Berufliche Orientierungslosigkeit-Was tun?

Hallo zusammen,

ich bin 28/w und bin etwas orientierungslos. Ich weiß mittlerweile zwar was ich will und was ich nicht will, aber ich kann nicht einschätzen was richtig und was falsch ist. Ich habe vor kurzem meinen Berufseinstieg geschafft in einem Bereich, der in mir keine Motivation und Begeisterung auslöst. Die Arbeit zieht mir eher die ganze Energie raus. Mich begeistern eher kreative und gestalterische Tätigkeiten. Für so etwas braucht man aber ein Studium. Ja, ich spiele mit dem Gedanken.

Mein Alter setzt mich etwas unter Druck und was das angeht bin ich mir nicht sicher, ob das eine berechtigte Sorge ist.Wäre ich aber erst 23/ 24 Jahre alt, dann würde ich mir solche Gedanken nichtwirklich machen.

Macht es noch Sinn nebenbei etwas gestalterisches zu studieren oder sollte ich es sein lassen? Vor allem bei Frauen wird ja immer so ein Problem aufgrund des Alters gemacht.

Hallo molly9

Mit 28 sehe ich da aber wirklich noch kein Problem. Dir stehen damit weiterhin noch alle Türen offen. Wenn du also die Möglichkeit hast nebenbei zu studieren dann solltest du diese Gelegenheit nutzen. Wichtig ist das es dir damit besser geht und du deine Kreativität ausleben kannst. Ob du die aktuelle Arbeit weiter machen willst solltest du dir aber gut überlegen , denn sie sollte dir keine Energie rauben die du fürs Studium benötigst. Aber da würde sich sicherlich ein kleiner Nebenjob finden lassen.

Viel Erfolg wünsche ich dir
MfG

tREs-2 meinte:

Hallo molly9

Mit 28 sehe ich da aber wirklich noch kein Problem. Dir stehen damit weiterhin noch alle Türen offen. Wenn du also die Möglichkeit hast nebenbei zu studieren dann solltest du diese Gelegenheit nutzen. Wichtig ist das es dir damit besser geht und du deine Kreativität ausleben kannst. Ob du die aktuelle Arbeit weiter machen willst solltest du dir aber gut überlegen , denn sie sollte dir keine Energie rauben die du fürs Studium benötigst. Aber da würde sich sicherlich ein kleiner Nebenjob finden lassen.

Viel Erfolg wünsche ich dir
MfG

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Vielen Dank für Deine Antwort.

Die aktuelle Arbeit kann ich auf gar keinen Fall weitermachen, zumindest nicht lange. Das habe ich heute entgültig bemerkt. Ich hatte es mir ganz anders vorgestellt. Blöd ist nur, dass ich gerade erst angefangen habe Erfahrung zu sammeln und sonst nichts vorweisen kann. Daher glaube ich hier erst einmal festzustecken...

Wenn die aktuelle Arbeit definitiv nichts für dich ist und du schon jetzt absehen kannst das du dort nicht lange bleiben willst dann kannst du auch direkt aussteigen um nicht unnötig Zeit zu verschwenden. Wie gesagt das Studium inklusive einem Nebenjob (wenn es zeitlich und von der Energie her passt) könnte eine gute Option für dich sein.
28 ist nun wirklich kein Alter bei dem du dich schon abschreiben musst 🙂

MfG

Wenn du wüsstest, dass du am 31.12.2019 stirbst, was würdest du dann tun?

johop meinte:

Wenn du wüsstest, dass du am 31.12.2019 stirbst, was würdest du dann tun?

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Nicht mehr in die Rentenversicherung einzahlen? Heisst das, keiner sollte mehr in die Rentenversicherung einzahlen? Falsche Frage m.E. zur Entscheidungsfindung.

Ich würde mich u.a. fragen, wie gut denn die Chancen in dem angestrebten kreativen Beruf überhaupt sind. Gerade solche Berufe sind ja oft überlaufen, und es gibt nur unbezahlte Praktika oder so. Und dann kann es in dem Beruf ja auch ganz anders sein, als du dir das heute vorstellst. Deshalb würde ich an deiner (TE) Stelle alles mögliche unternehmen, um von Menschen, die schon in dem Bereich arbeiten, konkrete Informationen zu kriegen. Da du schon einen Ausbildungsweg und Berufserfahrung hast, weisst du ja, worauf es (dir) ankommt.

