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Arbeitszeiterfassung

Mein Arbeitgeber kann nicht mehr nachvollziehen wie viele Überstunden ich gemacht habe und möchte es jetzt einfach grob überschlagen. Damit bin ich nicht einverstanden. Mein Arbeitgeber hat ein Arbeitszeiterfassungssystem in das wir täglich unsere Arbeitszeiten eintragen müssen und es dann normalerweise automatisch ausgerechnet wird ob es deckungsgleich ist mit den Dienstplan oder ob man Überstunden bzw Minusstunden gemacht hat. Voraussetzung dafür ist, dass der Dienstplan richtig eingepflegt ist, was Aufgabe der Vorgesetzten ist. Nachdem ich während der Elternzeit in Teilzeit zurück gekommen bin ist dies nicht passiert. Ich habe immer alle Zeiten eingetragen aber das System hat seit 7 Monaten quasi nicht korrekt mitgerechnet wie es mit den Minus- und Plusstunden aussieht. Ich habe in dieser Zeit extrem viele Überstunden gemacht, die jetzt nicht mehr nachzuvollziehen sind. Es ist meinem Vorgesetzten erst diese Woche aufgefallen, dass ich nicht korrekt hinterlegt bin. Vorgesetzter ist neu und kommt mit dem Arbeitszeiterfassungssystem nicht zurecht. Da vor meiner Elternzeit dieses System perfekt funktioniert hat, hatte ich noch nie die Angewohnheit mir zusätzlich meine Arbeitszeiten irgendwo zu notieren und abzugleichen. Seit ich aus der Elternzeit zurück bin habe ich auch schon mehrmals Kontakt direkt mit der Personalabteilung aufgenommen da es ewig gedauert hat bis ich einen Vertrag über den korrekten Umfang der Arbeitszeit bekommen habe. Das lief immer so ab, dass man zuerst was bespricht und es heißt man kümmert sich darum. Es passiert nichts, man frägt nach, wird zuerst angegiftet, dass der Fehler bei einem selber liegt und kurze Zeit später kommt eine Entschuldigungsemail. Weil bisher der Fehler immer in der Personalabteilung lag. Ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll, bisher bin ich immer höflich geblieben, habe alles immer wieder erklärt usw. Aber mittlerweile liegen meine Nerven blank, ich würde gerne mit meiner Familie Urlaub machen und brauche dieses Jahr auch noch Zeit um mein Kind von der Krippe in einen Kindergarten einzugewöhnen. Letztes Jahr habe ich sogar den Familienurlaub kurzfristig zurück gezogen weil ein Kollege längerfristig ausgefallen ist und ich plötzlich die einzige Fachkraft in meiner Abteilung war. Bisher war die Zusammenarbeit mit meinem Arbeitgeber immer sehr vertrauensvoll und korrekt aber seit ich aus der Elternzeit zurück bin funktioniert die Zusammenarbeit mit der Personalabteilung null. Jetzt wird mir von meinem Vorgesetzten unterstellt, dass ich die Arbeitszeit nicht korrekt eingetragen hätte und deshalb alles durcheinander ist und ich mit Schuld trage, weil ich mir meine Überstunden nicht zusätzlich schriftlich festgehalten habe. Letzteres wäre natürlich sinnvoll gewesen aber ich finde es ist Sache des Arbeitgebers mir als Arbeitnehmer ein funktionierendes System zur Arbeitszeiterfassung bereit zu stellen. Ich bin wirklich am überlegen ob ich Kündigungen soll, weil ich so natürlich auch kein vertrauen zu meinem Arbeitgeber habe, dass ich überhaupt meinen korrekten Lohn bekomme. Das Hauptproblem ist für mich jetzt, dass mein Vorgesetzter behauptet, dass meine verbleibenden Urlaubstage und Überstunden nicht reichen für den schon genehmigten Familienurlaub und die noch nicht genehmigte Zeit während der Eingewöhnung meines Kindes. Das ist aber wie beschrieben jetzt von niemandem mehr exakt nachzuvollziehen, sondern nur mutmaßungen. Wenn ich mein Kind nicht Eingewöhnen kann, kann ich auch nicht mehr zur Arbeit kommen. Ich weiß nur nicht ob ich mit der Keule kommen soll, weil in der Arbeitswelt Eltern eh immer schon als keine Leistungsträger angesehen werden und Kinder als Risikofaktor in der Unternehmensplanung. Es wäre für mich ein leichtes schnell einen neuen Arbeitgeber zu finden, da ich in einem momentan sehr gefragten Beruf arbeite.
 
