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Alltagsintegrierte Sprachbildung Pflicht bis Ende 2025 für alle Kita Fachkräfte

weidebirke

weidebirke

Urgestein
Oh Mann ...

"Das haben wir schon Jahrzehnte so gemacht." :rolleyes:

Ganz ehrlich, pädagogische Fachkräfte, die so mit Bildung (!) umgehen, sind dann wohl eher keine. Wenn neu Gelerntes nicht in den Arbeitsalltag implementiert wird, weil Ihr es nicht macht, ja, dann kann Euch aber auch keine*r helfen.

Ich verstehe den Personalmangel und den daraus resultierenden Frust. Und auch den Impuls zu sagen, dass doch bitte erst einmal dieses Problem gelöst werden soll. Denn wenn jetzt alle so eine Fortbildung machen (Welchen Umfang hat sie?), dann fehlen sie im täglichen Dienst, der auch so schon kaum zu besetzen ist. Das verstehe ich total.

Aber der Rest ist ein skandalös bildungsfernes Mindset und einer Fachkraft nicht angemessen.
 
M

Martok01

Mitglied
Das hat ja nichts mit nicht umsetzen zu tun und auch nichts mit „das haben wir schon immer so gemacht" und deswegen machen wir nichts anders. Mir geht es auch nicht direkt um den Sprachkurs, sondern darum das es jeden aufgezwungen wird, selbst wenn es in der Regel nicht zum Einsatz kommt. Die neuen Erzieher/in haben das ja vom Schulischen her ja eh schon. Sprich die letzten älteren gehen ja eh die nächsten Jahre in Rente, womit dann eh alle auf den neuesten stand sind. Wäre ja so als wenn jetzt alle älteren Menschen alle Führerschein Klassen nachholen müssen, die man heute extra machen muss.
 
weidebirke

weidebirke

Urgestein
Jetzt habe ich nachgesehen. Dir Fortbildung hat einen Umfang von 40 Stunden. Es gibt verschiedene Anbieter. das ist einer davon http://sprachqualifikation-sh.de/

Um so weniger verstehe ich den bockigen Widerstand.

Wie gesagt, den Personalmangel und die Frage nach dem wann verstehe ich, den Rest aber nicht.

Es geht um Alltagsintegrierte Sprachförderung, um Strategien, die Ihr anwenden könnt in Eurer täglichen Erziehungs-, Betreuungs- und Bildungsarbeit. Eben genau nichts, wofür extra andere Fachkräfte kommen und für eine Stunde mal Förderung X machen.
Umsetzen und integrieren müsst Ihr. Da kommt neimand vorbei und bringt Euch das. Alles, was Ihr seit Jahrzehnten schon gemacht habt, ist vielleicht nicht mehr zeitgemäß und passt nicht mehr in die veränderten gesellschaftlichen Umstände. Die Kinder haben nunmal Sprachprobleme und kommen schlecht gerüstet in die Schule. Da muss man eben etwas anderes tun als in den Jahrzehnten davor.
 
V

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Sowas ist doch wichtig wie nie zuvor: Sprachentwicklungsprobleme haben in den letzten Jahren doch immens zugenommen: gerade auch in der Coronakrise, aber auch so: Zu viel Medienkonsum und wenig Kontakte schlagen sich halt nieder.
Es ist doch nur wünschenswert, dass Menschen, die mit Kindern arbeiten, fachkompetent darauf reagieren können.
Und mal ehrlich: 40 Stunden! Das ist nun echt nicht die Welt und vielleicht auch mal ne willkommene Abwechslung zum Arbeitsalltag.
 
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