Frage: Gibt es in dem jetzigen Bereich (kaufmännisch?) Nischen, wo es vielleicht auch ein wenig kreativer ist? Also z.B. dass du nicht als Buchhalterin arbeitest (Beispiel), sondern ein Buch über Buchhaltung (mit) verfasst? Oder einem Bekannten hilfst, ein Unternehmen aufzuziehen oder so? Hängt es v.a. an der Firma / den Kollegen oder an der Arbeit an sich? Manchmal findet man die Arbeit ja interessanter, wenn einem der Zweck mehr einleuchtet (Beispiel: Buchhaltung bei Greenpeace oder einem Theater statt bei Baubleche Müller).

Warum nebenbei studieren und nicht Vollzeit? Vollzeit studieren und nebenbei arbeiten? Noch arbeiten bis Herbst / Semesteranfang, um Geld zu sparen und Berufserfahrung zu sammeln? Würde es dir überhaupt Spass machen zu studieren? Sind die Studieninhalte evtl. viel zu theoretisch und abstrakt, als dass es Spass machen könnte?

Wie lange müsstest du studieren? Reicht der Bachelor, um eine Stelle zu finden danach? Gibt es nicht auch kreative Ausbildungen, z.B. zum Mediengestalter? Könntest du die verkürzen? Gibt es duale Studiengänge?

Red mal mit der Studienberatung für einen ersten Eindruck. Vielleicht auch an mehreren Unis.

Hey du bist doch noch jung. Wenn, dann jetzt. Du hast mit 28 die nötige reife um zu wissen was du willst und wenn es dir nichts ausmacht noch mal die Schulbank zu drücken.
Ich habe mit 25 meinen Handwerksmeister gemacht und dann gemerkt das mir die Arbeit auf der Baustelle ziemlich auf den S... geht. Habe dann auch so mit 28 umgesattelt und bin jetzt im öff. Dienst.

Ich würde es probieren an deiner Stelle, im Grunde hast du dein Berufsleben ja noch vor dir. Oder?

Mein ist nie zu alt um was neues zu machen,so sehe ich das ganze. Ich bin Anfang 40 und habe mich dazu entschlossen noch Mal was ganz anderes zu machen.

molly9 meinte:

Hallo zusammen,

ich bin 28/w und bin etwas orientierungslos. Ich weiß mittlerweile zwar was ich will und was ich nicht will, aber ich kann nicht einschätzen was richtig und was falsch ist. Ich habe vor kurzem meinen Berufseinstieg geschafft in einem Bereich, der in mir keine Motivation und Begeisterung auslöst. Die Arbeit zieht mir eher die ganze Energie raus. Mich begeistern eher kreative und gestalterische Tätigkeiten. Für so etwas braucht man aber ein Studium. Ja, ich spiele mit dem Gedanken.

Mein Alter setzt mich etwas unter Druck und was das angeht bin ich mir nicht sicher, ob das eine berechtigte Sorge ist.Wäre ich aber erst 23/ 24 Jahre alt, dann würde ich mir solche Gedanken nichtwirklich machen.

Macht es noch Sinn nebenbei etwas gestalterisches zu studieren oder sollte ich es sein lassen? Vor allem bei Frauen wird ja immer so ein Problem aufgrund des Alters gemacht.

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Hallo du!


Mach dir doch mal eine Liste oder noch besser, ähnlich wie Lose am Volksfest die verkauft werden, auf jedem Los schreibst du auf, welchen Beruf du dir noch anlernen möchtest und dann faltest sie dir zusammen, entweder in eine Tüte oder einer Großen Krause rein werfen, "Schütteln" nicht verrühren und vielleicht etwas später, kommst du nochmals da vorbei, siehst dir die noch verschlossene Krause an und denkst scharf nach, was du dir wünscht oder sage einfach zu deinem Geistigen Führer, das Er/Sie es für dich auserwählen solle, so zu sagen Du das auserwählst was du sein werden sollst. Danach wenn du dich dafür bereit bist, öffnest dir die Krause langst hinein und wenn du magst, wühle noch darinnen herum und dann "wähle" das Briefchen zu dem du dich angezogen fühlst. Zieh es heraus, öffne es und sei überrascht, was es ist. Ggf., wiederhole diesen Vorgang in 4 Tagen wieder, bis dahin könntest du das selbe nochmals wieder ziehen oder lass es wie´s entschieden wurde.

Viel Erfolg.

Ballou05 meinte:

Mein ist nie zu alt um was neues zu machen,so sehe ich das ganze. Ich bin Anfang 40 und habe mich dazu entschlossen noch Mal was ganz anderes zu machen.

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Klasse , finde ich das!🙂

Bin auch schon 44 und möchte noch einmal studieren. Mit 28 stehen einem noch alle Türen offen!😉

Die Frage ist ob man belastbar genug wäre um zu arbeiten und gleichzeitig zu studieren. Aus eigener Erfahrung muss ich sagen, dass es ziemlich an die Substanz geht, aber nicht unmachbar!