Wie kann ich mir das vorstellen, dass das System nicht richtig mitgerechnet hat?

Solange die "Kommen" und "Gehen" Zeiten hinterlegt sind, wäre doch alles in Ordnung.
Die Dienstpläne sind doch sicherlich auch irgendwo abgespeichert.

Dann muss der Chef und/oder du, eben alles manuell nachrechnen.

Und ja, ich hätte (was nun im Nachhinein müssig zu Diskutieren ist) in einer Exceltabelle oder ähnlichem meine Arbeitszeiten zusätzlich festgehalten.

Fakt ist, wenn nichts mehr wiederherstellbar ist, dann muss ja irgendeine Einigung gefunden werden.
Wie sähe denn dein Vorschlag aus?
 
Mein Arbeitgeber kann nicht mehr nachvollziehen wie viele Überstunden ich gemacht habe und möchte es jetzt einfach grob überschlagen. Damit bin ich nicht einverstanden. Mein Arbeitgeber hat ein Arbeitszeiterfassungssystem in das wir täglich unsere Arbeitszeiten eintragen müssen und es dann normalerweise automatisch ausgerechnet wird ob es deckungsgleich ist mit den Dienstplan oder ob man Überstunden bzw Minusstunden gemacht hat. Voraussetzung dafür ist, dass der Dienstplan richtig eingepflegt ist, was Aufgabe der Vorgesetzten ist. Nachdem ich während der Elternzeit in Teilzeit zurück gekommen bin ist dies nicht passiert. Ich habe immer alle Zeiten eingetragen aber das System hat seit 7 Monaten quasi nicht korrekt mitgerechnet wie es mit den Minus- und Plusstunden aussieht. Ich habe in dieser Zeit extrem viele Überstunden gemacht, die jetzt nicht mehr nachzuvollziehen sind. Es ist meinem Vorgesetzten erst diese Woche aufgefallen, dass ich nicht korrekt hinterlegt bin. Vorgesetzter ist neu und kommt mit dem Arbeitszeiterfassungssystem nicht zurecht. Da vor meiner Elternzeit dieses System perfekt funktioniert hat, hatte ich noch nie die Angewohnheit mir zusätzlich meine Arbeitszeiten irgendwo zu notieren und abzugleichen. Seit ich aus der Elternzeit zurück bin habe ich auch schon mehrmals Kontakt direkt mit der Personalabteilung aufgenommen da es ewig gedauert hat bis ich einen Vertrag über den korrekten Umfang der Arbeitszeit bekommen habe. Das lief immer so ab, dass man zuerst was bespricht und es heißt man kümmert sich darum. Es passiert nichts, man frägt nach, wird zuerst angegiftet, dass der Fehler bei einem selber liegt und kurze Zeit später kommt eine Entschuldigungsemail. Weil bisher der Fehler immer in der Personalabteilung lag. Ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll, bisher bin ich immer höflich geblieben, habe alles immer wieder erklärt usw. Aber mittlerweile liegen meine Nerven blank, ich würde gerne mit meiner Familie Urlaub machen und brauche dieses Jahr auch noch Zeit um mein Kind von der Krippe in einen Kindergarten einzugewöhnen. Letztes Jahr habe ich sogar den Familienurlaub kurzfristig zurück gezogen weil ein Kollege längerfristig ausgefallen ist und ich plötzlich die einzige Fachkraft in meiner Abteilung war. Bisher war die Zusammenarbeit mit meinem Arbeitgeber immer sehr vertrauensvoll und korrekt aber seit ich aus der Elternzeit zurück bin funktioniert die Zusammenarbeit mit der Personalabteilung null. Jetzt wird mir von meinem Vorgesetzten unterstellt, dass ich die Arbeitszeit nicht korrekt eingetragen hätte und deshalb alles durcheinander ist und ich mit Schuld trage, weil ich mir meine Überstunden nicht zusätzlich schriftlich festgehalten habe. Letzteres wäre natürlich sinnvoll gewesen aber ich finde es ist Sache des Arbeitgebers mir als Arbeitnehmer ein funktionierendes System zur Arbeitszeiterfassung bereit zu stellen. Ich bin wirklich am überlegen ob ich Kündigungen soll, weil ich so natürlich auch kein vertrauen zu meinem Arbeitgeber habe, dass ich überhaupt meinen korrekten Lohn bekomme. Das Hauptproblem ist für mich jetzt, dass mein Vorgesetzter behauptet, dass meine verbleibenden Urlaubstage und Überstunden nicht reichen für den schon genehmigten Familienurlaub und die noch nicht genehmigte Zeit während der Eingewöhnung meines Kindes. Das ist aber wie beschrieben jetzt von niemandem mehr exakt nachzuvollziehen, sondern nur mutmaßungen. Wenn ich mein Kind nicht Eingewöhnen kann, kann ich auch nicht mehr zur Arbeit kommen. Ich weiß nur nicht ob ich mit der Keule kommen soll, weil in der Arbeitswelt Eltern eh immer schon als keine Leistungsträger angesehen werden und Kinder als Risikofaktor in der Unternehmensplanung. Es wäre für mich ein leichtes schnell einen neuen Arbeitgeber zu finden, da ich in einem momentan sehr gefragten Beruf arbeite.
Mit etwas Glück hast Du Google Zeitachse aktiv. Falls ja, kannst Du zumindest sehen, wann Du von wann bis wann wo warst. Wird wahrscheinlich vor Gericht nicht funktionieren, aber vielleicht kannst Du näherungsweise den Zeitrahmen rekonstruieren?
 
