Mein Bruder ist am 14.12.2014 mit 32 Jahren gestorben.....
Mein Bruder war 14 Jahre lang im Methadon Programm.Methadon ist eine Ersatzdroge die man von einem Arzt bekommt um von den Drogen loszukommen.Wir haben mit ihm in den 14 jahren viel erlebt und viel durchgemacht.Es gab immer wieder Höhen und Tiefen.Oft mehr Tiefen.Es hat viele Jahre gedauert bis ich erkannt habe das es den Bruder den ich kannte und wie er vor den Drogen war nicht mehr gibt.Oft wurde ich enttäuscht oder von ihm hintergangen und belogen und bis ich erkannt habe das er ein anderer geworden ist.Es gab immer Tage da war der alte der Bruder den ich kannte aber dann gab es genauso viele Tage da war er ein völlig anderer.Ich kann das schwer beschreiben.Ich versuch es mal zu beschreiben.Wenn es wieder so war das die schlechten Zeiten kamen dann kann man sich das so vorstellen das jemand aus der Familie sei es Mutter,Vater oder ich als Schwester mit ihm zusammen an einer Klippe stehen.Er wirkt so als sei er am Boden zerstörrt und nur die Person die mit ihm auf der Klippe steht kann daran etwas ändern.Natürlich versucht man alles um ihm irgendwie zu helfen und er saugt alles aus einem heraus was er nur kann weil er es gerade braucht und man selbst gibt es ihm auch.Man denkt das dies ausgereicht hat und ist froh das jetzt alles besser wird und er ist glücklich und möchte einen aus Dankbarkeit umarmen.Gerade als man sich umarmt wird einem bewusst das er dich gerade die Klippe herunter stößt.Danach steht er oben an der Klippe und schaut herunter und weint und sagt:Warum hast du mich dazu gebracht dich die Klippe herunter zu stossen"
So kann man in etwas beschreiben wie es zu den schlechten Zeiten war.Man durfte ihm nicht den Rücken zudrehen denn sonst hätte er einen geschupst und wäre sich keiner Schuld bewusst gewesen.Er hat dann zu dieser Zeit alle gehasst.Er war dann auf jeden Eifersüchtig und jeder hatte Schuld daran das sein Leben so ist wie es ist.er war unberechenbar.Das war auch der grösste Schock für mich denn ich war oft die jenige die er von der Klippe gestossen hat und das hätte ich nie von ihm gedacht da er doch mein lieber Bruder war.Doch genau das war er dann nicht mehr.Dadurch das es aber auch gute Zeiten gab war er es dann doch auch wieder und genau dieser Wechsel dieses hin und her hat es so schwer gemacht.
Ich kann nicht auf schreiben was alles in den Jahren passiert ist.Irgenwann haben wir uns als Familie emotional zurück gezogen.Einfach auch um sich selbst zu schützen.Das ist aber erst in dem letzten halben Jahr passiert.Wir hätten das vielleicht schon früher machen sollen aber wir konnten das nicht.Wir hatten immer wieder die Hoffnung das doch noch alles wieder gut wird.
Mein Bruder war fast jeden Tag bei meinen Eltern genauso wie wir das waren.Alle treffen sich bei meinen Eltern und oft unternehmen wir gemeinsam etwas.Meine beiden Kinder haben ihren Onkel also dort oft getroffen.Wir haben alles getan damit meine Kinder nichts von alldem mitbekommen.Sie waren auch noch viel zu klein um das zu verstehen.Mein Bruder hat sich auch sehr viel Mühe gegeben wegen den Kindern.Es kam zwar vor das er dort nicht ganz klar gewesen ist wenn er sie gesehen hat aber das war eher selten.Wenn die Kinder etwas mitbekommen haben dann das ihr Onkel komisch war.Mein Sohn ist 12 jahre alt und er hat natürlich jetzt schon etwas mehr mitbekommen und ich habe mit ihm darüber gesprochen einfach weil es in den letzten Monaten so war das es schlimmer geworden ist.
Das war auch der Grund warum wir uns zurückgezogen haben.Oft sind wir erst zu meinen Eltern gefahren wenn mein Bruder gegangen war oder ich sicher war das er völlig klar war.
Die Sucht hat nicht nur das Leben von meinem Bruder verändert sondern auch unser Leben.Wenn mein Bruder 2 Tage einmal nicht bei meinen Eltern war sind wir meist ich zu ihm gefahren um zu kontrollieren ob er noch lebt.Das war schon Routine.
Die letzten Monate waren Kräfte raubend und an dem Tag war ich bei meinen Eltern und wir haben darüber lange gesprochen und überlegt wie es weiter gehen soll.Jedem war klar das es so nicht mehr funktioniert.Wir wollten und konnten das auch so nicht mehr aber wir konnte das gespräch nicht wieter führen und uns ersteinmal beratschlagen was und wie wir etwas machen da mein Bruder dann kurze Zeit später mit einem Freund zu meinen Eltern kam.Ich bin mir sicher er hat gemerkt das etwas anders war.Wir wollten mit ihm darüber sprechen kamen aber nicht dazu.Er sagte uns dann das er glaubt das er nicht mehr lange zu Leben hätte.Ich habe in diesem Moment gedacht das es vielleicht auch besser so ist.Ich weiss das es schlimm ist das ich gedacht habe und könnte ich das rückgängig machen dann würde ich dies tun.Er sagte das es ihm körperlich nicht gut gehen würde und wir sagten er muss dann zu einem Arzt gehen und wollten ihn sogar dahin fahren.Er wollte das aber nicht und ist dann nach Hause gefahren.Nach 1,5 Tagen in den er sich nicht gemeldet hatte war für uns klar das wir spätestens am nächsten Tag zu ihm fahren würden um zu schauen ob alles in Ordnung ist.
Ein paar stunden später rief uns ein Freund von ihm an und sagte das mein Bruder im Krankenhaus sei er selbst wüsste aber nicht warum.
Wir sind dann zum Krankenhaus gefahren und haben uns nichts schlimmes gedacht.Es war schon oft so das wir zum Krankenhaus gefahren sind jedesmal in Panik das etwas schlimmes passiert sei oder er eine Überdosis haben könnte und jedesmal war es eine Kleinigkeit.Diesmal dachten wir es sei eine Kleinigkeit.
Doch diesmal war es nicht so die Ärzte sagten uns das mein Bruder 1,5 Tage auf seinem Sofa sass und ins Koma gefallen sei.Mein bruder wohnt mit einem Freund zusammen und dieser hat sich gewundert das mein Bruder immer noch genauso auf dem Sofa sitzt und hat dann bemerkt das er gar nicht reagiert und ansprechbar sei.Dieser Freund sagte später zu uns das mein Bruder nach Hause kam und etwas gegessen habe und dann auf dem Sofa sass.Der Freund hätte sich Nachts gewundert das er immer noch so sitzt aber gedacht das mein bruder drogen genommen hätte und ihn nicht störren sollte.
Die Ärzte sagten uns das mein Bruder einen Zuckerschock gehabt hätte und sich auch übergeben hätte im Schock und erbrochenes eingeatmet hätte.Er hatte einen Wert von 1700!Der normale Wert liegt bei 80-100.Das ein mensch so einen hohen wert haben kann wusste ich nicht.Das er irgendwann dann ins Koma gefallen sei.Sie sagten das die Chance sehr gering sei das er dies überleben würde und falls er dies tun würde wäre er für immer ein schwerst Pflegefall.Das sie überhaupt etwas gemacht haben liegt nur daran das er noch so jung sei normalerweise würden bei solchen Werten niemand etwas machen.Einen Tag später sagten sie uns das er Hirntod sei und das sie in den nächsten Tagen die Maschinen gerne abstellen würden.Dazu kam es dann nicht mehr er ist dann an dem Tag gestorben.
Mein Bruder wurde anonym beerdigt.Das hat er alles selbst lange vorher geregelt.Es gab keine Beerdigung das wollte er nicht.
Jetzt ist es so das ich das Gefühl habe wir stehen unter Schock.Es ist so unwirklich.Das ist es auch was ich nicht verstehen kann ich meine wir wussten das dies jederzeit passieren kann,haben damit gerechnet.So viele Jahre.Wir sind alle zwei Tage zu ihm gefahren um zu sehen ob er noch lebt wenn er sich nicht gemeldet hat und dennoch ist es so als wenn es überraschend passiert ist.Ich bin wütend auf ihn!ich bin wütend auf mich!Mache mir Vorwürfe und glaube ich bin der schlechteste Mensch auf der Welt weil ich so etwas gedacht habe und dann passiert es wirklich.Ich glaube ich darf gar nicht trauern jedenfalls fühle mich schlecht wenn ich traurig bin.Ehrlich gesagt habe ich einmal heimlich geweint und das war es auch.Ich will ja trauern und dann geht es nicht.Immer wenn ich gedacht habe ich kann mich nicht zusammen reissen ging es dann aber doch da auch immer etwas war.Die ganze Situation ist völlig absurd!!!
Niemand spricht darüber..meine Eltern machen es nicht.Die sind völlig am Ende und deshalb spricht auch keiner darüber.Weihnachten war das schlimmste!Wenn man uns nicht kennen würde dann würde man denken wir sind eine völlig gefühlskalte Familie.Jeder macht einfach weiter und niemand redet.Als wenn nichts passiert wäre.Sein Name wird auch möglichst nicht erwähnt.Meine Eltern kümmern sich gerade jetzt noch intensiver um meine Kinder.Das ist schon mehr als auffälig und stürzen sich in Arbeit.Manchmal Streiten sie sich so extrem das ich Angst habe es eskaliert und dann wieder ist alles wieder so als wenn nichst passiert wäre.Ich tuhe was ich kann.Ich versuche sie aufzubauen und versuche das Gerüst zu aufrechtzuerhalten.Meine Eltern haben meinen anderen Bruder vor 8 jahren bei einem Unfall verloren und jetzt haben sie nur noch eine Tochter,mich.Das sagen sie auch ständig und sind so besorgt und wenn ich mich einmal nicht melde oder einen Tag nicht zu ihnen fahren ist es schon fast so wie ein Supergau.Gleichzeitig muss ich mit meinen Kindern reden ihnen alles erklären denn sie leiden auch und versthen das alles nicht.Gerade mein Sohn kann das alles nicht verstehen aber wenigstens da gelingt es mir das er es zumindest verarbeiten kann.Ich habe das gefühl das alles zerbricht und ich versuche zu retten was zu retten ist zu kleben was ich kleben muss aber ich merke das ich es nicht schaffe.Ich muss es aber schaffen sonst ist alles zerstörrt.Wie kann ich meinen Eltern helfen?Soll ich mit ihnen immer wieder darüber sprechen?Soll ich nichts sagen und warten bis sie reden möchten?
Mein Bruder war 14 Jahre lang im Methadon Programm.Methadon ist eine Ersatzdroge die man von einem Arzt bekommt um von den Drogen loszukommen.Wir haben mit ihm in den 14 jahren viel erlebt und viel durchgemacht.Es gab immer wieder Höhen und Tiefen.Oft mehr Tiefen.Es hat viele Jahre gedauert bis ich erkannt habe das es den Bruder den ich kannte und wie er vor den Drogen war nicht mehr gibt.Oft wurde ich enttäuscht oder von ihm hintergangen und belogen und bis ich erkannt habe das er ein anderer geworden ist.Es gab immer Tage da war der alte der Bruder den ich kannte aber dann gab es genauso viele Tage da war er ein völlig anderer.Ich kann das schwer beschreiben.Ich versuch es mal zu beschreiben.Wenn es wieder so war das die schlechten Zeiten kamen dann kann man sich das so vorstellen das jemand aus der Familie sei es Mutter,Vater oder ich als Schwester mit ihm zusammen an einer Klippe stehen.Er wirkt so als sei er am Boden zerstörrt und nur die Person die mit ihm auf der Klippe steht kann daran etwas ändern.Natürlich versucht man alles um ihm irgendwie zu helfen und er saugt alles aus einem heraus was er nur kann weil er es gerade braucht und man selbst gibt es ihm auch.Man denkt das dies ausgereicht hat und ist froh das jetzt alles besser wird und er ist glücklich und möchte einen aus Dankbarkeit umarmen.Gerade als man sich umarmt wird einem bewusst das er dich gerade die Klippe herunter stößt.Danach steht er oben an der Klippe und schaut herunter und weint und sagt:Warum hast du mich dazu gebracht dich die Klippe herunter zu stossen"
So kann man in etwas beschreiben wie es zu den schlechten Zeiten war.Man durfte ihm nicht den Rücken zudrehen denn sonst hätte er einen geschupst und wäre sich keiner Schuld bewusst gewesen.Er hat dann zu dieser Zeit alle gehasst.Er war dann auf jeden Eifersüchtig und jeder hatte Schuld daran das sein Leben so ist wie es ist.er war unberechenbar.Das war auch der grösste Schock für mich denn ich war oft die jenige die er von der Klippe gestossen hat und das hätte ich nie von ihm gedacht da er doch mein lieber Bruder war.Doch genau das war er dann nicht mehr.Dadurch das es aber auch gute Zeiten gab war er es dann doch auch wieder und genau dieser Wechsel dieses hin und her hat es so schwer gemacht.
Ich kann nicht auf schreiben was alles in den Jahren passiert ist.Irgenwann haben wir uns als Familie emotional zurück gezogen.Einfach auch um sich selbst zu schützen.Das ist aber erst in dem letzten halben Jahr passiert.Wir hätten das vielleicht schon früher machen sollen aber wir konnten das nicht.Wir hatten immer wieder die Hoffnung das doch noch alles wieder gut wird.
Mein Bruder war fast jeden Tag bei meinen Eltern genauso wie wir das waren.Alle treffen sich bei meinen Eltern und oft unternehmen wir gemeinsam etwas.Meine beiden Kinder haben ihren Onkel also dort oft getroffen.Wir haben alles getan damit meine Kinder nichts von alldem mitbekommen.Sie waren auch noch viel zu klein um das zu verstehen.Mein Bruder hat sich auch sehr viel Mühe gegeben wegen den Kindern.Es kam zwar vor das er dort nicht ganz klar gewesen ist wenn er sie gesehen hat aber das war eher selten.Wenn die Kinder etwas mitbekommen haben dann das ihr Onkel komisch war.Mein Sohn ist 12 jahre alt und er hat natürlich jetzt schon etwas mehr mitbekommen und ich habe mit ihm darüber gesprochen einfach weil es in den letzten Monaten so war das es schlimmer geworden ist.
Das war auch der Grund warum wir uns zurückgezogen haben.Oft sind wir erst zu meinen Eltern gefahren wenn mein Bruder gegangen war oder ich sicher war das er völlig klar war.
Die Sucht hat nicht nur das Leben von meinem Bruder verändert sondern auch unser Leben.Wenn mein Bruder 2 Tage einmal nicht bei meinen Eltern war sind wir meist ich zu ihm gefahren um zu kontrollieren ob er noch lebt.Das war schon Routine.
Die letzten Monate waren Kräfte raubend und an dem Tag war ich bei meinen Eltern und wir haben darüber lange gesprochen und überlegt wie es weiter gehen soll.Jedem war klar das es so nicht mehr funktioniert.Wir wollten und konnten das auch so nicht mehr aber wir konnte das gespräch nicht wieter führen und uns ersteinmal beratschlagen was und wie wir etwas machen da mein Bruder dann kurze Zeit später mit einem Freund zu meinen Eltern kam.Ich bin mir sicher er hat gemerkt das etwas anders war.Wir wollten mit ihm darüber sprechen kamen aber nicht dazu.Er sagte uns dann das er glaubt das er nicht mehr lange zu Leben hätte.Ich habe in diesem Moment gedacht das es vielleicht auch besser so ist.Ich weiss das es schlimm ist das ich gedacht habe und könnte ich das rückgängig machen dann würde ich dies tun.Er sagte das es ihm körperlich nicht gut gehen würde und wir sagten er muss dann zu einem Arzt gehen und wollten ihn sogar dahin fahren.Er wollte das aber nicht und ist dann nach Hause gefahren.Nach 1,5 Tagen in den er sich nicht gemeldet hatte war für uns klar das wir spätestens am nächsten Tag zu ihm fahren würden um zu schauen ob alles in Ordnung ist.
Ein paar stunden später rief uns ein Freund von ihm an und sagte das mein Bruder im Krankenhaus sei er selbst wüsste aber nicht warum.
Wir sind dann zum Krankenhaus gefahren und haben uns nichts schlimmes gedacht.Es war schon oft so das wir zum Krankenhaus gefahren sind jedesmal in Panik das etwas schlimmes passiert sei oder er eine Überdosis haben könnte und jedesmal war es eine Kleinigkeit.Diesmal dachten wir es sei eine Kleinigkeit.
