Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Darf meine Mutter sich "reinstecken" bzgl. meiner Probleme?

  • Starter*in Starter*in _'_
  • Datum Start Datum Start
?

_'_

Gast
Hallo,

ich wollte einmal grundsätzlich fragen, wie es aussieht rechtlich oder dergleichen: Wenn meiner Mutter der Meinung wäre, dass ich eine Gefahr für mich selbst darstellen würde, dürfte sie sich irgendwie in mein Leben hineinstecken oder mich gar entmündigen und ab wann dürfte sie das?

Nun einmal abgesehen davon, dass meine ohnehin überfürsorgliche Mutter mir unhaltbaren Kram wie Magersucht unterstellt (bei Normalgewicht und recht hohem Fettanteil, während sie selbst jedoch ganz klar übergewichtig ist), kritisiert sie jedes kleine Detail an mir.
Sobald sie sieht dass ich blaue Flecken habe fragt sie woher sie stammen, sobald sie einmal einpaar kleine Kratzer sieht unterstellt sie mir ich habe mich geritzt.
(Ich finde es übrigens auch frech und neugierig bei jedem Kratzer zu fragen - Theoretisch könnte soetwas auch durch Sex entstanden sein und ich hatte auch schon soetwas in der Art dadurch, steh auf SM und so. Da ist es auch wirklich meine Sache woher irgendwelche Spuren kommen! Aber auch da kamen schon einmal Sprüche wie "Lass dich nicht zu doll schlagen" - Auch meine Sache wie z.B mein Sexleben aussieht).

Grundsätzlich ist es doch gar nicht ihr Bier was ich mache. Streng genommen ist es mein Körper und mein Leben. Und wenn ich mich jetzt hart gesagt durch einen Fleischwolf drehen würde, dann wäre es doch mein Problem, nicht ihres.

Es ist ja auch nicht so als wäre ich 16 und als wäre sie verantwortlich für mich, sondern ich bin 25 Jahre alt.
Es reicht mir, dass sie ständig meinen Körper kritisiert.
"Zieh das Oberteil runter das ist zu kurz, da sieht man ja alles" "Das ist doch nur eine Strumpfhose und ein Kleid, das ist zu kalt" "Du wirst langsam zu dünn" (wenn ich vllt 5kg abgenommen habe und nicht mehr pummelig aussehe sondern langsam normal).
Ja, all das kann man noch als "Süß, sie sorgt sich um dich" verbuchen und "Eltern sind so, klar nervt das" - Wenn man 14-16 ist. Aber mit 25 Jahren muss man so einen Kram echt nicht mehr hören!
Außerdem wird sie ja wirklich wütend und schreit einen an.
(Ich glaube sie hatte mich einmal richtig wütend angeschrien ich solle endlich einsehen dass ich magersüchtig sei und ich würde das gar nicht mehr merken, weil ich bei ca. 61kg bei 1,74m es wagte zu sagen, dass ich noch etwas Sport treiben würde um meinen Körper etwas zu definieren - Da ich keinen treibe und mein Körperfettanteil recht hoch ist. Da schrie sie mehrfach ich sei ja wohl magersüchtig und merke es nicht...während sie wohl gemerkt wirklich dick ist).

Nun hat sie sehr leichte, oberflächliche Kratzer an meinen Oberschenkeln entdeckt und es geht sie nichts an woher sie stammen. Aber sie regt sich auf. "Das denkt du, dass mich das nichts angeht, ich bin deine Mutter!" und alles begründet sie ständig mit "Ich bin deine Mutter!".
Weil mich dieses Kritisieren langsam echt nervt habe ich zurückgeschossen und gesagt dass sie ja dick ist und raucht und das ist ja auch nicht gesund. Hat sie tierisch aufgeregt- Sie merkt gar nicht dass ihre Aussagen mich auch verletzen.

Ich habe jetzt zwei Fragen: Hat sie irgendwelche "Sonderrechte" als meine Mutter? Sie spielt sich immer so auf. Aber ich bin 25 Jahre alt und eigentlich hat sie nicht mehr Rechte als jede andere Person auch. Sie begründet immer alles mit: "Nein, das ist anders, ich bin deine Mutter!".
"Das denkst du dass das deine Sache ist, aber ich lasse das nicht zu" 😕 usw

Ich weiß dass sie, als ich mich mit 15 ritzte, sagte dass das Jugendamt mich wegnehmen und mich zu meinem Vater schicken würde wenn Jemand erführe dass ich mich ritze und dann "alles auf sie zurückfällt".

Aber ich bin jetzt 25. Ich habe aber irgendwie doch Angst, dass sie mich entmündigen kann oder irgendetwas machen kann.
Aber wenn ich z.B sage dass ich in keine Therapie möchte und es mir gut geht...meine Mutter kann mich so nicht zwangseinweisen oder sowas, richtig?

Wie gewöhne ich ihr ab mich ständig zu kritisieren? Ich komme mir schon wie ein pubertäres Gör vor wenn ich immer antworte "Das ist meine Sache! Ich kann machen was ich will". Aber es *ist* ja so.
Ich bin eben nicht 15, sondern 25.
 
