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Angst vor dem Ungewissen

oneofmany

Neues Mitglied
Hallo erstmal,

Ich möchte mich schonmal im Vorfeld bei allen entschuldigen falls der Text von mir lang und verwirrend ist oder Satzzeichen fehlen etc. Ich versuch es aufs wichtigste zu reduzieren aber es gibt vieles in mir was ich einfach nicht mehr in mir halten kann...

Ich fühl mich im Moment komplett verloren und hab das Gefühl im Leben jeglichen Halt verloren zu haben.
Ich habe keinen Antrieb ausser den Wunsch nach einer besseren Zukunft aber mir fehlt einfach die Kraft irgendetwas dafür zu tun.

Ich hatte eine glückliche Kindheit bis wir zur Mitte der 8. Klasse umgezogen sind und ich in der neuen Schule keinen Anschluss mehr gefunden hatte(was vlt auch mit dem Verlust vieler enger Freunde und einer draus resultierender Bindungsangst zutun hat).

Seitdem war ich bis zum Abitur immer alleine und ich dachte mein Leben hat sich gefangen. Ich war zwar alleine aber ich war nicht komplett unglücklich da ich einen klaren Weg vor Augen hatte:

-Abitur machen und dann an einem neuen Ort einen Neuanfang starten

Nach einem komplizierten Jahres des nix tun fing ich dann auch zu studieren an und lernte (online) jemanden kennen.

Unglücklicherweise bin ich von der Person viel zu abhängig geworden und ihr Verlust hat mich stark erschüttert, sodass ich anfing in Prüfungen durchzufallen und daraus resultuierend sogar Vorlesungen und Übungen ausgelassen habe, bis zu dem Punkt wo ich kaum noch das Haus verlassen konnte.

Ich weiß nicht was so anders ist wie früher aber diese Einsamkeit fühlt sich anders an als alles andere was ich bisher kannte und nachdem sie mir jeden Tag halt gegeben hat fühle ich mich verloren.

Seitdem ist mein Leben in eine Art Abwärtsspirale gefallen.
Ich habe Famile die hinter mir steht, aber ich habe sie seitdem angelogen, ihnen gesagt dass alles ok sei damit sie sich keine Sorgen machen und ich will sie nicht enttäuschen.
Sie haben auch ohne mich genug Probleme und all das was ich seitdem verbockt hab ist etwas mit dem ich selbst klarkommen muss, auch wenn ich nicht weiß ob ich das schaffe.

Ich habe oft versucht etwas zu verändern weil ich selbst sehe dass es so nicht weiter geht aber zu schnell kann ein negatives Ereignis alles zerstören.
Semester für Semester fing es immer wieder gleich an und endete damit dass ich irgendwann aufhörte zur Uni zu gehen..

Ich bin überzeugt dass ich mein Studium nicht abschliessen kann mit sovielen verpassten Prüfungen und Vorlesungen.

Im Moment sehe ich keine Perspektive für mich. Ich sehe mich als nichts anderes als eine Last für meine Eltern.
Ich habe panische Zukunftsangst und weiß nicht wie es weitergehen soll.

Danke an alle die sich das durchgelesen haben. Ich weiß dass ich anfangen muss was zu tun, aber mir fehlt die Kraft es durchzustehen.
 
Ich habe oft versucht etwas zu verändern weil ich selbst sehe dass es so nicht weiter geht aber zu schnell kann ein negatives Ereignis alles zerstören.

Es muss aber nicht alles zerstören, darf es sogar nicht. Es kann das nur dann, wenn wir ihm diese Macht geben, das heisst, wenn unsere Reaktion darauf alles zerstört.

Solange du aber an die Macht der Ereignisse so sehr glaubst, wird die Angst davor dein Leben aufhalten, du wirst aus Angst vor ihnen das Leben verweigern, da sie darin entstehen. Und das tust du bereits.

Doch mittlerweile kam dadurch noch eine andere Angst dazu - die Zukunfstangst (nicht vor der Zukunft, sondern davor, dass du keine Zukunft hast). Diese finde ich berechtigt und richtig, das sie dir helfen kann, die Angst vor dem Leben, seiner Ungewissheit zu nehmen. Nun kämpft in dir Angst gegen Angst.

Gib der berechtigten und lebensbejahenden Zukunftsangst mehr Kraft, aber nur solange, bis sie gewinnt und du wieder zu leben beginnst. Jeder Angst sollen wir Grenzen setzen, sonst zerstört sie unser Leben.

Liebe Grüsse 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
Es muss aber nicht alles zerstören, darf es sogar nicht. Es kann das nur dann, wenn wir ihm diese Macht geben, das heisst, wenn unsere Reaktion darauf alles zerstört.

Solange du aber an die Macht der Ereignisse so sehr glaubst, wird die Angst davor dein Leben aufhalten, du wirst aus Angst vor ihnen das Leben verweigern, da sie darin entstehen. Und das tust du bereits.

Doch mittlerweile kam dadurch noch eine andere Angst dazu - die Zukunfstangst (nicht vor der Zukunft, sondern davor, dass du keine Zukunft hast). Diese finde ich berechtigt und richtig, das sie dir helfen kann, die Angst vor dem Leben, seiner Ungewissheit zu nehmen. Nun kämpft in dir Angst gegen Angst.

Gib der berechtigten und lebensbejahenden Zukunftsangst mehr Kraft, aber nur solange, bis sie gewinnt und du wieder zu leben beginnst. Jeder Angst sollen wir Grenzen setzen, sonst zerstört sie unser Leben.

Liebe Grüsse 🙂

Ich muss mir das erstmal alles durch den Kopf gehen lassen. Was du geschrieben hast ist nix was ich nach einmal lesen sofort so nehmen kann. Dafür wiegen die Worte zu schwer aber ich weiß auch dass du Recht hast.
Vielen Dank für deine Antwort.
 

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