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Duales Studium oder Ausbildung

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Gast

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Hallo zusammen!

Ich (Schüler in der 12. Klasse in Bayern) habe diese Woche die Zusage für einen dualen Studienplatz (Richtung BWL & Gesundheitswesen) bekommen und habe dieses Wochenende noch Bedenkzeit für meine Entscheidung. Ich zweifle jetzt aber noch, ob das duale Studium der richtige Weg ist, da es ja sehr zeitintensiv ist. Allerdings sehe ich auf der anderen Seite auch die positiven Aspekte, wie z.B. die guten beruflichen Perspektiven, die das Ganze mit sich bringt! Als Alternative kommt für mich die reine Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten mit anschließender Weiterbildung zum Betriebswirt in Frage, wovon ich auch nicht abgeneigt wäre…!

Zu meiner schulischen Laufbahn: Ich mache dieses Jahr mein Abi, mein Schnitt in 11/1 war ungefähr bei 2,5 und in 11/2 bei etwa 2,1 und mein Ziel ist ein Endschnitt der irgendwo dazwischen liegt. Für die meisten Klausuren beginne ich 3-4 Tage davor zu lernen, in Mathe muss ich allerdings immer mehr tun! Darin habe ich zudem Nachhilfe und stand in 11/2 auf nur 6 Punkten, was jetzt auch nicht unbedingt die besten Voraussetzungen für Studieninhalte wie Wirtschaftsmathematik wären, oder?

Nun stehe ich vor einer für mich sehr wichtigen Entscheidung und würde mir daher hier noch gerne Meinungen von Außenstehenden einholen!
Welche Erfahrungen habt ihr vielleicht schon mit einem dualen Studium gemacht und welche Aspekte würdet ihr für die Entscheidungsfindung mit einbeziehen ??

Ich sage schon mal vorab Dankeschön für eure Tipps & Ratschläge!
 
Hallo du,

ich habe ein Duales Studium hinter mir, ebenfalls Betriebswirtschaft aber mit anderer Fachrichtung.

Mir hat das Studium echt gut gefallen und auch bei den Arbeitgebern kam es gut an.

Allerdings ist es eben schon ein Unterschied zum Studium an einer Universität.

- keine ellenlangen Semesterferien
- Unter der Woche von früh bis teilweise 18 Uhr Vorlesung - die allerdings aufgrund der Klassengröße eher an Schulunterricht erinnert
- keine Möglichkeiten, sich sein Kursangebot selbst zusammenzustellen
- sehr, sehr stressig, wenn der Arbeitgeber dir nicht wie es sein sollte, die entsprechende Zeit für deine Diplom-/Bachelorarbeit zur Verfügung stellt (für meine Diplomarbeit konnte ich wenigstens gnädigerweise meine 2 Wochen Resturlaub beantragen *räusper*)

Aber es hat auch seine Vorteile!

- Die fehlende Wahlfreiheit kann Stress auch ganz schön minimieren
- Durch die schulunterrichtsnahen Lehrveranstaltungen wird man ganz gut durchgeschliffen 😀
- Man kommt erst gar nicht in Versuchung, alles vor sich hinzuschieben oder mal nicht da zu sein (sonst wird sich dein Arbeitgeber bedanken), die Regelstudienzeit wird eingehalten
- Wesentlich praxisnäher und damit gut für die Jobsuche
- Was mir persönlich gut gefallen hat, war auch der Einblick in die verschiedensten Firmen meiner Mitkomilitonen (wenn man täglich so lange zusammenhängt, unterhält es sich ganz gut)
- keine Sorge wegen der Kohle

Ich habs nicht bereut. Volle Vorlesungssääle...pfff, gab's nicht. Wir waren 18 Leute im Kurs. Da kriegt man auch mehr mit. Alles ist persönlicher.

Ach ja - vorangegangen habe ich auch eine Ausbildung gemacht. Die hätte ich mir sparen können, aber mein Arbeitgeber bestand darauf.
Später habe ich dann noch ein weiteres Studium gemacht an einer anderen privaten Institution. Dagegen war das Diplom an der BA wie ein Urlaub auf Sylt.
Da ich also Vergleichsmöglichkeiten habe - so schlimm und stressig war es dann auch nicht an der BA.

Kurzum: ich würde das Studium der Ausbildung vorziehen. Da hast du beides in einem.
Du musst dich aber auch darauf gefasst machen, dass dich Schwermut überfällt, wenn du irgendwann deine Uni-Studentenfreunde über ihre Semesterferien, die Mensa, wie lange sie ausschlafen und wie oft sie Party im Studentenwohnheim gemacht haben usw. reden hörst.

Viel Erfolg bei deiner Entscheidung,
vanDark

PS.: Falls es sich um die BA in einem heimeligen Ort an der Brenz handelt (weil du ja aus Bayern kommst). Die kann ich bedingungslos empfehlen. Die Dozenten waren wirklich, wirklich absolut top und haben sich echt viel Mühe gegeben.

PPS.: Ich vergaß - in der Schule hatte ich in Mathe immer eine Fünf. Soviel zu deinen Ängsten, falls dich die auch bzgl. des mathematischen Bereichs an der BA plagen. Wenn man sich reinhängt, ist das echt machbar.
 
Meine Wahl wäre auch: wag dich ans Studium! 🙂 Wirtschaftsmathematik sollte zu schaffen sein, aber da wirst du halt lernen müssen. Kenne ein paar Leute, die alle keine Leuchten bzgl. Mathe sind, aber im BWL-Studium sind sie nicht dran gescheitert.
Solltest du nach nem Jahr merken, das war nicht das richtige, dann kannst du dich immer noch für Sozialfachangestellte bewerben. Und das dann so begründen: ja, Branche war schon das richtige ( = Gesundheit), aber du willst doch mehr mit Gesetzen zu tun haben (dieser Ausbildungsberuf ist ja etwas juralastiger) oder noch mehr Praxis oder beratend tätig werden.
 

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