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Alkohol

michi1993

Neues Mitglied
Morgen zusammen.

Ich muss das jetzt einfach mal los werden und möchte wissen wie ihr über mich denkt ( ich bin jetzt mal so offen weil ich getrunken habe)

Mein Name ist Michael bin 18 Jahre alt und mache eine Lehre als Fachmann Betriebsunterhalt.
Mein Leben sieht so aus: Mo-Fr arbeite ich. Dann am Wochenende trinke ich und meine Freunde 16-18 Jahre eine Flasche Wodka Fr und Sam.
Am Wochenende fühlen wir uns wie die Grössten und stärksten und fühlen uns unverwundbar. Doch die Realität holt uns schnell wieder ein z.b. wenn ein guter Freund von uns gesteroben ist 🙁 oder einer von uns ein Elternteil verloren hat oder wenn seine Aleinerziehende Mutter früher am Abend betrunken in der Küche weint weil so ein H******** sie nach strich und faden betrogen und belogen hat und sie sich das leben nehmen wollte wegen dem spasst - _ - (das prägt einem fürs Leben und ich würde ihn töten würde ich ihn wieder sehen)

Am Anfang habe ich getrunken um es mit den Frunden lustig zu haben doch seit einer Weile merke ich wie sich die Stimmung immer mehr kippt von lustig auf ziemlich aggresiv.
Ich merke auch das ich allmählich auf alles einen scheiss gebe ich Lerne seeehr wenig und wenn ich die Lehre nicht bestehen würde würde für meine Mutter eine Welt zusammenbrechen. Weil sie dann nicht weiss wie wir leben sollen und von was ?!?
Und dann gibt es wieder so Momente in denen ich denke shit ich werd jetzt alles ändern doch sobald es wieder Wochenende ist greif ich zum Alkohol..... Und es geht immer so weiter. Obwohl ich mit meinen Freunden über alles reden kann ohne dass sie mich auslachen egal in was. Manchmal denke ich meine Freunde wissen und bedeuten mir mehr als meine Famalie und das kann es irgend wie auch nicht sein wenn ich so zurück denke was meine Mam alles für mich getan hat und es tut mir auch sehr sehr leid 🙁 doch dann höre ich wider Michi du bist dumm du bist das und das wieso machst du das und das nicht ohne das man es dir sagen muss und dann denke ich wider F*** dich und greif zur Flasche. Manchmal denke ich echt shit wieso mache ich das ? weil meine freunde trinken...
Weil meine Mam früher getrunken hatt ?
Weil man Vater sätandig trinkt ? keine Ahnung...

Schreibt einfach was ihr über mich denkt ? Aber zu den annonymen alkis will ich auf keinen fall oder Fachmänische Hilfe !! lg michi
 

Hallo michi1993,

schau mal hier: Alkohol. Hier findest du vielleicht was du suchst.

...naja, wenn man erst einmal in der Mühle steckt...
Einfach da nicht mit den anderen mitspielen- aber was passiert dann... Isolation?

Der beste Weg ist, Umfeld wechseln, alte Gewohnheiten ablegen...


Von der sogenannten "Professionellen" Hilfe alte ICH nicht so viel...
 
Alkohol - er hat Dich quasi bereits besiegt

Zitat:

"Schreibt einfach was ihr über mich denkt ?
Aber zu den annonymen alkis will ich auf keinen fall oder Fachmänische Hilfe !! lg michi"

Du möchtest alles vermeiden,was Dir wirklich aus der vertrauten Alkoholikerlebensweise helfen könnte.

Das kann nur bedeuten: Deine Eltern haben es perfekt geschafft,Dich als Mensch zu zerstören.
Dein Überlebenswille ist nicht da, Du riskierst den Selbstmord auf Raten.

Bei genetisch UND familiär bedingten Risiken,alkoholkrank/-mißbrauchend zu werden,blendest Du
ganz vorsätzlich den einzig plausiblen Weg in ein gesünderes Leben aus.
Ist russisches Roulette - Dir liegt an Dir nichts und am Leben nichts,Du bist zu mutlos/kraftlos/feige/unmotiviert,
Dich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und für Dich Veantwortung zu übernehmen.
Hoffentlich bekommst Du die Kurve,bevor Du den Staffelstab an bedauernswerte Kinder weitergibst und Freunde/Partner(innen) unglücklich machst.

Einziger Weg : ring Dich durch, trocken zu leben.

