Hallo zusammen,
ich habe in meiner Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zutun, bei denen es Auseinandersetzungen gibt, die dann auch öfter mal körperlich werden. In Bezug darauf gibt es von Experten verfasste Verhaltensregeln in akuten Gewaltsituationen, die dabei helfen sollen in solchen Fällen zu deeskalieren als Außenstehender.
Ein Ausschnitt davon lautet so:
In Beziehung treten mit der Situation‚ „sich einmischen“
1.Genau hinsehen! Wenn Jungen sich prügeln, oder wenn Jungen Mädchen bedrängen und belästigen, ist das Ernst und nicht Spiel. Deshalb: Nicht wegsehen, sondern Stellung beziehen.
...
3. Trennung der Kontrahenten
Weitere Gewaltanwendungen durch Trennung der Gewalthandelnden verhindern. Opfer und Täter müssen sofort getrennt werden.
...
7. Nicht entweichen lassen
Gewaltsituation nicht durch Flucht der Gewalthandelnden abbrechen lassen - nach dem
Motto: „Ist doch nichts passiert.“ Stattdessen: „Hier geblieben! Erst wird euer Streit geklärt, dann könnt ihr gehen!“
Punkt 3 und 7 sind für mich widersprüchlich, da der Intervenierende doch in Punkt 3 die Beteiligten einer Prügelei bereits trennen, also für mich: räumlich komplett voneinander isolieren soll, aber in Punkt 7 davon ausgegangen wird, dass sich die Konfliktparteien plus der Intervenierende noch am Schauplatz der Auseinandersetzung befinden und dann gefordert wird, dass sich keiner der Kampf- oder Streithähne dann (vielleicht in dem Moment auch nur zum Runterkommen) wegbewegen darf.
Wie seht ihr das? Die Punkte zwischen 3 und 7 geben darauf keine hilfreicheren Hinweise.
Habt ihr vielleicht auch schon mal selbst so eine Deeskalation in so einer Situation durchgeführt oder erlebt? Wie ist es da abgelaufen?
Solche Verhaltenstipps bieten sicher keine generellen Handlungsabläufe für alle Situationen, da jede Auseinandersetzung auch eigen ist und sicher sollte man auch nach Gefühl individuell vorgehen.
Würde mich trotzdem interessieren, wie ihr das seht/erlebt habt.
Danke und Gruß
~Ben~
ich habe in meiner Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zutun, bei denen es Auseinandersetzungen gibt, die dann auch öfter mal körperlich werden. In Bezug darauf gibt es von Experten verfasste Verhaltensregeln in akuten Gewaltsituationen, die dabei helfen sollen in solchen Fällen zu deeskalieren als Außenstehender.
Ein Ausschnitt davon lautet so:
In Beziehung treten mit der Situation‚ „sich einmischen“
1.Genau hinsehen! Wenn Jungen sich prügeln, oder wenn Jungen Mädchen bedrängen und belästigen, ist das Ernst und nicht Spiel. Deshalb: Nicht wegsehen, sondern Stellung beziehen.
...
3. Trennung der Kontrahenten
Weitere Gewaltanwendungen durch Trennung der Gewalthandelnden verhindern. Opfer und Täter müssen sofort getrennt werden.
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7. Nicht entweichen lassen
Gewaltsituation nicht durch Flucht der Gewalthandelnden abbrechen lassen - nach dem
Motto: „Ist doch nichts passiert.“ Stattdessen: „Hier geblieben! Erst wird euer Streit geklärt, dann könnt ihr gehen!“
Punkt 3 und 7 sind für mich widersprüchlich, da der Intervenierende doch in Punkt 3 die Beteiligten einer Prügelei bereits trennen, also für mich: räumlich komplett voneinander isolieren soll, aber in Punkt 7 davon ausgegangen wird, dass sich die Konfliktparteien plus der Intervenierende noch am Schauplatz der Auseinandersetzung befinden und dann gefordert wird, dass sich keiner der Kampf- oder Streithähne dann (vielleicht in dem Moment auch nur zum Runterkommen) wegbewegen darf.
Wie seht ihr das? Die Punkte zwischen 3 und 7 geben darauf keine hilfreicheren Hinweise.
Habt ihr vielleicht auch schon mal selbst so eine Deeskalation in so einer Situation durchgeführt oder erlebt? Wie ist es da abgelaufen?
Solche Verhaltenstipps bieten sicher keine generellen Handlungsabläufe für alle Situationen, da jede Auseinandersetzung auch eigen ist und sicher sollte man auch nach Gefühl individuell vorgehen.
Würde mich trotzdem interessieren, wie ihr das seht/erlebt habt.
Danke und Gruß
~Ben~