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Druck, mehr Auszugehen, jedoch ab 30 weniger Lust darauf

Kater08

Mitglied
Hallo liebe Forumsgemeinde,

mir ging es mit Anfang 30 (single) nach der Coronapandemie im Frühling '22 und '23 so, dass ich einen gewissen Druck verspürte, mehr abends auszugehen, um Leute kennenzulernen. Andererseits habe ich auf Diskotheken, große Parties und durchzechte Nächte bis in die Morgengrauen keine Lust mehr.

Habt ihr das mit Anfang 30 auch so erlebt? Klar locken Werbungen mit Beach Parties hier, 90er-Party da oder Plakate mit halbnackten Damen in die Disko. Doch spätestens Mitte 20 konnte ich mich festlegen, dass Disko oder auch 20+ oder 30+ Singleparties nichts für mich sind, weil es eben hauptsächlich um das Äußere geht. Ein gemütliches Kennenlernen sucht man dort eher vergebens.

So besuchte ich von März bis Mai etliche Male eine Bar, klar war es schön, nach Corona es wieder zu dürfen und einige Gespräche entstanden auch. Zum Kennenlernen von Frauen kam es nicht, da 80:20 Männerüberschuss und in meiner Stadt gibt es zwar viel Gastronomie, jedoch wenig gemütliche Bars und Kneipen. "Ja ok, ich habe abends was unternommen und kann es ggf. auf sozialen Medien posten oder anderen erzählen, um nicht langweilig zu wirken. Ich versuchte, jemanden kennenzulernen, aber deutlicher Männerüberschuss, die eine Frau wollte nur ihre Ruhe und die anderen beiden waren in einer festen Gruppe, da ging nix.", denke ich mir nach so einem Barbesuch dann. Doch es gibt ein gewisses Gefühl der Zufriedenheit, was unternommen zu haben.

Ich habe meine 40-h-Woche im Support und ich freue mich generell auf ein entspanntes Wochenende. Wenn ich mir jetzt am Freitag- oder Samstagabend noch einen "Pflichttermin" zum Ausgehen setze, dann stresst mich das. Gerne gehe ich spontan mal am Wochenende in einen Biergarten oder im Urlaub abends mal in eine Bar.

Wovon kommt das? Spielen nach Corona die neuen Möglichkeiten eine Rolle, die lange nicht vorhanden waren oder nur eingeschränkt? Sind es die Frühlingsgefühle, neue Leute kennenlernen zu wollen? Oder ist es teils der Wunsch nach Gemütlichkeit in den 30ern? Ich bin ein geselliger Typ, doch auch in der Arbeit oder im ÖPNV kann ich Leute kennenlernen, wenn es sich passend ergibt. Das gelang mir auch schon einige Male, zudem fiel Ende 2022 endlich die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen. Das erleichtert einiges. Seine Kollegen sieht man 5x pro Woche und obwohl wir uns mögen, habe ich wenig Lust darauf, auch noch am Wochenende was gemeinsam zu unternehmen.

Andererseits fehlt mir z.B. für eine Tanzparty am Freitag nach der Arbeit die Lust und Kraft. Früher fuhr ich am Samstagmorgen auch mal auf eine Veranstaltung oder machte einen Bahnausflug. Da fehlt mir leider auch die Lust, noch ein sechstes Mal in Folge früh aufzustehen. Sowas mache ich nur noch an langen Wochenenden oder im Urlaub.