Wieso sollte deine Mutter Sonderrechte haben?
Die hat sie nur, wenn du sie ihr einräumst mit einer Patientenverfügung oder dergleichen.
Ich bezweifel, dass sie dich zwangseinweisen kann. Da sind ja auch noch Ärzte, die dann sehen werden, dass du garnicht magersüchtig bist 😉
Wie du ihr das abgewöhnst? Gute Frage!
Wohnst du bei ihr oder wie kommt es, dass sie so viel an dir herummeckern kann? Wenn ja, dann würde Ausziehen das Problem weitestgehend beheben. Oder sonst eben weniger Kontakt.
 
Sie kommt so weit, wie Du sie lässt.

Wie kommt es überhaupt, dass sie leichte Kratzer an deinen Oberschenkeln entdeckt? Kurze Hose?

Nein, besondere Rechte hat sie nicht.

Nun ist es ja nicht so, dass Du so gar keine Probleme hast. Vielleicht ist das ihre verquere Art, ihre Sorge zu zeigen.

Wenn Du das weg haben willst, ausziehen und abgrenzen.
 
Ich würde einfach ausziehen. Irgendwann muss man sowieso mal fort.
Es bringt mehr Freiheiten, wenn man sich vom Elternhaus entfernt und eigene Wege geht. Man kann ja zurückkommen, wenn man Sehnsucht hat.

Mit 25 bist du eigentlich relativ frei. Du bist für dein Leben verantwortlich und nicht sie.
Wenn du studierst muss sie dich dabei allerdings unterstützen, kann sie das nicht, finanziert das der Staat zu einem großen Teil. Aber ansonsten ist sie zu nichts verpflichtet und hat auch keine Rechte bezüglich deiner Person.

Wärst du reich und nicht zurechnungsfähig bekämest du einen Sachverwalter, denke ich. Aber ehrlich gesagt weiß ich das jetzt nicht so genau. Da möge man mich bitte verbessern bzw. aufklären.

Aber im Grunde hast du es genau richtig erkannt, du bist schon zu alt als dass deine Mutter über dein Leben oder deine Entwicklung bestimmen könnte.

Und im Grunde hat auch deine Mutter die Situation auch richtig erkannt. Sie ist deine Mutter und es ist gut, dass sie sich Sorgen macht und es nicht sehen kann, wenn du dir wehtust. Man geht schließlich auch davon aus, dass wenn sich jemand eine Wunde zugefügt hat, sei es nun durch einen Unfall oder aus eigenem Ermessen, dass der Person diese Wunde wehtut. Und da macht sich dann deine Mutter eben Sorgen weil sie nicht möchte, dass ihre Tochter Schmerzen hat.
 
Ich habe meine eigene Wohnung, welche jedoch ein Haus neben dem meiner Eltern liegt.

Ich komme ab und zu zum Frühstück rüber: Aus verschiedensten Gründen. Einfach um nett zu sein, manchmal weil ich mich allein fühle oder langweile, weil ich die Katzen sehen will. Sowas.
Daher besuche ich sie manchmal halt. Oder ich habe Fragen usw.

Vielleicht sollte ich das unterlassen, ja. Aber spätestens nach einer Woche in der ich mich "nicht melde" ruft sie auch immer an ob alles ok sei, denn ich "hätte mich nicht gemeldet" und wenn ich sage dass ich das ja nicht muss, dann tut sie traurig und enttäuscht.

Vielleicht sollte ich auch noch weiter weg ziehen - Plane das für 2014 aber erst mal das alles planen usw...puh!
 
Schau ihr einfach mal tief in die Augen und frag sie was los ist. Sie projeziert all ihre eigenen Probleme auf dich. Sie sieht ihr Leid in dir. Sie wendet sich mit aller Gewalt von sich selbst ab um ihren Problemen aus dem Weg zu gehen.

Mein Vorgehen wäre entweder a) lass sie wie sie ist oder b) a).
 
25 - lange volljährig - dreinreden lassen brauchst Dir da von gar niemandem mehr.

Wohlgemeinte Ratschläge von Eltern sind eine Sache - aber permanentes wie ich mein Leben zu Leben hätte - klar, irgendwann wirds einfach too much...

Aussprache - und eventuell den Umzugstermin vorverlegen - bißchen Raum dazwischen ist vielleicht hilfreich...
 
Deine Mutter kann dich nicht einweisen. Ein Arzt kann das, maximal für 24 Stunden, dann muss ein Richter eine Entscheidung fällen. Eigentlich ist der Rahmen da recht eng gesteckt. Es reicht nicht, Suizidgedanken zu äußern (sonst wäre das halbe Forum hier eingesperrt, denn darüber nachgedacht haben viele schonmal). Nur bei akuter Eigen- oder Fremdgefährdung geht da was. Allerdings gebe ich zu, dass auch da Schindluder betrieben wird, zum Beispiel wenn der Richter dem Arzt blind alles glaubt und sich nicht selber dahinterklemmt. Dürfte eigentlich nicht passieren, passiert aber leider doch manchmal.
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Thema gelesen (Total: 0) Details

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben