Arbeitgeberwechsel

Hallo liebes Forum,

ich habe ein Problem, das mich innerlich zerreißt. Ich habe bei einem anderen Unternehmen einen Anstellungsvertrag zum 1.10. oder früher unterschrieben. Dort gehe ich wieder in die K-Abteilung.

Bei meinem bish. Arbeitgeber bin ich aus der K-Abteilung weggegangen, weil es dort große Probleme gab. Mein Aufgabe danach (von 1.1. bis heute) hat mir großen Spaß gemacht. Dennoch habe ich das Gefühl, dass dieser Arbeitgeber nicht der richtige ist.

Ich weiß nicht, wie ich meinem derzeitigen Arbeitgeber beibringen soll, dass ich weg gehe. Und ich habe Angst, wie danach mit mir umgehen.....

Grund ist nicht die Aufgabe sondern mein Arbeitgeber.

Ich würde gern schon früher die neue Stelle antreten, aber wie gehe ich an die Verhandlungen ran?

LG

Peter

Ist es ein normaler, unbefristeter Arbeitsvertrag? Falls ja, müßte die Kündigungsfrist bei 4 Wochen zum Monatsende liegen, oder?

fritzie meinte:

Ist es ein normaler, unbefristeter Arbeitsvertrag? Falls ja, müßte die Kündigungsfrist bei 4 Wochen zum Monatsende liegen, oder?

Zum Vergrößern anklicken....

Meines Wissens beträgt die Kündigungsfrist bei einem Angestelltenvertrag 3 Monate zum Quartalsende. Das heißt die Kündigung muss spätestens am 30. Juni dem Arbeitgeber vorliegen, schriftlich, am besten per Einschreiben. Man muß dann also bis zum 30. September arbeiten um den Arbeitsvertrag korrekt zu erfüllen. Der einem zustehende Urlaub kann in dieser Zeit noch genommen werden. Will man unbedingt früher aufhören bleibt nur eine Verhandlung mit dem jetzigen Arbeitgeber übrig um eine einvernähmliche Lösung zu finden. Ohne Einverständnis einfach früher zu gehen macht einen sehr schlechten Eindruck auch beim neuen Arbeitgeber, er würde davon sicher erfahren.

wenn die neue stelle sicher ist.. tief einatmen.. zur betreffenden person gehen, kurz sagen, was sache ist. vielleicht wirst du freigestellt. es sei denn, du bist dort fast unersetzlich...

was könnte den schlimmstenfalls geschehen?

Dieta meinte:

Meines Wissens beträgt die Kündigungsfrist bei einem Angestelltenvertrag 3 Monate zum Quartalsende. .

Zum Vergrößern anklicken....

Es kommt drauf an was vereinbart wurde. Im Regelfall - wenn nichts anderes vereinbart ist gilt die gesetzliche Kündigungsfrist.

Ich würde - unter Einhaltung der korrekten Kündigungsfrist - ganz einfach die Kündigung dem Vorgesetzten vorlegen und mir bestätigen lassen, dass er sie auch erhalten hat . Punkt.

Jeder hat schließlich das Recht den Arbeitgeber zu wechseln.

hallo zusammen!

Vielen Dank für die Zeit, die ihr euch genommen habt, um mir Antworten zu geben. die Kündigungsfrist beträgt 3 Monate zum Quartalsende.

Desweiteren bin ich in meiner aktuellen Stelle erst 6 Monate, also noch ziemlich neu. Da bin ich sicher ersetzlich.

Einfach gehen würde ich niemals. Das wäre auch mega unfair. Mir stehen lt. Arbeitsvertrag 30 Tage Urlaub zu. Kann ich diese komplett aufbrauchen??

Was genau sage ich meinem Chef?

LG

Hallo,

der Urlaub steht Dir anteilig zu und errechnet sich

30 tagen : 12 x Monate die das Arbeitsverhältnis in diesem Jahr noch besteht

und ja diese Tage kannst Du komplett in Anspruch nehmen.

Und was die Kündigung angeht, so übergib sie doch persönlich Deinem Vorgesetzten, sag ihm , dass Du Dich für die Zusammenarbeit bedankst, aber ein besseres Angebot erhalten hast.

Sagen musst Du es irgendwie, schließlich ist es eine Tatsache, dass Du kündigen willst und eine neue Stelle hast.

LG. Chris

Soweit ich weiß, hast du bei einer Kündigung zu einem Termin nach dem 30.06. Anspruch auf den gesamten Jahresurlaub - sollte dir euer Betriebsrat sagen können (ansonsten halt einfach google bemühen).

Du mußt deine Kündigung nicht begründen, wenn sie termingerecht und schriftlich erfolgt. Es kann aber positiv wirken, wenn du deinem Chef sagst, daß du dich in der anderen Firma beruflich neu orientieren willst und dort "neuen beruflichen Herausforderungen" stellen willst. Sind zwar bloß Floskeln, aber da du ja wegen des Chefs kündigen willst, wäre eine solche Aussage eine Möglichkeit für beide Seiten, das "Gesicht zu wahren" und mit erhobenem Haupt aus dieser Firma rauszugehen - statt wie ein geducktes Etwas. Wär auch für dich und dein Selbstbewußtsein gut, denk ich mir.

Hallo zusammen,

das mit dem Urlaub ist im BundesUrlaubsGesetz geregelt, aber ziemlich schwammig. Ich frage da am besten den Betriebsrat.

Meine Kündigung habe ich schon vorgeschrieben. Darin bitte ich auch um die Schließung eines Aufhebungsvertrages:

" unter Einhaltung der vertraglich vereinbarten Kündigungsfrist kündige ich hiermit das mit Ihnen bestehende Arbeitsverhältnis zum 30.09.2011.

Ich möchte Sie bitten, wenn Ihnen dies möglich ist, einen Aufhebungsvertrag zum 01.07.2011 oder 01.08.2011 mit mir zu schließen. Mit diesem Schreiben erbitte ich zugleich die Erstellung eines qualifizierten Arbeitszeugnisses.

Ich bedanke mich für die erfolgreiche, angenehme Zusammenarbeit und das mir von Ihnen entgegengebrachte Vertrauen. Ich wünsche Ihnen und Ihrem Unternehmen für die Zukunft weiterhin viel Erfolg."


Was haltet ihr davon? Mein Dad meint, ich soll das mit dem Aufhebungsvertrag weglassen und gesondert einen Aufhebungsvertrag erstellen....


Ich würde ansonsten nächste Woche mal anrufen und danach fragen. Mit meinem Chef werde ich schnell zusammenkommen und ihm sagen, was los ist. Lt. Kündigungsfrist kann ich beim neuen AG am 01.10. anfangen, dieser möchte mich schon früher haben, wenn es geht, sogar 01.07.


Mein Chef hat im Unternehmen die höchste Stellung, sodass ich sehr sehr schlecht an ihn rankomme und ich auch nicht glaube, dass er sich um solch "Kleinkram" wie mich kümmern will. Ich würde die Kündigung in der Personalabteilung abgeben. Auch wenn das 20km von meiner eig. Arbeitsstelle weg ist. Oder soll ich es per Post einschicken?


LG und vielen vielen Dank für die Hilfe