Danke für eure Erfahrungen!
 

neukat

Aktives Mitglied
Habt ihr das mit Anfang 30 auch so erlebt?
Ja aber erst eher unfreiwillig:
Zuerst Trennung von meinem Ex, dann Umzug und längere gesundheitliche Probleme.
Dadurch war auch mein Freundeskreis kaum mehr vorhanden.
Jetzt beginne ich wieder mehr auszugehen durch eine neue Freundin die mich öfter mitschleppt, und ich beginne es manchmal auch wieder zu genießen 😌
 

Kater08

Mitglied
Nein, soweit setzt mich niemand unter Druck. 2x bin ich mit Kollegen in einer anderer Stadt ausgegangen, ich machte es mehr aus Höflichkeit und wollte nicht als Außenseiter dastehen. Ja, es war fröhlich, doch die Fahrerei mit ÖPNV war dann sehr umständlich. An sich reicht es mir, wenn man sich in der Arbeit sieht.

Ich fühle mich eben ein wenig hin und hergerissen. Einerseits habe ich oft nicht mehr die Lust wie in den 20ern und andererseits will man ja nicht langweilig wirken, wenn gefragt wird, was man am Wochenende machte.

Die Hoffnung auf Flirten in Kneipen kann man mittlerweile fast begraben. Kollegen und Freunde habe ich genug.
 
G

Gelöscht 127411

Gast
Also ich bin 30 und ich gehe vielleicht dreimal im Jahr wirklich aus, und da dann auch eher, weil meine Freundinnen von früher das wollen und es dann auch meist nett wird.

Ansonsten mag ich eher ruhigere Sachen, Abende mit meinen Freund, mit anderen Leuten, Sport, Wellness, andere Erlebnisse.

Ausgehen ist doch nur eine von zig Sachen die man tun kann. Und man muss gar nichts.
 
G

Gelöscht 126584

Gast
Ich fühle mich eben ein wenig hin und hergerissen. Einerseits habe ich oft nicht mehr die Lust wie in den 20ern und andererseits will man ja nicht langweilig wirken, wenn gefragt wird, was man am Wochenende machte.
Also, ja, ab Ende 20 wurde die Lust, feiern zu gehen und die Nächte durchzumachen, spürbar geringer.

Allerdings verschwand auch das eher kindische Bestreben, in seiner Peergroup unbedingt als cool dastehen zu wollen.
Frag doch doch mal, warum du diesen Drang so sehr hast, statt einfach zu tun, worauf du Lust hast.

Partner kann man auch auf gemütliche Art kennen lernen. Beim Wandern, Reisen, spontanen Biergartenbesuchen, bei Spieleabenden oder auch Online.
Ziemlich sicher wirkt man nicht sehr anziehend, wenn man gerade etwas tut, worauf man keinen Bock hat, bloß weil man den Kollegen am Montag eine befriedigende Antwort geben zu müssen glaubt.
 

Kater08

Mitglied
Ja aber erst eher unfreiwillig:
Zuerst Trennung von meinem Ex, dann Umzug und längere gesundheitliche Probleme.
Dadurch war auch mein Freundeskreis kaum mehr vorhanden.
Jetzt beginne ich wieder mehr auszugehen durch eine neue Freundin die mich öfter mitschleppt, und ich beginne es manchmal auch wieder zu genießen 😌
Sowas stress natürlich, je nach Stadt ist die Wohnungssuche schwer und lange als getrennte Leute zusammenwohnen möchte man auch nicht.

Es werden wohl das Lockdownende und die Frühlingsgefühle gewesen sein, die mich ein wenig zum ausgehen drängten.
 

Rikachan

Aktives Mitglied
Ja mir.gehts ähnlich. Ich glaub man hinterfrägt einfach sein Leben. Weil man 30 geknackt hat. Mich macht das unsicher wenn ich zu viel hinterfrage.
Trd Frage ich mich auch soll ich mehr machen ? Dadurch macht mir das meistens auch kein Fun mehr weil ich mich selbst unter Druck setze.
Ich weiss wie die meiste Leute sind. Es ist immer das oberflächliche zeug und von dem hab ich genug.
Ich gehe auch wenig aus und die meiste Zeit ist es OK so.
Vil ist es auch weil ich kein Ziel habe, aber ich habe die meiste Zeit für den Moment gelebt. Ziele sind für mich sinnlos
 

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