@Lilith65 fragt, ob sie Angst vor ihrem Partner haben sollte. Darin ist die Frage impliziert, woran man das festmachen kann und ob es überhaupt etwas gibt, an dem man erkennen kann, dass jemand auf "geistigen Abwegen" ist. Wenn für Dich die Frage nach Deinem Lieblingsbuch und nach Deiner Reaktion, wenn ich Deinen Hund töten würde auf dem selben Level sind, dann bin ich auch bei Dir skeptisch, was Deine Fähigkeit zur Empathie angeht.
In aller Regel hat man zu einem Haustier eine größere Bindung auf verschiedenen Ebenen und ob man ein Buch zuklappt oder einen geliebten Hund aus Rache tötet, sollte schon einen Unterschied machen. Für einen Menschen mit psychopathischen Zügen macht es das aber womöglich nicht auf der Gefühlsebene und damit ist die Hemmschwelle geringer und das kann dann schon Anlass zur Sorge geben.
Die Frage "Hätte ich DAS kommen sehen müssen oder können?" stellt sich ja leider immer mal wieder. Mir scheint seine Antwort zwar eine Art lapidarer und provokativer Klatsche zu sein, aber antworte ich meiner Partnerin tatsächlich mit einer Art Androhung ihres Alptraums? Ist denn wirklich alles so beliebig und im Grunde egal? Ich möchte nicht neben jemandem aufwachen, dem das egal ist und der keine geringste Hemmung zu haben scheint, intime Details, wenn auch erst einmal nur verbal, gegen mich zu verwenden. Gewalt fängt so häufig mit verbaler Gewalt an. Darf eine große Angst meiner Partnerin wirklich für mich ein Witz sein? Manches tut man einfach nicht. Wem das egal ist, den will ich nicht in meiner Nähe. Ja, manches kann man kommen sehen.
@Lilith65 : Wie viele schon geschrieben haben, stimmt bei euch noch so einiges nicht, aber ihr seid auf dem Weg zu lernen und so läuft das nun mal: man redet Blödsinn, rächt sich mit verbalen Klatschen, verletzt einander und kriegt so vieles nicht mit, das einen hätte aufhorchen lassen sollen. Auch im Nachhinein lässt sich nicht mehr alles retten. Wer willst Du sein und wer willst Du werden? Immer mal wieder hängt dies auch davon ab, mit wem Du Dich umgibst