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Gast
Teil 1
GEWUSST, es gibt einen Gott, ein höheres Wesen, habe ich im Grunde immer irgendwie. Aufgewachsen in der ev. Landeskirche, dort getauft und später konfirmiert, aktiv in verschiedenen Kreisen gewesen, war mir klar, da ist etwas. Doch es war diffus, undefinierbar und lief so nebenher - nichts, was mein Leben letztlich wirklich beeinflusst und gesteuert hätte. Nicht für mich erkennbar zumindest - rückblickend weiß ich, dass Gott auch da schon am Werk war...
Dann lernte ich eine ev. Freikirche kennen, die Freie Christengemeinde, auch Pfingstler genannt.
1997, nachdem ich nach einem Totalfrust (ich hatte anderthalb Jahre Organistentätigkeit bei "Lutherns" hinter mir und war das Gefetze dort und das nie füreinander da sein so arg Leid, dass ich einfach wusste, DAS kanns nicht sein, das ist nicht das, was in der Bibel steht (die ich bis dahin im Grunde nur aus dem eher langweiligen Konfiunterricht kannte und kaum verstand)) dann die Landeskirche verließ, schloss ich mich dieser freien Gemeinde an und spürte bald: Die haben und kannten etwas von Gott, was ich (noch) nicht kannte, aber was etwas ganz Kostbares sein musste.
Sie sprachen von Jesus wie von einem guten Freund, so, als ständen sie ihm persönlich gegenüber, als wäre er so real in ihrem Leben wie der Mensch neben ihnen.
Und ich ahnte: Wenn ich wirklich mein Leben mit Gott leben wollte, dann brauchte auch ich diesen persönlichen Bezug zu unserem Herrn..... Aber wie???
Man betete für mich, was mich menschlich (es war sehr viel Wärme in der Gemeinde) sehr berührte, mich aber GOTT nicht näher brachte (scheinbar.... Auch das war im Nachhinein berachtet ein weiterer Akt auf dem Weg zu Gott). Man riet mir, die Bibel zu lesen - aber sie war so arg langweilig..... 🙁 )
Ich hatte immer noch die alte Lutherbibel zudem in altdeutscher Schrift - und verstand nichts.
Man riet mir zu singen, aber diese ungewohnen Lieder, Chorusse genannt, brachten mich eher zum Lachen, war ich doch die alten Choräle gewohnt (die jedoch mir textlich nicht viel zu geben vermochten, weil ebenso unverständlich wie die Bibel).
Es schien nicht weiterzugehen, doch da ich mich unter den Menschen wohl fühlte, blieb ich in der Gemeinde und genoss die Gemeinschaft mit den anderen einfach.
Dann schenkte mir eine Freundin eine Bibel in neuer Sprache: Die "Hoffnung für alle".
Und auf einmal begannen die Geschichten mehr Sinn zu bekommen, ich konnte etliches besser nachvollziehen und auch die neuen Lieder nahmen so für mich Gestalt an und ich bekam Freude an ihnen.
Ein weiteres Ereignis auf dem Weg hin zu der persönlichen Beziehung zu Gott.
Stein für Stein.... 🙂
Es kam Pfingsten 97 - der Freitag davor. Ich weiß es noch, als wäre es erst gestern gewesen.
Angekommen an einem absoluten Nullpunkt, bereit, mein Leben wegzuwerfen trotz meiner Kinder, die damals ja noch klein waren und mich brauchten, zumal sich schon der Vater ziemlich aus ihrem Leben ausgeklinkt hatte, dem Suizid näher als dem Bleiben - es stand echt an diesem Tag nach vorausgegangenen sehr schlimmen Monaten auf des Messers Schneide und ich wusste: Wenn JETZT nichts geschähe, das mich von dem Kurs abbringen würde, dann wars das. Heute schäme ich mich für diese Gedanken, aber damals stand ich halt an diesem absoluten Tiefpunkt. Es war einfach ZUVIEL passiert und ich konnte und wollte nicht mehr. Gar nicht.
