So ein Verhalten würde ich einer dominanten
Persönlichkeit zuschreiben. Ob an so einem
gesteigerten Dominanzverhalten noch andere
Merkmale hängen oder ob das davon unabhän-
gige sind, ist meines Wissens nicht wissenschaft-
lich geklärt.
Es gibt durchaus "Bündel" von bevorzugten Ver-
haltensmustern. Die so genannte "Naturellwissen-
schaft" befasst sich mit solchen Phänomenen. In
der dortigen Einteilung könnte dein Stiefvater zu
den "Handlungstypen" gehören.
Hier die Beschreibung dieser Gruppe von dort:
Auffällige Merkmale:
- Arbeit ist Lebensmittelpunkt
- häufig in Leistungs-/Kampfhaltung
- ziel- und ergebnisorientiert
- Grundhaltung eher “Nein” als “Ja”
- ziehen viel Verantwortung an sich
- bevorzugen eher Hochwertiges
- legen viel Wert auf Äußeres
- privat harmonie- und ruhebedürftig
Typische Stärken:
- beruflich engagiert, zuverlässig
- Führungspersönlichkeit
- hohes Pflicht- und Verantwortungsgefühl; berechenbar
Was besonders ärgert:
- in Aktivitäten blockiert werden
- Ungerechtigkeiten; Unordnung
- körperliche Schwäche; Ohnmacht
Was besonders gut tut:
- gute private Beziehungen
- Muse für Hobbys, Spiel, Spaß
- genügend ungestörter Schlaf
Metapherbilder: Haifisch, Gorilla.
Womit Sie bei “Roten” gehäuft rechnen sollten:
- arbeiten viel mehr als notwendig
- blenden die emotionale Ebene aus
- geben “alles” für ihre Ziele
- Angriffslust, Kampfhaltung
- spontanes “Nein” auf Fragen
- extremes Ordnungsbedürfnis
- Hang zum “Perfekt-Können-Wollen”
Was “Rote” eher nicht mögen:
- Arbeit und Privates vermischen
- ungefragt angefasst werden
- viele Fragen, Neugier
- ausgebremst, behindert werden
- Schlaf- und Ruhestörungen
Was “Roten” meist gefällt:
- verlässliche Absprachen
- klare Ansagen, deutliche Worte
- hohe Qualität (Kleidung, Auto)
- Regeln, Rituale, Regelmäßigkeit
- gute Ideen, ehrliche Emotionen
Quelle:
https://www.naturellwissenschaft.org/de/naturellwissenschaft/das-naturell.html