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Beziehung - Kiffen

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Hey,

ich bin 18 Jahre alt und bin mit meiner Freundin seit gerade mal 2,5 Monaten zusammen. Wir kennen uns schon eine ganze Weile lang, haben uns schon immer viel erzählt und uns dadurch schließlich auch ineinander verliebt. Unsere Beziehung unterscheidet sich mit Sicherheit von anderen - es ist keine oberflächliche Beziehung und ich habe wirklich noch nie ein Mädchen so geliebt und denke auch nicht, dass das nochmal so sein könnte. Wir sehen uns jeden Tag und streiten nur seltenst.

Ein Problem gibt es jedoch:

Bevor wir zusammen gekommen sind, habe ich bereits gekifft, zugegeben zu häufig. Meine Freundin wusste auch davon, doch bis dahin hat es sie wohl eher weniger gestört. Dann hat sie ab und zu ein wenig gezickt und ich habe ihr gesagt, wenn es sie wirklich stören sollte, könnte ich aufhören. Für ein paar Wochen hat es dann auch geklappt, doch dann ist sie für eine Woche mit einer Freundin in den Urlaub gefahren und ich wusste nicht wirklich was ich den ganzen Tag über tun soll - bin dann also mit Freunden raus gegangen. Das Problem ist aber, dass beinahe mein gesamter Freundeskreis kifft. Anfangs wollte ich natürlich nicht, doch meine Freunde meinten natürlich, es sei doch nicht schlimm. Also habe ich mich überreden lassen und die gesamte Woche sah nicht wirklich anders aus - den ganzen Tag lang geraucht. Ich lüge und verheimliche nicht gern, habe es meiner Freundin also erzählt. Das hat dann natürlich im Streit geendet. Sie konnte mir zwar nicht wirklich erklären, wieso es sie stört, aber ich wollte natürlich nicht, dass sie unglücklich ist und habe ihr also versprochen ich würde es nicht mehr tun. Dieses Versprechen hätte ich ihr aber wohl nicht geben sollen, da ich es nicht einhalten konnte. Erneut habe ich es für eine gewisse Zeit ohne geschafft, dann hat mich die Lust mal wieder gepackt und ich habe gelegentlich wieder geraucht(wobei ich immer nur dann geraucht habe, wenn meine Freundin mal keine Zeit hatte - habe das Kiffen nie über sie oder etwas anderes gestellt). Aufgrund meines Schreibstils hatte sie dann an einem Tag wohl einen Verdacht und mich dann gefragt, ob ich geraucht hätte. Ich hatte in diesem Augenblick wirklich keine Lust auf Streit und habe verneint, auch nachdem sie mich nochmals gefragt hat. Als sie dann ein weiteres mal gefragt hat, habe ich es zugegeben und ihr von weiteren 3-4 mal erzählt. Die Folge war, dass sie mir nicht mehr vertrauen wollte und konnte.

Ich habe seitdem nicht mehr geraucht, aber spüre nun, wie die Lust mich mal wieder packt. Ich kann es zwar stark reduzieren, aber einfach nicht ganz lassen, obwohl ich sie so sehr liebe. Das liegt wohl auch daran, dass ich noch nie ein schlechtes Bild vom Kiffen hatte, auch bevor ich damit angefangen habe. Nun hat mich ein Freund gefragt, ob ich Interesse hätte und ich bin also am überlegen, ob ich mich darauf einlassen soll, weiß aber nicht, ob ich es ihr verschweigen soll (bin mir auch nicht sicher, ob ich das kann) oder es ihr sagen, aber ich habe Angst davor, sie deshalb zu verlieren.

Nun meine Frage: Was würdet ihr tun? Habt ihr noch andere Tipps?

Liebe Grüße und ein Dank im Voraus
 
Klingt nen bisschen nach ner Sucht (ist ja auch ne Droge 😀), meinste nicht?
Was ich persönlich vom Kiffen mal halte, spielt hier keine Rolle, aber mich würde es schon abnerven, wenn ich mich nicht gegen so ein kleines Tütchen Kräuter entscheiden kann.
Nun gut, ob es dir deine Freundin verbieten kann - wohl eher nicht. Vor allem, da sie wusste worauf sie sich eingelassen hat. Auf der anderen Seite hast du dir genau dann selbst ins Bein geschossen, als du behauptest du würdest und KÖNNTEST aufhören. Klar, dass sie sich da verarscht fühlt und es am Vertrauen kratzt.

Und dieses "lieber Lügen damit kein Streit aufkommt" ist überhaupt keine Basis für eine Beziehung. Könnte man ja auf alle anderen Bereiche der Beziehung, wie z.B. Treue, übertragen. Klingt nicht prickelnd, oder?

