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Computerbetrug

Ni.ici

Neues Mitglied
Ich brauche dringend Hilfe! Dummerweise bin ich auf einen Computerbetrug reingefallen. Ich sollte Pakete annehmen und diese nach Großbritannien senden, dafür sollte ich Geld bekommen. Der Schwindel ist mir jedoch erst nach dem ich 2 Pakete weggeschickt habe aufgefallen und ich habe jedes weitere Paket zurückgeschickt oder nicht angenommen.

Ich habe jedoch heute eine Zahlungserinnerung von einer Firma bekommen, von der ich angeblich etwas bestellt habe. Ware und Rechnung sind aber nie bei mir angekommen! Die zwei Pakete habe ich geöffnet, doch sie waren nicht die bestellte Ware, die auf der Zahlungserinnerubg stand! Ich weiß daher nicht wie ich weiter vorgehen soll... ich habe diesen Job über die online Plattform Upwork angenommen. Meinen Account habe ich aber geschlossen
 
Klarer Fall, ab zur Polizei und Anzeige. Ob es was bringt, darf aber bezweifelt werden, da die Betrüger meist im Ausland sitzen und kaum belangt werden können. Was dahintersteckt, ist schwer zu sagen, von Geldwäsche bis Drogen ist da so einiges vorstellbar.
Das Ganze ist aber auch ein ziemlich windiges Geschäft. Hoffentlich kommst Du da gut raus.
 
Ich habe jedoch heute eine Zahlungserinnerung von einer Firma bekommen, von der ich angeblich etwas bestellt habe. Ware und Rechnung sind aber nie bei mir angekommen!
Die 2 Pakete, die Du angenommen und verschickt hast, wirst Du wohl bezahlen müssen.

Für alle anderen würde ich die Firma in Kenntnis setzen, dass Du sie weder bestellt noch angenommen hast und im Zweifel einen Abliefernachweis verlangen. Zudem würde ich die Firma bitten das Kundenkonto zu sperren und keine Bestellungen mehr annehmen, die auf Deinen Namen lauten.
 
Ich verstehe nicht, wo da ein Betrug sein soll.

Warenkreditbetrug, vermute ich. Ich schätze, dass jemand auf Namen und Rechnung des TEs Ware bestellt hat.


TE, geh zur Polizei und erstatte Anzeige. Wenn Du eine Rechnung bekommst, teile dem Lieferanten das Aktenzeichen mit und sage, dass Du auf einen Betrug hereingefallen bist. Ich kenne einen Fall, bei dem es auch so gehandhabt wurde, und das Betrugsopfer musste die Ware nicht bezahlen.
 
Hallo,
bin eher durch Zufall auf das Forum und den Thread hier gestoßen.
Ich wurde leider ebenfalls über die Onlineplattform Upwork . com Mitte Dezember 2017 mittels Provisionsvertrag als "Order Processing Manager" (sprich: "Paketagent") angeworben und habe den wahrscheinlichen Betrug leider erst nach 1 Monat gemerkt als sich mein britischer "Geschäftspartner" (R*W*), der sich als Sales Manager einer kleinen Firma ausgab, nicht mehr per Email meldete (sonst fast täglich) und ich Briefe von Firmen erhielt, die ich zuerst für Werbesendungen oder Newsletter hielt, deswegen erst Tage später öffnete und die sich dann leider allesamt als Zahlungsaufforderungen und Mahnungen entpuppten.
Ich habe mich und meinen "Geschäftspartner" dann Anfang Februar 2018 bei der Polizei selbst angezeigt aufgrund des Verdachts der Geldwäsche und Verschleierung unrechtmäßig angeeigneter Vermögenswerte und dabei der Polizei den kompletten Emailschriftverkehr und die noch als pdf-Dateien vorhandenen Shipping Label, also die Adressen, an die ich die an mich gesendeten Warenpakete weiterverschickte, übergeben.
Tage später habe ich den "Geschäftspartner" dann noch ca. 7x wegen Identitätsdiebstahl, Warenkreditbetrug und Computerbetrug mittels Online-strafanzeige angezeigt.

Ich kann mir die zivilrechtliche Verteidigung neben der strafrechtlichen Verteidigung leider nicht leisten und habe deswegen ohne Anwaltliche Hilfe per Email Kontakt zu allen Firmen (einschließlich Inkasso) aufgenommen, die mich mit Zahlungsaufforderungen bisher angeschrieben haben und versucht denen die Lage zu erklären, das hier ein Fall von Identitätsdiebstahl und Computerbetrug vorliegt und dazu ein Schreiben der Polizei angefügt, das ein Ermittlungsverfahren tatsächlich aufgenommen wurde. Aber ohne den Firmen zu sagen, das ich vermutlich als "Paketagent" gehandelt habe.
Soweit ich zahlen konnte, habe ich die Rechnung dann auch jeweils unter Vorbehalt bezahlt, obwohl ich die Waren nicht mehr besitze, da ich sie ja weitergeschickt habe.

