G
Gelöscht 72196
Gast
Hallo,
ich (26 J.) bräuchte mal ein paar Tipps, wie ich aus meiner aktuellen Job-Misere entfliehen kann.
Gelernt habe ich den Bankkaufmann und habe auch ein weiteres Jahr nach der Ausbildung in diesem Beruf gearbeitet. Die Ausbildung war zwar spannend aber ich habe relativ früh gemerkt, dass ich kein Verkäufer sein möchte. Aufgrund Online Banking und co. haben auch viele Geschäftsstellen geschlossen und auch die Stellen im Backoffice wurden immer weiter ausgedünnt. Die Sachbearbeitung fand ich nämlich immer interessant, aber leider gab es dort kaum mehr Stellen. So habe ich mich halt umgesehen und mich für ein BWL-Studium entschieden. Einen richtigen Traumjob wusste ich zwar immer noch nicht, aber ich dachte mir, dass sich durch das Studium schon Möglichkeiten ergeben würden. Klar war das ich schon im kaufmännischen Bereich/Wirtschaft bleiben möchte. Rückblickend vielleicht zu blauäugig, brach ich das Studium schon nach 1,5 Jahren ab, da mir der praktische Teil einfach gefehlt hat. Ich habe es zwar unter Erfahrung sammeln abgehakt, aber leider auch einige Zeit verloren. In dieser Zeit habe ich bereits wieder einige Bewerbungen geschrieben. Gerne wäre ich in den öffentliche Dienst gewechselt (Ausbildung Verwaltungsangestellter, Verwaltungsfachwirt etc.), da mir, wie bereits geschrieben, die allgemeine Sachbearbeitung gut gefällt. Leider hat es aber nicht funktioniert und ich nahm mehr oder weniger notgedrungen eine Stelle als Vertriebssachbearbeiter an.
Anfangs war es ganz okay, jedoch hat sich jetzt knapp ein Jahr später einiges zum schlechten gewandelt. Die Stimmung ist momentan sehr angespannt (Betrieb hat neben dem Chef nur drei weitere Vollzeitkräfte und zwei Teilzeitkräfte), da die Auftragslage auch nicht so rostig ist. Der „Chef“ hat keinerlei Gespür für die Personalführung und sieht die Mitarbeiter eher als Mittel zum Zweck an, es ist wirklich ein Kommen und Gehen. Mittlerweile habe ich auch mitbekommen, dass es dort keiner länger als 1-2 Jahre aushält und dann kündigt. Allein ich habe in meinem Jahr dort drei Kündigungen miterlebt (Teilzeitkräfte) und auch meine Vorgänger waren nicht länger als ein Jahr dort. Die Rahmenbedingungen ist natürlich auch eher mager. 40 Stunden, 20 Urlaubstage und am Ende vom Monat habe ich nicht ganz 1.300€ auf dem Konto. Die Fahrtstrecke betrug für mich pro Weg ca. 25-30min. Im letzten Monat haben wir dann neue Büros bezogen und mein Weg beträgt nun 40-50min pro Weg. Die Rahmenbedingungen bleiben natürlich gleich. Weiterbildungs- oder Aufstiegsmöglichkeiten gibt es auch keine. Ich fühle mich aktuell wirklich ein einer Sackgasse und will einfach nur weg, da mir die Arbeit und die ganze Fahrerei für einen solchen Mistjob wirklich an die Substanz geht.
Ich bewerbe mich natürlich auch schon wieder, aber bis auf viele Absagen und nur zwei Vorstellungsgespräche kam nichts bei rum. So langsam bekomme ich auch wirklich Panik, dass ich bereits das Ende meiner Karriere erreicht habe. Ich suche doch nur einen ordentlichen Job in einer ordentlichen Firma mit Perspektive. Ich habe mich auch weiter für den öffentlichen Dienst beworben, aber der Zug für eine neue Ausbildung ist wohl schon abgefahren und der Quereinstieg ist auch nur sehr schwer zu schaffen.
Durch meine bisherigen Erfahrungen kann ich auch immer noch nicht so richtig sagen, in welche Richtung es gehen soll. Auf den Jobbörsen werde ich auch nicht wirklich fündig.
Am liebsten würde ich sofort kündigen, aber ohne einen Job in Aussicht zu haben wäre das wohl wirklich das Ende für mich…
ich (26 J.) bräuchte mal ein paar Tipps, wie ich aus meiner aktuellen Job-Misere entfliehen kann.
Gelernt habe ich den Bankkaufmann und habe auch ein weiteres Jahr nach der Ausbildung in diesem Beruf gearbeitet. Die Ausbildung war zwar spannend aber ich habe relativ früh gemerkt, dass ich kein Verkäufer sein möchte. Aufgrund Online Banking und co. haben auch viele Geschäftsstellen geschlossen und auch die Stellen im Backoffice wurden immer weiter ausgedünnt. Die Sachbearbeitung fand ich nämlich immer interessant, aber leider gab es dort kaum mehr Stellen. So habe ich mich halt umgesehen und mich für ein BWL-Studium entschieden. Einen richtigen Traumjob wusste ich zwar immer noch nicht, aber ich dachte mir, dass sich durch das Studium schon Möglichkeiten ergeben würden. Klar war das ich schon im kaufmännischen Bereich/Wirtschaft bleiben möchte. Rückblickend vielleicht zu blauäugig, brach ich das Studium schon nach 1,5 Jahren ab, da mir der praktische Teil einfach gefehlt hat. Ich habe es zwar unter Erfahrung sammeln abgehakt, aber leider auch einige Zeit verloren. In dieser Zeit habe ich bereits wieder einige Bewerbungen geschrieben. Gerne wäre ich in den öffentliche Dienst gewechselt (Ausbildung Verwaltungsangestellter, Verwaltungsfachwirt etc.), da mir, wie bereits geschrieben, die allgemeine Sachbearbeitung gut gefällt. Leider hat es aber nicht funktioniert und ich nahm mehr oder weniger notgedrungen eine Stelle als Vertriebssachbearbeiter an.
Anfangs war es ganz okay, jedoch hat sich jetzt knapp ein Jahr später einiges zum schlechten gewandelt. Die Stimmung ist momentan sehr angespannt (Betrieb hat neben dem Chef nur drei weitere Vollzeitkräfte und zwei Teilzeitkräfte), da die Auftragslage auch nicht so rostig ist. Der „Chef“ hat keinerlei Gespür für die Personalführung und sieht die Mitarbeiter eher als Mittel zum Zweck an, es ist wirklich ein Kommen und Gehen. Mittlerweile habe ich auch mitbekommen, dass es dort keiner länger als 1-2 Jahre aushält und dann kündigt. Allein ich habe in meinem Jahr dort drei Kündigungen miterlebt (Teilzeitkräfte) und auch meine Vorgänger waren nicht länger als ein Jahr dort. Die Rahmenbedingungen ist natürlich auch eher mager. 40 Stunden, 20 Urlaubstage und am Ende vom Monat habe ich nicht ganz 1.300€ auf dem Konto. Die Fahrtstrecke betrug für mich pro Weg ca. 25-30min. Im letzten Monat haben wir dann neue Büros bezogen und mein Weg beträgt nun 40-50min pro Weg. Die Rahmenbedingungen bleiben natürlich gleich. Weiterbildungs- oder Aufstiegsmöglichkeiten gibt es auch keine. Ich fühle mich aktuell wirklich ein einer Sackgasse und will einfach nur weg, da mir die Arbeit und die ganze Fahrerei für einen solchen Mistjob wirklich an die Substanz geht.
Ich bewerbe mich natürlich auch schon wieder, aber bis auf viele Absagen und nur zwei Vorstellungsgespräche kam nichts bei rum. So langsam bekomme ich auch wirklich Panik, dass ich bereits das Ende meiner Karriere erreicht habe. Ich suche doch nur einen ordentlichen Job in einer ordentlichen Firma mit Perspektive. Ich habe mich auch weiter für den öffentlichen Dienst beworben, aber der Zug für eine neue Ausbildung ist wohl schon abgefahren und der Quereinstieg ist auch nur sehr schwer zu schaffen.
Durch meine bisherigen Erfahrungen kann ich auch immer noch nicht so richtig sagen, in welche Richtung es gehen soll. Auf den Jobbörsen werde ich auch nicht wirklich fündig.
Am liebsten würde ich sofort kündigen, aber ohne einen Job in Aussicht zu haben wäre das wohl wirklich das Ende für mich…