Tja, ich denke da hilft nur ein klärendes Gespräch mit deiner Freundin in der ihr entweder einen Kompromiss findet oder aber euch trennen müsstet. Sorry, wenn ich das so hart schreibe. Aber wenn du an deiner Sucht nicht arbeiten willst (findest es ja auch nicht schlimm und deine Freundin ist nicht Motivation genug) bzw. maximal reduzieren könntest, müsste sie im Gegenzug eben bereit sein, diesen Konsum zu akzeptieren. Also leg die Karten auf den Tisch, dass du nicht aufhören willst oder kannst und frag sie, ob sie das akzeptieren könnte. Findet von mir aus einen Mittelweg um eure Beziehung aufrecht zu erhalten anstatt dir zu überlegen, ob du sie mal wieder anlügen solltest.
 
Hallo und vielen Dank erst einmal für deine Antwort.

Dass sich eine gewisse Abhängigkeit entwickelt hat, will ich nicht bestreiten - diese habe ich bis jetzt sogar bewusst in Kauf genommen. Ab und zu brauche ich es ganz einfach, da ich viel familiär bedingten Stress habe. Ich konsumiere auch keinen Alkohol oder andere Drogen, ebenso fahre ich nicht bekifft.

Trotzdem bin Ich froh über deine hilfreiche Antwort - genau das habe ich gebraucht!

Habe mir da wohl einfach zu viel von meinen Freunden einreden lassen. Eine Trennung ist für mich unvorstellbar. Werde also erst einmal versuchen es ohne zu schaffen, auch wenn es mir derzeit schwer fällt.

LG und nochmals Danke
 
Hallo Gast,

Für mich klingt es auch so, als würdest du ein Suchtproblem haben/ entwickeln.
Nunja, ich denke, wenn du es wirklich lassen willst, wirst du wohl um einen Entzug nicht herum kommen, aber das ist deine Entscheidung und ich glaube auch nicht, dass deine Freundin sich da einmischen kann.

Ich persönlich würde mich nicht mehr mit einem Kiffer einlassen, weil ich mit denen ne Menge schlechte Erfahrungen durch hab, von daher kann ich es schon verstehen, dass deine Freundin es nicht gut findet. Allerdings wusste sie ja schon, bevor ihr zusammen kamt, worauf sie sich da einlässt.

Ich sehe da auf lange Sicht ehrlich gesagt nur zwei Alternativen:
a) du machst einen Entzug und hörst wirklich ein für alle mal auf damit, was allerdings auch bedeuten kann, dass du dir einen neuen Freundeskreis suchen musst
b) ihr trennt euch, weil es einfach nicht passt.
 
Natürlich will deine Freundin keinen Kiffer als Partner, da THC-Konsum dumm, stumpf, überheblich und langfristig zeugungsunfähig macht. Du bist bereits psychisch abhängig, und wenn du noch etwas Grips hast, wendest du dich an eine Drogen-Beratungsstelle.
Sei froh, dass deine Freundin ein kluges Mädchen ist und nicht so ein Hühnchen, welches aus falsch verstandener Solidarität mitdampft. Du hast da jemanden, für den es sich lohnt, den Suchtmittelkonsum zu überdenken.
 
Ich würde dir auch raten mit dem Kiffen aufzuhören, aber nciht weil deine Freundin das so will, sondern weil du merkst, dass du abhängig wirst und je später du vom Zug abspringst, desto schwerer wird es.
Gegen einen Jiont ab und zu wäre wahrscheinlich nichts einzuwenden, aber da es bei dir anscheinend immer in einen Dauerkonsum mit starkem Verlangen ausartet wäre es das Beste, es komplett sein zu lassen.
 
Hallo,

Ich hatte fast das selbe problem nur das ich die freundin binn und mein freund viel kifft .
Am anfang hab ich auch nichts gesagt aber dannach hat es mich auch gestört .. Aber ich habe gemerkt das es nicht so leicht ist aufzuhören .. Und deshalb hab ich nichts dagegen wenn er es ab und zu mal macht .. Allerdings nicht mehr so oft .. Ich mein wenn sie dich wirklich liebt was man in ein paar monate nicht so sagenn kann dann würde sie hinter dir stehn und dich unterstützen und nicht gleich so ein drama drauß machen .. Ja oke , es ist nicht das beste aber versuch wenigstens es seltener zu machen und red mit ihr darüber .. Das sie dir helfen soll es immer seltener zumachen ..und gut wäre es wenn du nicht mehr so oft mit deine " freunde" abhängst die dich zum kiffen bringen .. Dann klappt es bestimmt .. 😉
 
Ich denke mal, Du hast ja einen Grund , warum Du kiffst. Du bist aus irgendwelchen Gründen mit dem Leben ohne kiffen unzufrieden, weil Dir der Spaß , den Du beim Kiffen hast , und das Gefühl , das Du beim Kiffen hast fehlen.