1 Logistikfirma hat daraufhin die Rechnung storniert und den Betrag auf mein Konto zurücküberwiesen, 1 Onlineversandhaus möchte jetzt erstmal abwarten, was im Ermittlungsverfahren heraus kommt und 3 weitere Firmen haben sich seitdem noch nicht wieder mit Zahlungsaufforderungen bei mir gemeldet.

Einen Tausender bin ich jetzt schon deswegen los geworden, 3 weitere sind noch offen, sofern keine neuen Forderungen hinzu kommen oder der wirkliche Täter nicht ermittelt werden kann und die Firmen weiterhin auf die Bezahlung bestehen.

Ich fühle mich sehr geschockt in was ich da leichtsinnigerweise hineingeschlittert bin, war ja alles nicht so von mir geplant, habe nur gehofft damit endlich aus meinem besch* Teilzeitjob und ständig sanktionsbedrohtem AlgII-Bezug herauszukommen und dabei eben zu wenig auf meinen eigenen Selbstschutz und Sicherheit geachtet.

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Falls der Threadstarter "Ni.ici" im Forum noch aktiv sein sollte und womöglich auf upwork . com vom gleichen Betrüger betrogen wurde und/oder Strafanzeige deswegen erstattet hat, vielleicht können wir uns ja gegenseitig in dieser Sache wieder heraushelfen. Bestenfalls das wahrscheinlich kriminelle Puzzle vervollständigen und dem eigentlichem Betrüger in dieser Sache das Handwerk legen.
 
Das passiert eben, wenn man "schnell Geld verdienen" will und seinen Kopf nicht einschaltet.

Hoffe, du kommst da noch glimpflich davon.
Wir haben das Thema Computerbetrug und Phising mal in der Vorlesung Strafrecht gehabt, soweit ich weißt, kann sich sogar das Betrugsopfer strafbar machen.

Viel Glück
 
Das passiert eben, wenn man "schnell Geld verdienen" will und seinen Kopf nicht einschaltet.

Hoffe, du kommst da noch glimpflich davon.
Wir haben das Thema Computerbetrug und Phising mal in der Vorlesung Strafrecht gehabt, soweit ich weißt, kann sich sogar das Betrugsopfer strafbar machen.

Viel Glück

Sicherlich ist dein Beitrag gut gemeint, aber dein harsches Urteil über Menschen, die sich in prekären Verhältnissen befinden, finde ich deplatziert. Und die Weisheiten von deiner Uni werden dem Threadersteller und dem User Caluga sicherlich nicht weiterhelfen.
 
Sicherlich ist dein Beitrag gut gemeint, aber dein harsches Urteil über Menschen, die sich in prekären Verhältnissen befinden, finde ich deplatziert. Und die Weisheiten von deiner Uni werden dem Threadersteller und dem User Caluga sicherlich nicht weiterhelfen.

Das sehe ich auch so, finde es im Nachhinein nur Schade, dass Student23 vermutlich nicht Philosophie oder Psychologie studiert, sonst würde Student23 wohl eher nach dem "Warum" fragen. Also warum so viele Menschen scheinbar ihren Kopf nicht (mehr) einschalten. Das würde hier und im Forum allgemein wahrscheinlich hilfreicher sein. Den Kommentar kann ich zumindest nachvollziehen und sehe es nicht wirklich als Angriff an.

Es ging mir in dem Jobangebot als vermeintlicher "Order Processing Manager" nicht darum "schnell Geld zu verdienen". Vordergründig ging es mir darum endlich eine selbstgewählte Arbeit zu finden, mit der ich mich persönlich auch identifizieren kann und die mir sofern sie gegen Provisionszahlung grundsätzlich legal gewesen wäre, ein gesichertes Einkommen gegeben hätte, mit dem ich zumindest vom AlgII und der damit verbundenen Gängelung wieder losgekommen wäre.
Prekäre Lebensverhältnisse machen in einer gewissen Weise blind und weiten die eigenen Selbstschutzscheuklappen mehr als einem lieb ist. Legale Jobs als "OP Manager" gibt es tatsächlich, aber nicht unbedingt in diesem Land.

Das tatsächlich gepishte Konten verwendet wurden ist noch nicht klar, weil mir noch keine Strafanzeigen geschädigter Kontoinhaber bekannt sind. Was für mich dann den Vorwurf der fahrlässigen Geldwäsche bedeuten würde. Es könnte ebenso sein das es sich in meinem Fall "nur" um Warenkreditbetrug und Identitätsdiebstahl handelt, sprich sich der Warenbesteller davor drückt für die bestellten Waren auch zu bezahlen und dies jetzt von der Lieferadresse, also mir erwartet.
Klarheit darüber sollen die aufgenommenen Ermittlungsverfahren bringen.
 

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