Hallo,
Solange ihr nur "normale" Psychologen habt, sind diese nicht berechtigt ein Attest auszuschreiben. Wenn dann sind das Ärzte mit Psychologischer Ausbildung. Anders kann ich mir das nicht vorstellen.
Auch weisen die meisten Psychologen solche Beurteilungen gerne ab, denn wenn der medizinische Dienst zu einem andren Ergebnis kommt, haben sie sicher keine Lust auf einen Streit mit denen. Bzw. kein Psychologe möchte eine Beurteilung von sich geben die einem Gutachter zusteht.
Normal machen das die Hausärzte, "das Krankschreiben". Natürlich kann erwähnt werden das man in psychologischer Behandlung ist. Alles weitere prüft der medizinische Dienst. Und findet zu einer Beurteilung.
Irgendwann dann, wird ein Gutachter eingeschaltet, und das ist kein leichter Weg.
Eine Psychotherapie ist dafür da um zu Gesunden und nicht um jahrzehntelangen Dauerurlaub zu machen, so sieht es das Jobcenter.
Die sind wie besessen darauf die Menschen einzugliedern.
Naja irgendwo haben sie auch recht.
Zuviele verstecken ihre Faulheit dahinter. So muß man das auch mal betrachten. Also bleibt keine andere Wahl als Psychologischen Dienst oder Gutachter einzuschalten.
´Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, wer hat schon Lust sich aus dem gewohnten herauszubewegen, und wenn es nur die gewohnten Ängste und Angstzustände sind, so schrecklich sie sind, geben sie einem doch Sicherheit und Grenzen. Eben einen beschützen Rahmen.
Schutz der sehr wichtig ist, um die Seele vor weiteren schmerzhaften Erfahrungen und traumatischen Erlebnissen zu bewahren. Doch kann das nicht ewig so gehen, dafür ist es wichtig in der Therapie mit allem Willen und aller Energie mitzuarbeiten, und sich selbst eine Chance zu geben arbeitstauglich zu werden.
Wer da grade erst am Anfang steht, hat es sehr schwer.
Aller Anfang ist schwer, aber mit der Zeit, in den Therapiesitzungen, wird es einfacher werden.
Doch finde ich ist die Zeitbemessung etwas kurz angesetzt. 50 Therapiesitzungen bei einem Psychologen. Bei einem Verhaltenstherapeuten 25 Sitzungen. Naja kann noch etwas vergrößert werden.
Deutsches Ärzteblatt: Psychotherapeutische Versorgung: Autonomere Therapieplanung kann Wartezeiten abbauen
Ja was ist das Ziel, eigentlich ist das Ziel arbeitsfähig werden zu wollen. Das Leid zu mildern und genügend Kraft zu sammeln mit dem Leid verantwortungsvoll umzugehen. Sich verantwortungsvoll um sich selbst zu kümmern, auch wenn das sonst keiner (früher eventuell auch in der Kindheit) keiner tat. Sich selbst ein guter Führer zu sein, besorgt und liebevoll mit der Seele und dem Körper eine Einheit zu bilden. Dabei möglichst anderen, denen man auf diesen Weg begegnet, kein Leid zuzufügen. Und stark für sich selbst zu werden.
Und irgendwann dann, arbeitsfähig zu werden.
Ich finde es Klasse von unserer Regierung, das dieses möglich gemacht wird. Ich liebe Deutschland dafür, obwohl die Gesundheitsversorgungen-und bedingungen vor Jahrzehnten mal besser waren.
Trotzdem das finde ich immer noch zufriedenstellend. Könnte schlechter sein, ist es aber nicht
🙂
Darum ist es doch nicht mehr als Recht, das bei den Therapien "engagierte Mitarbeit des Klienten" der Begleiter genannt werden sollte.
Wenn der Therapeut gut ist, wird es besser werden, wenn der Klient sich Mühe gibt, wird es besser werden.
Nein in unserer angeblich ach so perfekten Welt, (welches sie nicht ist), wird es keine 100% tige Heilung geben, aber vielleicht reichen ja schon 40% und dann 50% oder 60%, Schritt für Schritt bis man wieder etwas Oberwasser hat.
Dann wird alles besser.
Aber eines braucht man, Selbstmotivation, und das "Gesund" werden wollen. Denn wer will sich mit Psychopharmaka ernähren von einer Klinik zu anderen ziehen, noch mehr Psychopharmaka.
Der Mensch ist ein selbstbestimmtes Wesen, ich lasse mich nicht von meinen Pein unterkriegen. Solange ich meinen Willen habe, ein freier selbstbestimmender Mensch zu sein, (wozu auch für seinen Lebensunterhalt zu sorgen dazu gehört) bleibt nur eben nur, das sich mit den leichten und schweren Situationen auseinanderzusetzen, nötigenfalls mit psychotherpeutischer Hilfe.
Leider haben wir hier kein "Bedingungsloses Grundeinkommen" in Deutschland, ( es sind einfach nicht genügend Menschen wählen gegangen), dann könnten die, welche gesund genug sind, arbeiten gehen, und die welche seelisch krank sind eben zuhause bleiben.
Die einen können sich dann mehr leisten, die anderen eben weniger, aber zum Leben und Miete zahlen würde es reichen.
So bildet sich zwar wieder ein Klassensystem, aber es steht ja jedem frei, aus den Tiefen des seelischen Leids herauszuwollen, sich zu befreien aus den eigenen Ketten.
Trotzdem auch ohne Bedingungsloses Grundeinkommen kann man die Ketten sprengen, oder geschickt auflösen. Das erste Zauberwort ist meiner Meinung nach die "allumfassende Liebe" zu sich Selbst und zu Anderen zu üben.
Das braucht vielleicht seine Zeit, aber 50 bis 100 Sitzungen hat man ja Zeit. Verschenkt diese Therapiestunden nicht.
Liebe Grüße Pecky
Schreibfehler korrigiere ich später.