DassprechendeLama
Mitglied
Hallo Leute,
ich bin seit mehreren Jahren in eine meiner besten Freundinnen verliebt und ich glaube, sie weiß das auch. Wir kamen immer gut miteinander zurecht, haben gelacht, hatten viel Spaß und haben uns super verstanden. In den letzten Monaten hat sich das aber schlagartig geändert. Sie zeigt mir nur noch die kalte Schulter. Wenn ich sie anspreche reagiert sie entweder gar nicht oder gibt mir nur einsilbige Antworten. Wenn ich frage, was los ist, dann antwortet sie mir überhaupt nicht. Ich weiß nicht mal, ob es an mir liegt oder an etwas anderem. Ich dachte mir erst, dass sie Stress auf der Arbeit hat, weil sie mir mal erzählt hatte, dass es ihr dort nicht besonders gefällt. Aber dann ist es doch auch ziemlich unfair, dass sie ihre schlechte Laune die ganze Zeit an mir auslässt...
Ich kann mir zwei Gründe für ihr Verhalten denken, bin mir aber nicht sicher, ob sie wirklich richtig sind. Der erste: vor ein paar Wochen hatten wir einen ziemlich heftigen Streit und dabei hat sie Sachen gesagt, die mir wirklich weh getan haben, wie zum Beispiel: "Du erwartest doch von mir, dass ich meine Gefühle unterdrücke" oder "Du hast doch sowieso keine Lust mehr auf mich" und "Du hast doch nur Erwartungen an mich". Ich muss ganz ehrlich sagen, dass nichts von dem den Tatsachen entspricht. Ich hab mich nach dem Streit bei ihr entschuldigt und ihr gesagt, dass ich es ganz anders sehe, aber das wollte sie gar nicht hören. Danach fiel es mir einige Tage schwer, auf sie zuzukommen. Vielleicht ignoriert sie mich deshalb inzwischen ständig.
Der zweite Grund: Ich hatte die letzten Wochen viel weniger Zeit, weil es bei mir arbeits- und Geldbedingt ziemlich beschissen aussah. Weil ich nicht weiterwusste, haben meine Großeltern mir angeboten, bei ihnen zu wohnen, bis ich wieder auf den Füßen bin. Da ich mietfrei dort wohne, helfe ich den beiden natürlich wo ich kann, das beinhaltet nicht nur den Haushalt sondern auch mit meinem Opa auf dem Feld schuften, was nun mal auch viel Zeit in Anspruch nimmt. Ich hab meiner Freundin davon erzählt und sie fand es am Anfang glaube ich auch ganz gut, aber ich könnte mir vorstellen, dass es sie frustriert, dass ich jetzt plötzlich weniger Zeit habe.
Ich bin inzwischen einfach mit den Nerven am Ende. Ich habe Angst, sie mit meinem Problem direkt zu konfrontieren, weil ich mich immer davor fürchte, dass sie mich dann überhaupt nicht mehr sehen will. Ich glaube, das Verhalten hat sich bei mir in der Kindheit eingeprägt, worauf ich aber auch gar nicht näher eingehen möchte. Deshalb habe ich jetzt einen Brief bzw. eine E-mail vorbereitet, die ich ihr heute schicken möchte:
Hallo XXX,
ich wollte nur sagen, dass mir aufgefallen ist, dass du dich in den letzten Wochen immer weiter von mir distanziert hast. Ich weiß nicht, woran das liegt und ich will dich auch nicht dazu drängen, es mir zu sagen. Es ist nur auf Dauer einfach sehr schmerzhaft.
Wenn ich etwas getan oder gesagt habe, das dich verletzt hat, dann tut mir das wirklich sehr leid. Ich möchte dir wirklich nicht weh tun und wenn es passiert, dann ja meistens ungewiss, was es aber leider auch nicht besser macht. Ich weiß, dass ich schon viel falsch gemacht habe und dich oft ungerecht behandelt habe, aber ich versuche alles was ich kann, um so etwas nicht wieder vorkommen zu lassen. Ich bin halt leider auch nur ein Mensch.
Was ich sagen will ist, wenn es an mir liegt, dann fände ich es schön, wenn wir darüber reden könnten, wenn du bereit dazu bist. Und ich meine nicht, dass ich streiten will, sondern einfach nur sachlich darüber reden. Ich habe auch nicht vor, dich zu kritisieren oder dir Vorwürfe zu machen. Das ist das letzte, was ich tun möchte. Es muss auch nicht heute sein, wenn du das nicht möchtest.
Wenn es nicht an mir liegt, dann möchte ich, dass du weißt, dass du bei mir immer ein offenes Ohr und eine Schulter zum ausweinen hast. Wenn du auf irgendeine Art und Weise Hilfe brauchst, dann kannst du darauf zählen, dass ich die erste sein werde, die alles stehen und liegen lässt und dir beisteht. Ich hatte in letzter Zeit ständig das Gefühl, dass du traurig bist und ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass du wieder froh sein kannst.
Ich hab dich wirklich sehr lieb, ich hoffe du weißt das.