Solange Du aber das Manko nicht füllen kannst , das Loch das entsteht wenn Du nicht kiffst , solange wirst Du weiter kiffen oder bist unzufrieden , weil Du nicht kiffst.

Darüber mußt Du Dir Gedanken machen , wie kannst Du das Loch füllen , das dann entsteht , wenn Du nicht rauchst .

Das Loch ist nicht körperlich , weil Dein Körper die Droge braucht , sondern psychisch .

Solange Du Deine Psyche aber nicht im Griff hast , solange kannst Du versprechen was Du willst , das Gefühl holt Dich von hinten wieder ein .

Verschweigst Du was Du tust begehst Du einen Vertrauensbruch , wenn Du es nicht verschweigst auch , wenn Du gesagt hast Du hörst auf Dauer auf .

Was willst Du also nun ?

Eine Freundin , die das Kiffen toleriert - dann such Dir eine !

Eine Partnerschaft ohne Kiffen mit Deiner Freundin - dann ergründe warum Du kiffst - dazu brauchst Du keine Therapie , sondern einen klaren Kopf .

Dir wird schon klar , warum Du es tust , was Dir fehlt , wo der Trotz sitzt , etc.

Was hast Du davon , wenn Du einfach aufhörst , aber in Dir drin das Gefühl nicht verändert ist und Du immer nur rumläufst mit dem Gedanken , och ich müßte mal wieder .....nichts !

Was hast Du davon , wenn Du versuchst Deine Freundin und ihre Einstellung zu ändern - nichts - andere kiffen auch nicht und kommen trotzdem klar .

Deine ganzen Freunde kiffen , sagst Du , sind es wirklich Freunde , bleiben sie es , auch wenn Du aufhörst , sind es nur zweckgerichtete Kifferbekanntschaften , werden sie langsam zerbrechen , wenn Du klaren Standpunkt beziehst und das Kiffen lässt .

Was Du aber willst - das kann Dir hier keiner beantworten - das weißt Du selbst am Besten .

Entscheide Dich und dann kann man Dir helfen Deine Entscheidung zu leben , solange Du Dich aber nicht entscheidest , solange ist jede Hilfe umsonst .
 
aber ich habe Angst davor, sie deshalb zu verlieren.

Nun meine Frage: Was würdet ihr tun? Habt ihr noch andere Tipps?

Liebe Grüße und ein Dank im Voraus

Angst ist ein schlechter Ratgeber ....

Es ist zwecklos unter dem Druck von Verlustängsten irgendwelche Versprechungen zu machen die Du gar nicht einhalten willst ...... denn nur darum geht es:

Um Deinen Willen!

Wenn es Dein Wille ist zu kiffen, dann tue das ..... und wenn es Dein Wille ist clean durchs Leben zu gehen, dann tue das ..... doch in jedem Fall - tue es für Dich!

Deine Freundin muss mit dem Menschen klar kommen der Du bist - und nicht mit dem, den sie gern hätte oder der Du gern wärst.
Sie hat ein Recht darauf, dass Du Dich ihr zeigst wie Du nun mal bist .... und sie hat natürlich auch das Recht sich von Dir abzuwenden, wenn ihr nicht passt was sie von Dir erkennt!
Und Du hast ein Recht darauf Dein Leben so zu gestalten wie es Dir gefällt und Du musst damit klar kommen, dass anderen Menschen Deine Lebensweise nicht gefällt und unter Umständen nichts mit Dir zu tun haben wollen ....

Sich zu verbiegen um einen anderen Menschen an sich zu binden, kann eigentlich nur in die Hose gehen.

Nicht die Angst des Verlustes sollte Deine Motivation sein, sondern das Bewusstsein darüber, dass Deine Wahrnehmung und Deine Ausstrahlung sich unter dem Einfluss der Droge verändert und Du Dich dadurch Dir selbst und Deiner Freundin gegenüber "entfremdest" ...... und das ist im Grunde schon ein Verlust!
 
Hallo Gast,

eindeutig hast du hier eine Sucht entwickelt; ich denke aber auch, du hast leider auch den falschen Freundeskreis.

Du bist jung genug, um Selbstdisziplin zu haben, falls du es doch nicht allein schaffst, gibt es überall kostenlose Suchtberatungsstellen, die dir helfen können.

Wenn dir an deiner Freundin liegt (ich würde auch keinen Kiffer als Mann/Freund haben wollen), dann reiß dich zusammen, auch sie wird dich unterstützen, wenn du selbst es willst. Dies ist natürlich die Grundvoraussetzung für ein Gelingen ohne Sucht! Du allein musst es wollen!

Ich wünsche dir viel Erfolg, nutze dein Leben, du bist noch so jung!!!
 

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