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Der Partnerin Rechenschaft schuldig sein... oder Trennung?

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Gast

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Hallo ihr,

ich befinde mich seid etwa 5 Monaten in einer Beziehung die nicht einfach ist, und wir finden scheinbar nicht zueinander. Ich weiß einfach nicht mehr weiter!

Die Situation: Ich bin mit meiner Freundin nun etwa 5 Monate zusammen. Die Beziehung fing aber schon vor etwa 21 Jahren an. Damals waren wir 17 und ca. 1 Jahr zusammen. Sie verließ mich aber weil sie schwere gesundheitliche Probleme hatte und mir nicht zutraute (oder zumuten wollte), das ich mit ihren Problemen umgehen könne.

Wir liebten uns damals so sehr, das wir beide in den folgenden 21 Jahren nie den richtigen Partner gefunden haben.
Ich blieb Single. Sie heiratete, hatte mit ihm ein Kind. Später folgte aus anderen Beziehungen noch ein Kind. Alle Partner ihrerseits waren wohl ziemlich grausam zu ihr, und im Moment ist ihr Ex auch noch in ihrer Wohnung. Mit ihm war sie 10 Jahre zusammen, er erzog quasi ihre Kinder und betreute sie mit ihrer scheren Krankheit. Er zieht aber diesen Monat aus… das wollte sie so weil sie mich bei sich haben wollte.

Es war immer das Thema, das wir zusammenziehen… ich also nach ihr. Ich muss nur alles hier aufgeben (Familie, Arbeit, Freunde...) und soll in eine Stadt/ Wohnung ziehen, die ich nicht mag. Ich liebe nur meine Freundin und die Kinder.
Aufgrund ihrer Krankheit brauch sie auch eine gewisse Sicherheit die ich ihr geben muss. Sie braucht Unterstützung im Haushalt, finanziell natürlich auch.

In der Zeit, in der ich bei ihr bin ist fast alles in Ordnung. Wenn ich allerdings nicht da bin sind die Telefonate so quälend, das ich fast verrückt werde. Sie wirft mir u.A. ständig vor, dass ich ihr Rechenschaft schuldig bin, das ich sie nicht liebe, das ich nicht an sie denke, das ich verantwortungslos bin… usw.
Natürlich stimmt das zum Teil. Ihre Krankheit überfordert mich zum Teil, ich habe nie Kinder erzeihen müssen und musste nie in einer Beziehung Geld verdienen weil die Familie ernährt werden muss. Außerdem bin ich gesundheitlich auch nicht topp fitt.

Ein Beispiel meiner Unzuverlässigkeit:
Sie ruft mich um 20:00 an. Wir telefonieren etwa 3 Stunden. Weil es mir nicht gut ging wollten wir dann später noch mal telefonieren. Ich bin dann um 1:00 eingeschlafen und habe das Telefon nicht gehört (Akku war blöderweise leer).
Nun rief ich sie am nächsten Tag um 18:00 an und die Hölle war los. Ich würde nicht an sie denken, ich sei unzuverlässig und wäre ihr ja auch sonst keine Rechenschaft schuldig!
Das wiederholte sich dutzende male, es gab einfach kein anderes Thema. Sei verlangte eine Entschuldigung die es aber so nicht gab… die Situation war nun mal die, das ich das Telefon nicht hören konnte und am nächsten Tag unaufschiebbare Sachen zu tun hatte. Bis ich dann das Telefonat beendete.

Nunja, wer auch immer jetzt Schuld ist. Wir können in solchen Situationen keinen gemeinsamen Nenner finden. Ich fühle mich jedenfalls nur noch in die Ecke gedrängt. Und ich habe im Moment einfach keinen Mut mehr, um alles hier aufzugeben und zu ihr zu ziehen. Ich befürchte, das es nicht gut gehen wird zwischen uns, auch wenn wir uns lieben.

Ich denke im Moment nur noch daran mich von ihr zu trennen. Aber eine Trennung würde sie nicht verkraften. Ich wüsste auch gar nicht, wie ich es ihr sagen sollte. Sie bedeutet mir viel, aber ist das genug? Ich weiß es jedenfalls nicht mehr! Wenn jemand etwas darauf antworten möchte wäre ich sehr sehr dankbar!

Liebe Grüße!
 
Ich finde du läßt dich von ihr ganzschön unterbuttern. Was verpflichtet dich denn sie zu versorgen? Ich meine so wie du das schilderst hört es sich an als wäre deine Lebensaufgabe sie zufrieden zu stellen, zu versorgen (mit Geld), die Kinder groß zu ziehen und nebenher noch den Haushalt schmeisen. Ok sie mag ja Krank sein aber sofern es keine psychische Erkrankung ist, hat sie sie nicht alle. Sie sollte dich viel mehr als Partner sehen und nicht als "Überlebensquelle".

Ok dein Text nur aus deiner Sicht geschildert aber du solltest ihr mal entgegen treten und dich nicht als so unterbuttern lassen. Wiso zieht sie nicht zu dir? Wer weiß ob du in der anderen Stadt wieder eine Arbeit findest um SIE zu versorgen. Bei dir ist deine Stelle sicher oder?

Das ist jedenfalls meine Meinung zu dem Thema!
 
Hallo Du,
puhhhh ja schwierig liest sich das alles....denke es ist immer schwierig wenn einer mehr auf den anderen angewiesen ist als der andere.Also im Moment solltest du eher nicht alles aufgeben und Hals über Kopf zu ihr ziehen denn du bist dir ja überhaupt nicht "sicher"😕
Es ist auch vollkommen natürlich das du dich überfordert fühlst.Deine Freundin muß dir schon deinen Freiraum lassen sonst geht es so oder so nicht gut.Es ist müsig über jeden Schritt Rechenschaft abzulegen und zeugt ja auch von Mißtrauen.Du kannst auch nicht nur zu ihr ziehen weil du weißt das sie dich braucht, du solltest es wenn dann aus Liebe tun.
Wenn sie so eine schwere Krankheit hat dann kann man doch auch bestimmt von der Krankenkasse eine gewisse Hilfe einfordern, für den Haushalt oder ähnliches .....muß es ja geben wenn man so krank ist.
Du kannst ja nicht alles abdecken, Arbeit, Kinder, Pflege deiner Freundin.....Vielleicht solltest du dir eine Auszeit nehmen um klare Gedanken zu bekommen 🙂 Kopf hoch
Liebe Grüße Sternenliese 27
 
Hallo Gast,

sucht deine Freundin einen Partner oder einen Versorger???
Du bist ihr zu nichts verpflichtet. Sie hat es trotz ihrer schweren Krankheit geschafft über lange Zeit zwei verschiedene Partner an sich zu binden. Sie ist keineswegs so hilflos wie du glaubst.
Mag sein, dass sie auf Hilfe angewiesen ist. Aber: auch sie muss für einen Ausgleich in Beziehungen sorgen! Und nicht ihre "Hilfslosigkeit" als Druckmittel missbrauchen. Schließlich kann sie auch anderweitig Hilfe organisieren. Was würde sie denn tun, wenn nicht sofort ein neuer Partner parat steht?
Achte auf deine Gefühle: wenn du zu ihr ziehst, bist du im Laufrad gefangen und es wird schwer werden, da wieder abzuspringen! Es gibt auch kranke Menschen, die trotzdem gute Partner sein können, weil sie einfach trotzdem die Verantwortung für sich und ihr Leben übernehmen und nicht andere mit ihrer Hilfsbedürtigkeit knebeln.
Im Übrigen: nach 3 Stunden Telefonat wäre ich auch bedient..... und ich bin gesund......
 

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