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An nichts denken, geht das?

S

Shelby

Gast
Hallo Community,

habe das Problem, dass ich nicht weiß mit was für Gedanken ich mich über den Tag beschäftigen soll und rutsche unweigerlich in negative Verhaltensmuster. Bisher konnte ich diese nur schwer unterbinden und habe mich jetzt auf Recherche Arbeit begeben:

Hirnforschung: An nichts denken kostet auch Energie - SPIEGEL ONLINE

"Denn wie Forscher jetzt herausgefunden haben, verbraucht das Oberstübchen auch im Leerlauf jede Menge Energie - und zwar genauso viel wie bei konzentrierter Kopfarbeit."

Kann man eigentlich

"Das Gehirn kann in einen meditationsähnlichen Zustand versetzt werden, so wie es beispielsweise Mönche vollziehen. Dann ist es durchaus möglich, die Leistung des Gehirns so weit zu reduzieren, dass lediglich noch lebenserhaltende, automatisierte "Befehle" wie Herzschlag und Atmung etc. ablaufen und man sich in einen "höheren Bewusstseinszustand" versetzt."

"Denken" ist nicht die einzige Beschäftigung, die das Gehirn ausübt. Das heißt :selbst wenn Du nicht bewusst denkst, hat Dein Gehirn noch genug zu tun.
"Denken" beschreibt umgangssprachlich nur den uns bewussten oder bewussten werdenden Teil der Gehirnarbeit. "Das Denken abschalten" kannst Du mittels meditativer Techniken, durch die Du Dein Bewusstsein mehr oder weniger "ausschalten" kannst. Aber unbeschäftigt ist Dein Gehirn deswegen noch lange nicht..."

Zen-Meditation: Einfach mal nicht denken | Apotheken Umschau

"Gedanken, Bilder und Emotionen die auftauchen, lassen Sie vorüberziehen. Sitzen, atmen und an nichts denken. Hört sich einfach an, ist es aber nicht. Denn Gedanken überfallen jeden Meditierenden, Bilder drängen sich auf, Gefühle wollen beachtet und bewertet werden. Meditierende lernen mit der Zeit trotz der vorbeiziehenden Eindrücke ihre Konzentration zu stärken und aufrecht zu erhalten."

Zen-Guide Deutschland | Zen-Zentren

Hier endet meine Suche mit der Frage, ob mir das in meiner Situation hilft. Ich habe einen langen steinigen Weg vor mir um meine Ziele zu erreichen und wenn ich über die Wahrscheinlichkeit nachdenke diese zu erreichen bin ich ziemlich traurig. Natürlich versuche ich täglich mein Bewusstsein auf die Dinge zu lenken die mir gut tun, Bsp. sich dafür zu bedanken körperlich gesund zu sein oder nicht hunger leiden zu müssen ..., doch im Alltag wird es schwer an diesen Dingen festzuhalten. Deshalb möchte ich euch fragen ob Meditation das richtige für mich sein kann, oder ob ich es mit anderen Techniken versuchen soll, denn bis ich mein Ziel erreicht habe wird noch lange Dauern.
 
Hey,

Ich kann dich da beruhigen. Ja kann man und ja könnte helfen. Ich bin selber Buddhistin und meditiere regelmäßig. Es wird aber ein bisschen dauern bis du das auch in den Alltag integrieren kannst und mit Erfolg meditieren kannst.

Wenn dich das interessiert, setze dich einfach mal zehn Minuten hin, mach alles aus und konzentriere dich nur auf deine Atmung. Wenn die Gedanken abschweifen sofort wieder zurück zur Atmung kommen. Nach einiger Zeit wird es dann immer besser und man kann es auch länger. Ich wurde dadurch ruhiger und gelassener und ja sogar glücklicher. Was dir hilft ist natürlich nicht zwingend das was mir hilft. Das ist bei jedem anders. Aber versuchen würde ich es mal 😉
 
Ich habe einen langen steinigen Weg vor mir um meine Ziele zu erreichen und wenn ich über die Wahrscheinlichkeit nachdenke diese zu erreichen bin ich ziemlich traurig.

Überprüfe vielleicht deine innere Haltung bezüglich deiner Pläne und deiner Zukunft, lieber Shelby, - ob darin nicht zu viel Erwartung, zu viel Druck und "Stränge" enthalten sind, und dir dadurch nicht zu viel Angst macht ..