Da erinnerte ich mich an die Worte meiner Freunde - damals hatte ich noch einige sehr gute auch in meiner unmittelbaren Nähe, die immer wieder für mich da waren (und von denen ich heute weiß, dass sie sehr, sehr intensiv beteten, weil sie ahnten, wie schlimm ich dran war und dass es wirklich um alles oder nichts ging...) - aus der Gemeinde, die mir schon öfter gesagt hatte: "Schrei zu Jesus, wenn du nicht mehr kannst - schrei einfach und er wird dich hören".
Ich hatte es nie wirklich getan, es kam mir irgendwie bescheuert vor, sinnlos, aber jetzt - ich hatte einfach nichts mehr zu verlieren. Und ich weiß heute, dass ich auch erst genau DAHIN kommen musste - an diese totale Selbstaufgabe, diese vollkommende Bereitschaft, mich jemandem, der es einfach besser wusste und weiß, der mein Leben anders lenken konnte und kann, als ich es vermag, eben an meine eigene Grenze, um mich zu öffnen hin zu dem, der keine Grenzen hat.
Ich tat es. Ich seh mich noch heute in unserer Küche stehen, weinend, schreiend, mich an irgendetwas klammernd und dann doch auf den Boden sinkend, weil nichts mehr ging und aus tiefster Seele zu Jesus schreiend: "Herr, wenn es dich wirklich SO gibt, wie die anderen sagen, wenn du wirklich SO persönlich da bist, wie sie immer wieder erzählen, dann KOMM JETZT!!! Komm, Jesus - ich kann nicht mehr und ich brauche dich. Jetzt - ich kann nicht mehr weiter allein".
Minuten - Stunden? Ich weiß es nicht und es spielt auch keine Rolle.
Ich spüre es nur immer noch in mir wie damals - einen ganz, ganz tiefen Frieden. UND diese Gewissheit, die keine Worte hat, die man erleben muss, aber eben auch erleben DARF, wenn man sie wirklich will:
ER IST DA!
Und auf einmal wusste ich, wovon meine Freunde immer sprachen, auf einmal bekamen die Lieder, die ich im Herzen hatte, Sinn und wurden zum Gebet. Ich hatte meinen persönlichen Heiland gefunden - weil er mich schon längst gefunden hatte.
Danach begann mein Leben als Christ - doch das gehört nun schon in Teil 2.
Be belessed. Christa
GEWUSST, es gibt einen Gott, ein höheres Wesen, habe ich im Grunde immer irgendwie. Aufgewachsen in der ev. Landeskirche, dort getauft und später konfirmiert, aktiv in verschiedenen Kreisen gewesen, war mir klar, da ist etwas. Doch es war diffus, undefinierbar und lief so nebenher - nichts, was mein Leben letztlich wirklich beeinflusst und gesteuert hätte. Nicht für mich erkennbar zumindest - rückblickend weiß ich, dass Gott auch da schon am Werk war...
Dann lernte ich eine ev. Freikirche kennen, die Freie Christengemeinde, auch Pfingstler genannt.
1997, nachdem ich nach einem Totalfrust (ich hatte anderthalb Jahre Organistentätigkeit bei "Lutherns" hinter mir und war das Gefetze dort und das nie füreinander da sein so arg Leid, dass ich einfach wusste, DAS kanns nicht sein, das ist nicht das, was in der Bibel steht (die ich bis dahin im Grunde nur aus dem eher langweiligen Konfiunterricht kannte und kaum verstand)) dann die Landeskirche verließ, schloss ich mich dieser freien Gemeinde an und spürte bald: Die haben und kannten etwas von Gott, was ich (noch) nicht kannte, aber was etwas ganz Kostbares sein musste.
Sie sprachen von Jesus wie von einem guten Freund, so, als ständen sie ihm persönlich gegenüber, als wäre er so real in ihrem Leben wie der Mensch neben ihnen.
Und ich ahnte: Wenn ich wirklich mein Leben mit Gott leben wollte, dann brauchte auch ich diesen persönlichen Bezug zu unserem Herrn..... Aber wie???
Man betete für mich, was mich menschlich (es war sehr viel Wärme in der Gemeinde) sehr berührte, mich aber GOTT nicht näher brachte (scheinbar.... Auch das war im Nachhinein berachtet ein weiterer Akt auf dem Weg zu Gott). Man riet mir, die Bibel zu lesen - aber sie war so arg langweilig..... 🙁 )
Ich hatte immer noch die alte Lutherbibel zudem in altdeutscher Schrift - und verstand nichts.
