir zufällig in der Bücherei in die Hände geriet, stand auch, dass eine der schwierigsten Hürden, dieser Innere Widerstand zur Veränderung ist. Aus Angst vor dem, was einen erwarten könnte, wenn man die aktuelle „Sicherheitszone“ verlässt.

Nun, die Lösung wäre wahrscheinlich dann den inneren Kampf nicht aufzugeben und sich zu zwingen sich mit den Dingen zu beschäftigen, die einem gut tun. So weit so gut.

Ich habe vor ca einem Monat noch intensiv an einem Sachbuch gelesen und selbst ein Essay geschrieben. Ich war motiviert. Und auch wenn ich jetzt durch die Bücherregale in der Bibliothek schaue, sprechen mich viele Themen an. Ich würde gerne zugreifen und mich in ein Thema nach dem anderen stürzen. Aber der Widerstand in mir ist echt ganz schön groß. Heute hab ich ein Buch in die Hand genommen und kurz gespürt, wie ich es lesen will. Der Wissensdurst war für einen Augenblick wieder voll da. Und dann ist eine Leere aufgekommen und ich hab das Buch zurück gelegt. Ich hatte nur den Gedanken im Kopf: „Aber moment! Du hast das aktuelle Thema noch nicht beendet. Du hasst dich noch weiter damit zu beschäftigen. Was du jetzt vor hast ist nur Ablenkung, dass weisst du.“

Ich merke auch, wie ich jetzt in der Phase bin, in der ich die ganze Zeit darüber reden will, im Glauben, dass würde an meiner Situation etwas verbessern. Ich möchte immer noch die Verantwortung abgeben und nicht selbst etwas dafür tun. Darüber reden ist eine Zeit lang besser als vor sich hin denken und verstricken. Aber es sollte nicht zu einer Abhängigkeit werden.

Jetzt, nachdem ich das alles geschrieben habe, denke ich, okay! Ich könnte es schaffen. Aber dieser Widerstand ist immer noch da. Ich habe Angst, dass ich es doch nicht tue. Jetzt schreibe ich ja auch immer noch über mein Problem, anstatt mich um ein anderes Thema zu kümmern.

Tja. Ich werde wahrscheinlich morgen wieder die selbe Person sein wie vor dem Text. Mal sehen.

Grüße
 
G

Gelöscht 125794

Gast
Ich wünsche Dir alles Gute!
Kann Dich gut verstehen.

Selbst helfe ich mir in so einer Situation (Niedergeschlagenheit) nicht, indem ich lese, sondern indem ich schreibe.
Davon habe ich dann Gefühls-Erleichterung -
und außerdem noch das, was ich da textmäßig (schriftlich) von mir gegeben habe.
 
G

Gelöscht 125794

Gast
Ich wünsche Dir alles Gute!
Kann Dich gut verstehen.

Selbst helfe ich mir in so einer Situation (Niedergeschlagenheit) nicht, indem ich lese, sondern indem ich schreibe.
Davon habe ich dann Gefühls-Erleichterung -
und außerdem noch das, was ich da textmäßig (schriftlich) von mir gegeben habe.
Nachtrag
Dieses Schreiben dann nenne ich "weg-schreiben".
 
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