Doch diesmal war es nicht so die Ärzte sagten uns das mein Bruder 1,5 Tage auf seinem Sofa sass und ins Koma gefallen sei.Mein bruder wohnt mit einem Freund zusammen und dieser hat sich gewundert das mein Bruder immer noch genauso auf dem Sofa sitzt und hat dann bemerkt das er gar nicht reagiert und ansprechbar sei.Dieser Freund sagte später zu uns das mein Bruder nach Hause kam und etwas gegessen habe und dann auf dem Sofa sass.Der Freund hätte sich Nachts gewundert das er immer noch so sitzt aber gedacht das mein bruder drogen genommen hätte und ihn nicht störren sollte.
Die Ärzte sagten uns das mein Bruder einen Zuckerschock gehabt hätte und sich auch übergeben hätte im Schock und erbrochenes eingeatmet hätte.Er hatte einen Wert von 1700!Der normale Wert liegt bei 80-100.Das ein mensch so einen hohen wert haben kann wusste ich nicht.Das er irgendwann dann ins Koma gefallen sei.Sie sagten das die Chance sehr gering sei das er dies überleben würde und falls er dies tun würde wäre er für immer ein schwerst Pflegefall.Das sie überhaupt etwas gemacht haben liegt nur daran das er noch so jung sei normalerweise würden bei solchen Werten niemand etwas machen.Einen Tag später sagten sie uns das er Hirntod sei und das sie in den nächsten Tagen die Maschinen gerne abstellen würden.Dazu kam es dann nicht mehr er ist dann an dem Tag gestorben.
Mein Bruder wurde anonym beerdigt.Das hat er alles selbst lange vorher geregelt.Es gab keine Beerdigung das wollte er nicht.
Jetzt ist es so das ich das Gefühl habe wir stehen unter Schock.Es ist so unwirklich.Das ist es auch was ich nicht verstehen kann ich meine wir wussten das dies jederzeit passieren kann,haben damit gerechnet.So viele Jahre.Wir sind alle zwei Tage zu ihm gefahren um zu sehen ob er noch lebt wenn er sich nicht gemeldet hat und dennoch ist es so als wenn es überraschend passiert ist.Ich bin wütend auf ihn!ich bin wütend auf mich!Mache mir Vorwürfe und glaube ich bin der schlechteste Mensch auf der Welt weil ich so etwas gedacht habe und dann passiert es wirklich.Ich glaube ich darf gar nicht trauern jedenfalls fühle mich schlecht wenn ich traurig bin.Ehrlich gesagt habe ich einmal heimlich geweint und das war es auch.Ich will ja trauern und dann geht es nicht.Immer wenn ich gedacht habe ich kann mich nicht zusammen reissen ging es dann aber doch da auch immer etwas war.Die ganze Situation ist völlig absurd!!!
Niemand spricht darüber..meine Eltern machen es nicht.Die sind völlig am Ende und deshalb spricht auch keiner darüber.Weihnachten war das schlimmste!Wenn man uns nicht kennen würde dann würde man denken wir sind eine völlig gefühlskalte Familie.Jeder macht einfach weiter und niemand redet.Als wenn nichts passiert wäre.Sein Name wird auch möglichst nicht erwähnt.Meine Eltern kümmern sich gerade jetzt noch intensiver um meine Kinder.Das ist schon mehr als auffälig und stürzen sich in Arbeit.Manchmal Streiten sie sich so extrem das ich Angst habe es eskaliert und dann wieder ist alles wieder so als wenn nichst passiert wäre.Ich tuhe was ich kann.Ich versuche sie aufzubauen und versuche das Gerüst zu aufrechtzuerhalten.Meine Eltern haben meinen anderen Bruder vor 8 jahren bei einem Unfall verloren und jetzt haben sie nur noch eine Tochter,mich.Das sagen sie auch ständig und sind so besorgt und wenn ich mich einmal nicht melde oder einen Tag nicht zu ihnen fahren ist es schon fast so wie ein Supergau.Gleichzeitig muss ich mit meinen Kindern reden ihnen alles erklären denn sie leiden auch und versthen das alles nicht.Gerade mein Sohn kann das alles nicht verstehen aber wenigstens da gelingt es mir das er es zumindest verarbeiten kann.Ich habe das gefühl das alles zerbricht und ich versuche zu retten was zu retten ist zu kleben was ich kleben muss aber ich merke das ich es nicht schaffe.Ich muss es aber schaffen sonst ist alles zerstörrt.Wie kann ich meinen Eltern helfen?Soll ich mit ihnen immer wieder darüber sprechen?Soll ich nichts sagen und warten bis sie reden möchten?