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Bwl, Wirtschaftsrecht oder Nachhaltige Bwl?

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3. Wie schätzt ihr die späteren Gehaltsaussichten bei allen Studiengängen ein?

Also was würdet ihr in meiner Lage allgemein als am sinnvollsten einschätzen?
Hallo randomguy7,
es wäre interessant, die erste Frage mal verschiedenen KIs zu stellen 🙂 ... die sind sicher auf ihre Weise schlauer als die Leute, die hier zufällig lesen und schreiben.

Aber ein kleiner Hinweis: Das Gehalt in einem Job ist nicht das Wichtigste nach meiner über 40jährigen Erfahrung ... es ist eher die Relation zwischen dem Betrag, den du für ein gutes Leben benötigst, der Zeit, die du dafür aufwenden musst und dem Preis, den du dafür bezahlst, dieses Gehalt/Geld zu verdienen (Stress, Nerven, moralische Implikationen, Sich-verbiegen-Müssen usw.).

Zur zweiten Frage: Niemand kennt dich so gut wie du dich selbst. Und da es eine sehr komplexe Frage ist, zudem mit Faktoren, die erst in der Zukunft auftauchen, empfiehlt es sich, mal dein Bauchgefühl zu befragen. Stell' dir dich doch mal in den jeweiligen "Zukünften" vor, wenn alles erledigt ist – und höre dann in dich rein, was da kommt. Vielleicht mal einen Tag oder auch zwei ohne allen äußeren Input sein, eine lange Wanderung machen etc. – das hat mir vor so wichtigen Entscheidungen in der Regel geholfen.

Alles Gute!
Werner
 
Die Höhe eines späteren Gehalt richtet sich nicht unbedingt nach dem Studiengang und dem Abschluß. Gerade bei den von Dir favorisierten Studiengängen kannst Du anschließend in ganz unterschiedlichen Berufen arbeiten.

Das Gehalt ist aus meiner Lebenserfahrung heraus am Ende von ganz anderen Faktoren abhängig
  • Wohngegend (welcher Staat, Deutschland? Schweiz? Luxemburg? welche Region? Süd oder Ost? Teure Großstadt oder Kleinstadt im strukturschwachen Raum?)
  • Angestellt oder Selbstständig?
  • Größe des Arbeitgebers, (int.) Konzern oder Mittelständler,
  • Sparte des Arbeitgebers, es macht einen Unterschied, ob man bei einem Energiekonzern, Pharmaindustrie, Unternehmensberatung, Bank oder Soz. Träger, Handwerksbetrieb, Kultureinrichtung, Gastro-/Tourismusbereich, öffentl. Dienst beschäftigt ist
  • Tarifgebunden oder nicht, Und wenn ja welcher Tarif ?
  • Art der Position in der Hierarchie eines Unternehmens, Mitarbeiter in einem Team von Betriebswirten oder Führungskraft? Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten
  • konkrete Aufgabe und Spezialisierung. Es macht einen Unterschied, ob Du später im Bereich Einkauf, Personal, Controlling, Projektmanagement, Marketing, Wirtschaftsprüfung tätig bist
Das Gehalt wird letztendlich von so vielen Faktoren beeinflußt - vor allem davon, auf welche Stellen Du Dich nach Abschluß des Studiums bewirbst, welche Kontakte in welche Branchen Du schon während des Studiums knüpfst, worauf du dich spezialisierst, in welche Branche Du strebst, in welcher Gegend Du wohnst oder wohin Du ziehst, ob Du eine Führungsposition anstrebst und dafür geeignet bist etc.

Der Studiengang selbst macht da gar keinen so großen Unterschied. Du kannst den tollsten Uniabschluß in dem schwersten und beeindruckendsten Studiengang haben, wenn Du danach in einer Kleinstadt im ländlichen Bereich bei einem Sozialen Träger oder im öffentlichen Dienst beschäftigt bist, wirst Du immer weniger verdienen als einer mit einem vermeintlich weniger renommierten Studiengang und Fachhochschulstudium in einem Großkonzern mit IGM-Tarif oder einem grenznahen Pendler, der in Luxemburg arbeitet oder einer Führungskraft in der Energie- oder Versicherungsbranche oder einem Wirtschaftsprüfer in einer großen Unternehmensberatung oder einem Steuerspezialisten in einem Pharma- oder IT-Konzern

Deswegen ist Deine Frage, mit welchem Studiengang man die besten Gehaltsaussichten hat, so nicht beantwortbar und für Dich auch nicht zielführend für Deine Entscheidung.
 
Ich denke, aus dem Studiengang ergibt sich nicht automatisch das Gehalt, zumal die zur Wahl stehenden Studiengänge doch sehr ähnlich sind. Ich würde mal schätzen, eine große Zahl von Stellen kann man im Prinzip mit allen drei genannten Studiengängen bekommen. Die entscheidende Frage ist, was Du später machen willst. Das Studium ist das Eine, aber das ist zeitlich begrenzt. Ich weiß, das ist schwierig, aber ich würde versuchen, mir über mögliche Tätigkeiten klar zu werden. Ansonsten würde ich klassisch BWL studieren und im Studium versuchen, den richtigen Schwerpunkt zu finden und dann dort gezielt Praktika zu machen.
 
Aber dann anders gefragt. Was würdest du sagen welcher der Studiengänge hat das beste Zeit/Gehalt Verhältnis?
Da muss ich wirklich passen und wie hier schon geschrieben, ist es nach meiner Erfahrung auch so, dass nicht der Studiengang über das Gehalt entscheidet, sondern wo man als was konkret arbeitet.

Das ist nicht so wie bei einem Lehrer:innenstudium, vermute ich mal oder wenn man eine Ausbildung zum XY macht.

Kannst du da nicht mal als Gasthörer reinsitzen und ein bisschen mit den Leuten dort reden, um konkretere Entscheidungskriterien zu bekommen?
 
Frage vor allem nach den Erfahrungen mit den Profs in Sachen Bachelor- und Masterarbeiten! Meine Frau hat BWL studiert und da gab es nicht nur gute Erfahrungen. Einen perfekt auf dich zugeschnittenen Studiengang wirst du eh nicht finden – aber vielleicht merkst du ja im Vergleich beim Gasthören, wo dich dein Interesse am meisten hinzieht. Ein Fach studieren, das einen nicht richtig interessiert, ist Lebenszeitverschwendung. In der Schulzeit konntest du nicht bestimmen, was du lernen wolltest, jetzt hast du die Chance – also nutze sie 🙂
 
D

Da hast du wohl recht😅Aber wie wäre beispielsweise das Gehalt wenn man von einem mittelmäßigen Student/Arbeiter ausgeht, der keine besonderen Talente o.ä. hat und später kein Wirtschaftsprüfer wird oder bei IGM landet?

Also anders gesagt, bei welchen dieser Studiengänge hat man als "Mittelmäßiger" später die besten Gehaltsaussichten?
(Nicht dass ich mich jetzt unbedingt als Mittelmaß bezeichnen würde oder denken würde ich hab nicht das Zeug dazu oder so, aber weiß eben nicht ob in der Wirtschaft meine Begabung liegt😅)
Das macht keinen Unterschied.

Du kannst trotzdem genauso auf einer gut bezahlten Stelle in einem großen Konzern mit IG Metalltarifvertrag landen oder in einer kleinen Klitsche ohne Tarifbindung in einer Gegend mit niedrigem Gehaltsniveau.

Ein und dieselbe Stelle mit den gleichen Aufgaben und durchschnittlichen Anforderungen wird nun mal je nach Region, Branche, Tarifvertrag und Größe des Arbeitgebers unterschiedlich bezahlt. Das ist nicht abhängig von dem Studiengang, sondern den Entscheidungen die du später bei Spezialisierung und Eintritt ins Arbeitsleben triffst. Welche Schwerpunkte Du setzt, auf welche Stellen, welche Aufgabengebiete, in welchen Regionen und Branchen Du Dich bewirbst.

Als BWLer gehst Du erstmal als Generalist aus dem Studium heraus. Die Weichen für eine bestimmte Position und ein bestimmtes Gehalt sind von anderen Umständen abhängig.

Grds. führt keiner der von Dir angepeilten Studiengänge per se unabhängig von den sonstigen Umständen zu einem höheren Gehalt. So funktioniert das Arbeitsleben nicht.

Um es mal an einem anderen Beispiel aufzuhängen:

Du kannst als Jurist im öffentlichen Dienst mit A 13 anfangen oder als Richter in Besoldungsordnung R, als angestellter Anwalt in einer kleinen Kanzlei für wenig Geld viel arbeiten müssen, als Anwalt in einer großen Beratungsfirma gut verdienen, als Jurist in einem kleinen Betrieb weniger verdienen als mit den gleichen Aufgaben als Jurist in einem großen Energiekonzern, als Jurist bei einem sozialen Träger weniger als einer in der Pharmaindustrie, noch wieder anders als Jurist, der journalistisch tätig wird oder sich auf Gesellschaftsrecht in weltweit tätigen Konzernen der Stahlindustrie spezialisiert. Und wenn der Jurist dann in Luxemburg arbeitet oder in irgendeiner Kleinstadt im Nirgendwo macht das noch mal einen Unterschied.

Trotzdem ist das immer noch der gleiche Jurist mit den gleichen Fähigkeiten und Abschlüssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
My 2 Cents... Mit 5 Punkten im Mathe-Grundkurs würde ich von BWL definitiv abraten.
Und mit Wirtschaftsrecht wirst du gegenüber Volljuristen immer im Nachteil sein.
 
Übers letzte Jahr hab ich mir wirklich den Kopf darüber zerbrochen was ich studieren möchte. Ich war bei mehreren Berufsberatern, habe viele Berufsinfotests gemacht, mich über viele Berufe/Studiengänge informiert und hab Studienorientierungsangebote mitgemacht.
Gibt es denn gar nichts, was dich total interessiert oder wo du dich siehst?
Vielleicht wäre eine Ausbildung erstmal besser?

Es ist eher so ein "Joa hört sich teilweise halbwegs interessant an und späteres Gehalt ist auch nicht schlecht", aber nichts was ich wirklich interessant finde.
Das Problem ist, dass man beim Studieren sich immer wieder in Erinnerung rufen muss, weshalb man das studiert und man sollte sich damit identifizieren können.
Ich habe auch so nach dem Motto "Ja, hört sich irgendwie interessant an, weiß aber nicht, wohin das führt" studiert und das ist nicht gut.
Was ich in meinen Recherchen rausgefunden habe ist, dass ich vermutlich entweder in Richtung Wirtschaft gehe oder Lehramt studiere.
Das sind zwei unterschiedliche Dinge. Wieso Wirtschaftsrecht? Wieso Lehramt?
Kurzgesagt habe ich da 3 Möglichkeiten/Studiengänge die in meinem eigenen "Auswahlverfahren" übrig geblieben sind:

(2) "Betriebswirtschaftslehre" an einer Universität
Das studieren ziemlich viele. Heißt, wenn du das wählst, musst du dich etablieren können: gute Noten, viel Praxiserfahrung, sinnvolle Nebentätigkeiten, Engagement. Sonst bist du so ein 0815-BWL-er
Vorteil ist, dass du dann ein breites Berufsspektrum hast und gg. einem Juristen halt ein umfangreiches BWL-Wissen hast.
(3) "Wirtschaftsrecht" an einer Fachhochschule.
Ich habe Wirtschaftsrecht im Bachelor studiert.
Ist happig, ist so eine Art BWL+Jura, kein volles BWL, kein volles Jura. Wobei der juristische Anteil höher ist (30/70 vielleicht), das heißt, du bist mehr Jurist als BWL-er
Es ist ein relativ neuer Studiengang. Du musst dich oft erklären, was das jetzt genau sein soll. Behindert dich aber nicht bei der Jobsuche, viele Firmen suchen Wirtschaftsrechtler, weil die sowohl juristisches als auch betriebswirtschaftliches Wissen haben.
Es kann aber sein, dass du eher wie ein richtiger Jurist angesehen wirst.

1. (Klar kann man das, ohne mich zu kennen, eigentlich 0 einschätzen, aber trotzdem) Welchen von den 3 Studiengängen würdet ihr mir, basierend auf meinem bisherigen Werdegang und Fähigkeiten (zb kein Mathe Ass, siehe weiter unten) am ehesten empfehlen?
Was ist denn dein bisheriger Werdegang? Oben hast du nur geschrieben, dass du ein Abitur hast und ein FSJ machst. Und dass du nach Studiengängen gesucht hast.

2. Wie schwer schätzt ihr die einzelnen Studiengänge ein?/Welcher ist am schwersten, welcher am leichtesten. (Sind alles unbekannte Unis und Fachhochschulen also keine Top Uni à la Mannheim, Frankfurt und Co)
Wirtschaftsrecht galt bei uns als eines der schwerste, vielleicht sogar als der anspruchsvollste Studiengang, die die Hochschule zu bieten hat.
Wir fingen damals 2016 mit ca. 25 Leuten an. Schon im dritten und vierten Semester waren es nur noch 15. In der Abschlussphase nur noch 10.
Die Durchfallquote ist hoch.

Schau, dass du es an einer guten, renommierten Unis machst und nicht in einem Hinterhofding.

3. Wie schätzt ihr die späteren Gehaltsaussichten bei allen Studiengängen ein?
Das kommt darauf an, wo du arbeitest und als was.
Wenn du bei der Behörde einsteigen willst, dann wirst du durch das Studium halt höher gestuft, aber viel verdient man da nicht.
In der freien Wirtschaft hängt es vom Arbeitgeber ab und wie viel das Stellenangebot hergibt.

Also was würdet ihr in meiner Lage allgemein als am sinnvollsten einschätzen?
Die sind alle nicht schlecht. Du wirst auf jeden Fall später einen guten Job finden, egal, was du von denen jetzt konkret studierst.

Noch kurz zu meinen Eigenschaften: Mir wird ab und zu gesagt ich könnte gut diskutieren und reden (evtl. gut für WiRe?). Ich bin zwar kein Mathe Ass (konstant 5 Punkte im Mathe Grundkurs😂aber unser Lehrer war auch bekannt dafür schweren Unterricht zu machen) aber denke das sollte bei Bwl trotzdem machbar sein.
Ich weiß nicht, was 5 Punkt im Mathegrundkurs bedeuten. Wir hatten nur Noten, keine Punkte.

Im Wirtschaftsrecht hatten wir im ersten Semester BWL, Kosten- und Leistungsrechnung und Finanzmathe. Es heißt ja immer, Juristen könnten nicht rechnen. Ja, man muss kein Mathe-Ass sein, aber gewisse Grundregeln wie Dreisatz, Prozentrechnen, Formelumstellungen sollte man kennen.
Wenn du die Module durch hast, dann ist der große Matheanteil auch schon vorbei.

Gut diskutieren und reden ist jetzt auch sehr schwammig ... als Wirtschaftsrechtler musst du halt juristische Zusammenhänge verstehen können und in der Lage sein, bestimmte Handlungen aus dem Gesetz interpretieren zu können.
Du musst in der Lage sein, methodisch zu arbeiten, Fälle juristisch und einzelfallgerecht zu lösen und nicht nach Schema F.
 

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