Man riet mir zu singen, aber diese ungewohnen Lieder, Chorusse genannt, brachten mich eher zum Lachen, war ich doch die alten Choräle gewohnt (die jedoch mir textlich nicht viel zu geben vermochten, weil ebenso unverständlich wie die Bibel).
Es schien nicht weiterzugehen, doch da ich mich unter den Menschen wohl fühlte, blieb ich in der Gemeinde und genoss die Gemeinschaft mit den anderen einfach.
Dann schenkte mir eine Freundin eine Bibel in neuer Sprache: Die "Hoffnung für alle".
Und auf einmal begannen die Geschichten mehr Sinn zu bekommen, ich konnte etliches besser nachvollziehen und auch die neuen Lieder nahmen so für mich Gestalt an und ich bekam Freude an ihnen.
Ein weiteres Ereignis auf dem Weg hin zu der persönlichen Beziehung zu Gott.
Stein für Stein.... 🙂
Es kam Pfingsten 97 - der Freitag davor. Ich weiß es noch, als wäre es erst gestern gewesen.
Angekommen an einem absoluten Nullpunkt, bereit, mein Leben wegzuwerfen trotz meiner Kinder, die damals ja noch klein waren und mich brauchten, zumal sich schon der Vater ziemlich aus ihrem Leben ausgeklinkt hatte, dem Suizid näher als dem Bleiben - es stand echt an diesem Tag nach vorausgegangenen sehr schlimmen Monaten auf des Messers Schneide und ich wusste: Wenn JETZT nichts geschähe, das mich von dem Kurs abbringen würde, dann wars das. Heute schäme ich mich für diese Gedanken, aber damals stand ich halt an diesem absoluten Tiefpunkt. Es war einfach ZUVIEL passiert und ich konnte und wollte nicht mehr. Gar nicht.
Da erinnerte ich mich an die Worte meiner Freunde - damals hatte ich noch einige sehr gute auch in meiner unmittelbaren Nähe, die immer wieder für mich da waren (und von denen ich heute weiß, dass sie sehr, sehr intensiv beteten, weil sie ahnten, wie schlimm ich dran war und dass es wirklich um alles oder nichts ging...) - aus der Gemeinde, die mir schon öfter gesagt hatte: "Schrei zu Jesus, wenn du nicht mehr kannst - schrei einfach und er wird dich hören".
Ich hatte es nie wirklich getan, es kam mir irgendwie bescheuert vor, sinnlos, aber jetzt - ich hatte einfach nichts mehr zu verlieren. Und ich weiß heute, dass ich auch erst genau DAHIN kommen musste - an diese totale Selbstaufgabe, diese vollkommende Bereitschaft, mich jemandem, der es einfach besser wusste und weiß, der mein Leben anders lenken konnte und kann, als ich es vermag, eben an meine eigene Grenze, um mich zu öffnen hin zu dem, der keine Grenzen hat.
Ich tat es. Ich seh mich noch heute in unserer Küche stehen, weinend, schreiend, mich an irgendetwas klammernd und dann doch auf den Boden sinkend, weil nichts mehr ging und aus tiefster Seele zu Jesus schreiend: "Herr, wenn es dich wirklich SO gibt, wie die anderen sagen, wenn du wirklich SO persönlich da bist, wie sie immer wieder erzählen, dann KOMM JETZT!!! Komm, Jesus - ich kann nicht mehr und ich brauche dich. Jetzt - ich kann nicht mehr weiter allein".
Minuten - Stunden? Ich weiß es nicht und es spielt auch keine Rolle.
Ich spüre es nur immer noch in mir wie damals - einen ganz, ganz tiefen Frieden. UND diese Gewissheit, die keine Worte hat, die man erleben muss, aber eben auch erleben DARF, wenn man sie wirklich will:
ER IST DA!
Und auf einmal wusste ich, wovon meine Freunde immer sprachen, auf einmal bekamen die Lieder, die ich im Herzen hatte, Sinn und wurden zum Gebet. Ich hatte meinen persönlichen Heiland gefunden - weil er mich schon längst gefunden hatte.
Danach begann mein Leben als Christ - doch das gehört nun schon in Teil 2.
Be belessed. Christa