XXX
Was meint ihr zu dem Brief? Habt ihr vielleicht noch Tipps und Vorschläge? Danke im Vorraus!
ich bin seit mehreren Jahren in eine meiner besten Freundinnen verliebt und ich glaube, sie weiß das auch. Wir kamen immer gut miteinander zurecht, haben gelacht, hatten viel Spaß und haben uns super verstanden. In den letzten Monaten hat sich das aber schlagartig geändert. Sie zeigt mir nur noch die kalte Schulter. Wenn ich sie anspreche reagiert sie entweder gar nicht oder gibt mir nur einsilbige Antworten. Wenn ich frage, was los ist, dann antwortet sie mir überhaupt nicht. Ich weiß nicht mal, ob es an mir liegt oder an etwas anderem. Ich dachte mir erst, dass sie Stress auf der Arbeit hat, weil sie mir mal erzählt hatte, dass es ihr dort nicht besonders gefällt. Aber dann ist es doch auch ziemlich unfair, dass sie ihre schlechte Laune die ganze Zeit an mir auslässt...
Ich kann mir zwei Gründe für ihr Verhalten denken, bin mir aber nicht sicher, ob sie wirklich richtig sind. Der erste: vor ein paar Wochen hatten wir einen ziemlich heftigen Streit und dabei hat sie Sachen gesagt, die mir wirklich weh getan haben, wie zum Beispiel: "Du erwartest doch von mir, dass ich meine Gefühle unterdrücke" oder "Du hast doch sowieso keine Lust mehr auf mich" und "Du hast doch nur Erwartungen an mich". Ich muss ganz ehrlich sagen, dass nichts von dem den Tatsachen entspricht. Ich hab mich nach dem Streit bei ihr entschuldigt und ihr gesagt, dass ich es ganz anders sehe, aber das wollte sie gar nicht hören. Danach fiel es mir einige Tage schwer, auf sie zuzukommen. Vielleicht ignoriert sie mich deshalb inzwischen ständig.
Der zweite Grund: Ich hatte die letzten Wochen viel weniger Zeit, weil es bei mir arbeits- und Geldbedingt ziemlich beschissen aussah. Weil ich nicht weiterwusste, haben meine Großeltern mir angeboten, bei ihnen zu wohnen, bis ich wieder auf den Füßen bin. Da ich mietfrei dort wohne, helfe ich den beiden natürlich wo ich kann, das beinhaltet nicht nur den Haushalt sondern auch mit meinem Opa auf dem Feld schuften, was nun mal auch viel Zeit in Anspruch nimmt. Ich hab meiner Freundin davon erzählt und sie fand es am Anfang glaube ich auch ganz gut, aber ich könnte mir vorstellen, dass es sie frustriert, dass ich jetzt plötzlich weniger Zeit habe.
Ich bin inzwischen einfach mit den Nerven am Ende. Ich habe Angst, sie mit meinem Problem direkt zu konfrontieren, weil ich mich immer davor fürchte, dass sie mich dann überhaupt nicht mehr sehen will. Ich glaube, das Verhalten hat sich bei mir in der Kindheit eingeprägt, worauf ich aber auch gar nicht näher eingehen möchte. Deshalb habe ich jetzt einen Brief bzw. eine E-mail vorbereitet, die ich ihr heute schicken möchte:
Hallo XXX,
ich wollte nur sagen, dass mir aufgefallen ist, dass du dich in den letzten Wochen immer weiter von mir distanziert hast. Ich weiß nicht, woran das liegt und ich will dich auch nicht dazu drängen, es mir zu sagen. Es ist nur auf Dauer einfach sehr schmerzhaft.
Wenn ich etwas getan oder gesagt habe, das dich verletzt hat, dann tut mir das wirklich sehr leid. Ich möchte dir wirklich nicht weh tun und wenn es passiert, dann ja meistens ungewiss, was es aber leider auch nicht besser macht. Ich weiß, dass ich schon viel falsch gemacht habe und dich oft ungerecht behandelt habe, aber ich versuche alles was ich kann, um so etwas nicht wieder vorkommen zu lassen. Ich bin halt leider auch nur ein Mensch.
Was ich sagen will ist, wenn es an mir liegt, dann fände ich es schön, wenn wir darüber reden könnten, wenn du bereit dazu bist. Und ich meine nicht, dass ich streiten will, sondern einfach nur sachlich darüber reden. Ich habe auch nicht vor, dich zu kritisieren oder dir Vorwürfe zu machen. Das ist das letzte, was ich tun möchte. Es muss auch nicht heute sein, wenn du das nicht möchtest.
Wenn es nicht an mir liegt, dann möchte ich, dass du weißt, dass du bei mir immer ein offenes Ohr und eine Schulter zum ausweinen hast. Wenn du auf irgendeine Art und Weise Hilfe brauchst, dann kannst du darauf zählen, dass ich die erste sein werde, die alles stehen und liegen lässt und dir beisteht. Ich hatte in letzter Zeit ständig das Gefühl, dass du traurig bist und ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass du wieder froh sein kannst.
Ich hab dich wirklich sehr lieb, ich hoffe du weißt das.
XXX
Was meint ihr zu dem Brief? Habt ihr vielleicht noch Tipps und Vorschläge? Danke im Vorraus!