Bei angstvollen Haltung, die eine Bedrohung suggeriert, produzieren wir sehr viele Gedanken, um diese vermutete (doch fiktive!) Gefahr zu kontrolieren und sie zu vermeiden.

Versuche so offen und neugierig, wie es dir möglich ist, zu bleiben - das verringert Gedanken. 🙂

Liebe Grüsse,
Lenja
 
nein, kann man nicht. denn ein gedanke an nichts denken, ist auch ein gedanke.
jedenfalls ist dies meine meinung.
 
Doch, das geht. Man kann den Kopf leer bekommen. Und Meditation ist da durchaus sehr hilfreich. Was bei Dir vielleicht auch helfen könnte ist Gedankenstopp. Wenn Du merkst, Du denkst, was Du nicht denken willst, setze jedes Mal einen Stopp. Damit bekommt man solche Gedanken auch in den Griff.

Und ja, vielleicht mal Deine Ziele überdenken. Wenn Du sie nicht erreichen konntest, dann ist erst mal was anderes dran. Vielleicht waren/sind Deine Ziele einfach zu groß. Schaffe Dir Erfolgserlebnisse. Kleine reichen.

Gefühle dürfen übrigens sein. Gedanken kann man zur Ruhe bringen.
 
Shelby;3231910 Hier endet meine Suche mit der Frage meinte:
Hallo Shelby,
sehr interessantes Thema. Denke nicht über die Wahrscheinlichkeit nach, das zu erreichen, was zu erreichen möchtest.
Finde es wertvoll, daß Du täglich Dein Bewußtsein auf die Dinge lenkst, die Dir guttun. Es ist sehr schwer, daran
festzuhalten. Da stimme ich Dir zu. Es bedarf viel Disziplin und Übung.
Das Bewußtsein in die Körperwahrnehmung lenken und das Denken kommt zur Ruhe und Entspannung stellt sich ein.
Das Letztgenannte geht natürlich nicht von heute auf gleich oder morgen. Es braucht eine bewußte Einstellung dazu
und das tägliche Üben. Wieder und wieder die Aufmerksamkeit in die Körperwahrnehmung lenken und bewußt den
Moment erleben. Das befreit. Ist manchmal nicht so einfach, vor allem, kreisen und kreisen die Gedanken um
gewisse Gedankenthemen. Auch hier gilt es, innezuhalten, bewußt in die Körperwahrnehmung gehen und im Moment
verweilen.

Wünsch Dir viel Vertrauen, Hoffnung und Zuversicht für Deinen langen steinigen Weg.

liebe Grüße
 
Über längere Zeit bewusst an nichts denken ist für mich nicht möglich.

Ich habe mal Yoga ausprobiert, verschiedene Atem- und Konzentrationsübungen und erreiche auch dadurch keinen richtigen Leerlauf.

Allerdings kann ich mich auf meine Atmung und meinen Körper konzentrieren und erreiche so einen sehr ruhigen und entspannten Zustand. Wenn ich abends nicht einschlafen kann, klappen Atemübungen oft gut um sich von einem anstrengendem Tag zu entspannen. Man kann so gegen das Gedankenkarussel kämpfen.

Körper und Geist sind eine Einheit, sogar ein Lächeln kann dich gedanklich positiv beeinflussen, ein Bad, ein paar schöne Geschichten. Sport macht auch den Kopf frei. Wenn ich mich auspowere, dann sprudeln auch die Glückshormone und es geht auch meinem Kopf geht`s besser.

Generell gilt für mich: Wenn es mir körperlich gut geht, ich mich bewege, mir Ruhe gönne, ausreichend schlafe und einen Sinn in meinem Leben finde, dann geht es mir besser und ich habe kein Gedankenkarussel, das mich runterzieht.
 
Vielleicht ist nichts denken zunächst auch ein zu hohes Ziel? Das verschafft Druck. Vermutlich genau das Gegenteil, was du dir erhoffst.

Meine Lehrer sagen mir nicht "hör auf zu denken" oder "Gedanken sind falsch in einer meditation". Sondern "löse dich von deiner bewertung", "alles darf da sein, aber messe deinen Gedanken keine übermäßige Bedeutung zu". "Lass die Gedanken vorüberziehen wie weiße Wolken am blauen Himmel".
 

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