Wenn Du die Arbeitszeiten eingetragen hast , dann steht die erbrachte Arbeitszeit fest.
Dann kann man die vertragliche vereinbarte Arbeitszeit dagegen rechnen und die Überstunden bleiben übrig.
Das muss der Arbeitgeber so akzeptieren.
 
Ich würde mich über Einschätzungen freuen wie Andere in der Situation agieren würden. Vielen Dank für's lesen!
Meine Denkanstöße:
Kannst du die Überstundenzahl grob überschlagen ?
Würde das die Eingewöhnungszeit deines Kindes abdecken ?
Falls ja würde ich das als "Kompromiss" anbieten, aber die Zeit würde ich mir auf deren Kosten nehmen.
Sieht hier der Gesetzgeber etwas vor ?
Gibt es einen Tarifvertrag ?
Hat der Vorgesetzte einen Vorgesetzten ?
 
Guten Morgen,
bei mir ist es ähnlich bzw. mir wurden diverse Tage nicht gutgeschrieben z.B. wenn ich Urlaub hatte, wurde nichts eingetragen, also 8 Stunden Minus pro Tag. Kranktage ebenso. Ich habe zusätzlich eine App, wo ich genau sehen kann, wann ich rein- und rausgegangen bin. Mein Problem, ich habe oft, sehr oft, also meistens in der Pause durchgearbeitet und dennoch die Stunde abgezogen bekommen. Ich weiß, darauf habe ich keinen Anspruch, selbst schuld. Aber die Stunden die ich gearbeitet habe und nachweislich Mehrstunden sind möchte ich auch vergütet haben. Arbeitgeber meint gibt es nicht. Da ich aber ein Anrecht drauf habe, obwohl die nicht angeordnet waren, habe ich hoffentlich gute Chancen auf Auszahlung oder frei (das wären ca. 7,5 Wochen 🙂). Denn auch wenn im Vertrag steht, Überstunden sind mit dem Gehalt abgegolten, gilt das nicht, wenn nicht die genaue Zahl der Überstunden definiert sind die mit dem Gehalt abgegolten sind. Ebenso, wenn der AG weiß, dass die Arbeit nicht zu schaffen ist in der Zeit und das ist bei uns nie der Fall, muss er die Stunden zahlen bzw. freis geben, auch wenn die nicht angeordnet sind. Dazu muss ich mir jetzt auch alles in eine Excel-Tabelle übertragen, da meine APP leider nicht selbst die Mehrstunden rechnet und die vom Chef stimmt ja nicht, da Tage bzw. Stunden fehlen. Z.B. 3 Wochen Urlaub sind nicht als Urlaub deklariert.

Zu dir, ich weiß nicht, wie dein Verhältnis zum Chef ist, ansonsten wirklich einen Kompromiss vorschlagen, mit dem beide zufrieden sind und in Zukunft die Zeiten manuell aufschreiben (wobei man da ja auch immer sagen kann, die sind manipuliert). Viel Erfolg..
 

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