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Verzweifelte Studentin
Gast
Hallo liebes HR-Forum,
ich weiß gar nicht so wirklich, wo ich anfangen soll. Ich bin zurzeit im 7. Semester, habe alle Module abgeschlossen und vor kurzem meine Bachelorarbeit angemeldet. Genau da beginnt mein Problem... ich habe schon unzählige Hausarbeiten, Seminararbeiten und andere wissenschaftliche Arbeiten verfasst und immer gute Leistungen erzielt. Nie gab es ein Problem mit dem Schreiben und jetzt sitze ich hier seit Wochen am Schreibtisch und habe eine riesige Blockade. Die Formulierung kling umgangssprachlich, mir fallen einfache Wörter nicht mehr ein und ich bekomme keinen anständigen Satz zu Papier. Hinzu kommt, dass meine Konzentration momentan nicht länger als 15 Minuten anhält. Danach brauche ich eine Pause und bin meist für den Rest des Tages für nichts zu gebrauche. Und schon kommen wir zum nächsten Problem: Ich vermute schon seit längerem, dass ich depressiv bin. Zumindest treffen die Symptome weitgehend zu. Im Grunde geht es mir schon seit meiner Jugend so (ungefähr seit dem 15. Lebensjahr), aber ich habe die Symptome lange Zeit verdrängt oder ignoriert. Es begann mit Mobbing in der Realschule und seitdem zerfressen mich meine Selbstzweifel. Seit ca. 1 1/2 Jahren bin ich dauerhaft im Stress wegen der Uni und mittlerweile am Tiefpunkt angelangt. Es geht einfach gar nichts mehr. Aufgrund zahlreicher Prüfungen, Hausarbeiten, Praktika, Forschungsprojekte etc. kam ich in den letzten 1 1/2 Jahren nicht dazu, mir mal eine Auszeit zu gönnen. Ich weiß, dass ich diese dringend benötige, aber das Studium lässt es einfach nicht zu.
Ich habe schon vor einiger Zeit eine Beratungsstelle aufgesucht und bekomme dort auch ein paar gute Tipps was das Studium angeht. Der Berater glaubt jedoch nicht, dass ich depressiv bin. Auch die Therapeutin, die ich vor ca. einem Jahr aufgesucht habe, verabschiedete mich mit dem Satz "nicht jeder braucht eine Therapie". Ich fühle mich in der Hinsicht überhaupt nicht ernst genommen. Mein Hausarzt ist mir auch keine große Hilfe. Er sagte mir lediglich, ich solle mich nicht so stressen. Aber wie bitte soll das funktionieren? Ich habe schon viele Entspannungsmethoden ausprobiert, was kurzzeitig bestimmt auch geholfen hat, aber auf Dauer kann dies ja keine professionelle Hilfe ersetzen. Ich fühle mich abgeschlagen, bin dauerhaft müde und in mir herrscht so ein unglaublicher Schmerz. Ich kann meine Gefühlslage selbst kaum beschreiben, aber ich weiß, dass es über eine "normale" Traurigkeit hinausgeht. Ich hasse mich einfach so abgrundtief dafür, dass ich nicht mit meiner Bachelorarbeit weiterkomme.
Es ist wie ein Teufelskreis - ich bin zu unkonzentriert und abgeschlagen um an der BA zu arbeiten, was unglaubliche Hassgefühle gegen mich selbst auslöst und das wiederum führt dazu, dass ich noch ausgepowerter bin als ohnehin schon.
Ich weiß wirklich nicht, was ich noch tun soll. Hat hier irgendjemand einen Rat? Wie kann ich mich motivieren und was kann man gegen Schreibblockaden tun? Vielleicht war der ein oder andere ja auch schon mal in dieser Situation? Wie seid ihr damit umgegangen?
Vielen lieben Dank schon mal 🙂
Liebe Grüße,
Verzweifelte Studentin
ich weiß gar nicht so wirklich, wo ich anfangen soll. Ich bin zurzeit im 7. Semester, habe alle Module abgeschlossen und vor kurzem meine Bachelorarbeit angemeldet. Genau da beginnt mein Problem... ich habe schon unzählige Hausarbeiten, Seminararbeiten und andere wissenschaftliche Arbeiten verfasst und immer gute Leistungen erzielt. Nie gab es ein Problem mit dem Schreiben und jetzt sitze ich hier seit Wochen am Schreibtisch und habe eine riesige Blockade. Die Formulierung kling umgangssprachlich, mir fallen einfache Wörter nicht mehr ein und ich bekomme keinen anständigen Satz zu Papier. Hinzu kommt, dass meine Konzentration momentan nicht länger als 15 Minuten anhält. Danach brauche ich eine Pause und bin meist für den Rest des Tages für nichts zu gebrauche. Und schon kommen wir zum nächsten Problem: Ich vermute schon seit längerem, dass ich depressiv bin. Zumindest treffen die Symptome weitgehend zu. Im Grunde geht es mir schon seit meiner Jugend so (ungefähr seit dem 15. Lebensjahr), aber ich habe die Symptome lange Zeit verdrängt oder ignoriert. Es begann mit Mobbing in der Realschule und seitdem zerfressen mich meine Selbstzweifel. Seit ca. 1 1/2 Jahren bin ich dauerhaft im Stress wegen der Uni und mittlerweile am Tiefpunkt angelangt. Es geht einfach gar nichts mehr. Aufgrund zahlreicher Prüfungen, Hausarbeiten, Praktika, Forschungsprojekte etc. kam ich in den letzten 1 1/2 Jahren nicht dazu, mir mal eine Auszeit zu gönnen. Ich weiß, dass ich diese dringend benötige, aber das Studium lässt es einfach nicht zu.
Ich habe schon vor einiger Zeit eine Beratungsstelle aufgesucht und bekomme dort auch ein paar gute Tipps was das Studium angeht. Der Berater glaubt jedoch nicht, dass ich depressiv bin. Auch die Therapeutin, die ich vor ca. einem Jahr aufgesucht habe, verabschiedete mich mit dem Satz "nicht jeder braucht eine Therapie". Ich fühle mich in der Hinsicht überhaupt nicht ernst genommen. Mein Hausarzt ist mir auch keine große Hilfe. Er sagte mir lediglich, ich solle mich nicht so stressen. Aber wie bitte soll das funktionieren? Ich habe schon viele Entspannungsmethoden ausprobiert, was kurzzeitig bestimmt auch geholfen hat, aber auf Dauer kann dies ja keine professionelle Hilfe ersetzen. Ich fühle mich abgeschlagen, bin dauerhaft müde und in mir herrscht so ein unglaublicher Schmerz. Ich kann meine Gefühlslage selbst kaum beschreiben, aber ich weiß, dass es über eine "normale" Traurigkeit hinausgeht. Ich hasse mich einfach so abgrundtief dafür, dass ich nicht mit meiner Bachelorarbeit weiterkomme.
Es ist wie ein Teufelskreis - ich bin zu unkonzentriert und abgeschlagen um an der BA zu arbeiten, was unglaubliche Hassgefühle gegen mich selbst auslöst und das wiederum führt dazu, dass ich noch ausgepowerter bin als ohnehin schon.
Ich weiß wirklich nicht, was ich noch tun soll. Hat hier irgendjemand einen Rat? Wie kann ich mich motivieren und was kann man gegen Schreibblockaden tun? Vielleicht war der ein oder andere ja auch schon mal in dieser Situation? Wie seid ihr damit umgegangen?
Vielen lieben Dank schon mal 🙂
Liebe Grüße,
Verzweifelte Studentin