Natürlich kann man es auch allein packen -
da muß man aber selbstkritisch sein und nicht so ein waschlappiger Mitläufer.

Wenn Du Dir einredest,Du könntest den andern,den trockenen Weg nicht schaffen und Du vor Dir und evl. tausend Gründe aus dem Ärmel schüttelst,laß Dir gesagt sein:

Das ist eine Lüge und die übliche gebräuchliche Selbstverarschung.
NOCH bist/wärst Du jung genug , um für Dein Leben zu kämpfen.

Was willst Du denn ?
 
Hallo Michael,

Man muss natürlich überlegen ob die Menschen in deinem Umfeld dich mitziehen, ob du Alkohol trinkst, weil sie es tun und wie sie reagieren würden, wenn du sagst: "Nein, heute trinke ich nur alkoholfreie Getränke!"
Wenn sie deine richtigen Freunde sind, werden sie deinen Entschluss verstehen und ihn auch unterstützen. Man muss keinen Alkohol trinken um Spaß zu haben. Ich musste mir oft von meinen Freunden anhören das ich eine Spielverderberin bin, weil ich kaum Alkohol trinke. Mir schmeckt es einfach nicht.

Was immer ganz gut geholfen hat bei einigen Entscheidungen ist die gute alte Pro und Contraliste.
Schreibe einfach auf was dagegen spricht Alkohol zu trinken, in welchen Zustand er dich versetzt und wie du dich danach fühlst ( gut, schlecht, traurig, wütend etc. ) und dann wiederum was dafür spricht Alkohol zu trinken.
( Alkohol lässt zwar für einen kleinen Augenblick deine Sorgen verschwinden, allerdings wie du schon selbst geschrieben hast, holt dich die Realität wieder ein und das schneller als dir lieb ist. )

Das du deiner Mutter nichts böses möchtest, weiß sie mit Sicherheit. Sie weiß das du sie im inneren sehr liebst, aber ich würde dir raten das du dich mit ihr vielleicht an einen Tisch setzt und mit ihr darüber sprichst. Das es z.B. kein gutes Vorbild ist, wenn sie oder dein Vater Alkohol trinken, das du Angst hast abzustürzen, das du deine Stimmung in Richtung Aggression umschlägt. Das dir deine Lehre sehr wichtig ist und du ihre Hilfe benötigst um aus diesem Tief wieder hervorzukommen. oder schreibe es ihr in einem Brief.

Ich habe immer ein gutes Verhältnis zu meiner Mutter gehabt, auch wenn sie Alkoholikerin war und sich oft versucht hat das Leben zu nehmen. 2007 sind wir umgezogen um einen Neuanfang zu starten, allerdings ist es anders gekommen und sie ist Ende 2007 an Lungenkrebs verstorben. Ich war damals 19 Jahre alt ( heute 23 ) und seine Mutter nicht mehr bei sich zu haben ist sehr sehr schwierig. Ich bin auch in ein tiefes Loch gefallen, aber mit Hilfe meines Freundes geht es mir mitlerweile wieder gut. Ich weiß nicht wie dein Verhältnis sonst zu deinen Eltern ist, mit wem du besser sprechen kannst, aber ich gebe dir den Tipp : rede mit einem der beiden und es wird dir danach gut gehen bzw. besser. Denke nicht daran wie sie reagieren würden, das behindert dich nur bei dem Schritt es zu wagen.



Zitat:

Du möchtest alles vermeiden,was Dir wirklich aus der vertrauten Alkoholikerlebensweise helfen könnte.

Das kann nur bedeuten: Deine Eltern haben es perfekt geschafft,Dich als Mensch zu zerstören.
Dein Überlebenswille ist nicht da, Du riskierst den Selbstmord auf Raten.

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Das kann man so nicht sagen, es gibt auch einen Weg daraus ohne das er zu den Anonymen Alkoholkern muss. Ich habe eine Therapie gemacht um den Tod meiner Mutter zu verkraften und bei uns auf der Station waren einige Alkoholiker die schon mehrfach einen Entzug versucht haben, es allerdings nur wenige geschafft haben. Entweder sollte er eine Einzeltherapie machen, aber keine Selbsthilfegruppe, denn die anderen Teilnehmer ziehen dich selbst mit ihren Problemen runter und du zerbrichst dir den ganzen Tag über den Kopf.

Und die Schuld kannst du auch nicht einfach den Eltern zustecken. Das ist leichter gesagt als getan. Denn Eltern handeln oft auch unüberlegt!
 

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